Die aalenden Aale
Es war einmal ein Aal,
ziemlich lang und schmal.
Er aalte sich mit einer Aalin,
das war vom Aale die Gemahlin.
Sie aalten sich im Uferschlamm,
am Angelsteg so dann und wann.
Sogar im tiefen Hafenbecken
gab es aalen, knutschen, lecken.
Überaal wo es nur ging,
ihn seine Aalgattin umfing.
Doch beim aalen an der Schleuse,
verfingen sie sich in einer Reuse.
Obwohl der hundertjährige Aal,
vor Reusen warnte manches Mal.
Fischers Fritze kam vorbei,
meistens kam er gegen drei,
beim Schleusenwärter auf nen Köm
und dann nach seiner Reuse sehn.
Heute findet er zwei Stück,
die selig aalen sich vor Glück.
Die Aale rekeln sich aalig im Netz
und lachen über des Alten Geschwätz.
"Bei Neptun", war der Aal am strahlen,
"Hier lässt sich doch fantastisch aalen."
Sein letztes Wort vor ewiger Ruh,
da schlug der Fritze brutal zu.
Kurz einen über den Nuschel geben,
man räuchert nicht wenn sie noch leben.
Jetzt hängen sie zu ihrem Jammer,
tot in Fritzes Räucherkammer.
Auf den Markt geht es dann Morgen,
ich werde mir gleich einen besorgen.
Ein vollmundig Stück hab ich erdacht,
es hat mir mächtig Aaletit gemacht
©RT