Heute war es wieder mal soweit. Tobi und seine Klasse machten einen Ausflug. Diesmal ging es in den Wald.
Herr Schmidt, der Lehrer, musste die Gruppe zügeln. Alle waren gut gelaunt, die Sonne schien und ein Ausflug in der frischen Luft war eine tolle Abwechslung für die Rasselbande.
Tobi und sein bester Freund Lukas liefen der Gruppe hinterher. Sie wollten alles ganz genau erkunden und fragten Herrn Schmidt Löcher in den Bauch, der ihnen alles geduldig erklärte.
Die Kinder bestaunten die vielen bunten Blumen, rot, gelb, blau, violett. Sie leuchteten in allen Farben. Und es gab so viele verschiedene Bäume. Einige hatten Blätter und andere hatten Nadeln.
Es war auch ein eigenartiger Geruch in der Luft. Herr Schmidt sagte, dass es nach Pilzen riecht.
Plötzlich blieben die Kinder stehen schauten verwundert zu Boden. Auch Tobi und Lukas liefen zu den anderen.
„Herr Schmidt, was sind das für Spuren? Warum ist da alles so aufgewühlt und durcheinander?“
„Das sind Spuren von einem Wildschwein“, antwortete der Lehrer.
Ein Raunen ging durch die Gruppe, die Kinder wurden nervös. Herr Schmidt hatte damit zu tun, die Kinder zu beruhigen. „Aber was ist denn los mit euch?“
Sarah, die Klassensprecherin antwortete: Aber Herr Lehrer, Wildschweine sind doch so gefährlich. Wir müssen ganz schnell aus dem Wald raus!“
Herr Schmidt schmunzelte.
Tobi und Lukas hörten die Schritte zuerst und erschraken. Als sie sich umdrehten sahen sie einen älteren Mann, der ganz in grün angezogen war. Er hatte einen lustigen Hut auf dem Kopf und einen langen dünnen Holzstab in der Hand. Er fasste sich an seinen weißen Schnurrbart und lächelte.
„Wir haben heute einen Gast, Herr Müller. Er ist ein Förster.“
Die Kinder riefen aufgeregt durcheinander. „Langsam, einer nach dem Anderen. Bitte zeigt auf, so wie wir das in der Klasse machen“, sagte Herr Schmidt.
„Was macht denn ein Förster?“
„Ein Förster ist jemand, der auf alles im Wald aufpasst. Auf die Blumen, auf die Bäume und natürlich auch auf die vielen Tiere, die hier wohnen.“
Die Kinder staunten. Das hörte sich nach sehr viel Arbeit an.
Sarah stand ganz aufgeregt bei dem Förster und zupfte an seiner Jacke. „Herr Förster, schauen Sie da vorne. Herr Schmidt hat gesagt, ein Wildschwein hat da vorne ein Durcheinander gemacht. Müssen Sie das jetzt zusammenräumen?“
Herr Müller lachte mit seiner tiefen Stimme laut auf. „Kommt mit, wir schauen uns das jetzt gemeinsam ganz genau an und dann habe ich eine Überraschung für euch.“
Gehorsam folgten sie dem Förster und versammelten sich rund um das Durcheinander. Auch Herr Schmidt, der Lehrer, setzte sich dazu und war gespannt auf die Überraschung.
„Habt ihr denn schon mal ein Wildschwein gesehen?“
Sarah war noch immer ganz aufgeregt. „Nein, aber mein Onkel Tom hat gesagt, dass sie große gefährliche Zähne im Gesicht haben und dass man sich in Acht vor ihnen nehmen soll.“
„Ihr braucht keine Angst zu haben. Wollt ihr ein Wildschwein sehen?“
Die Kinder nickten aufgeregt.
„Ich stelle euch ein Wildschwein vor und es wird euch selbst erzählen, was es hier gemacht hat.“
Die Kinder waren überrascht. Wie soll ein Wildschwein denn erzählen können, was es hier gemacht hat.
Der Förster drehte an seinem weißen Bart, griff in seinen grünen Rucksack, und pustete glitzernde Sterne in die Luft. Plötzlich fingen die Bäume an zu tanzen und wiegten sich hin und her. Die Kinder staunten nicht schlecht und auch der Lehrer war verblüfft. Was ging denn da vor sich? Ein zaubernder Förster, so etwas hatte er noch nie gesehen.
„Nun müsst ihr ganz leise sein, damit das Wildschwein auch wirklich kommt. Und ihr braucht euch nicht fürchten, es wird euch nichts tun. Ich passe auf euch auf.“
Die Kinder waren mucksmäuschenstill und warteten.
Da hörten sie ein Rascheln. Langsam und mit ängstlichen Augen kam da wirklich ein Wildschwein auf sie zu. Die Kinder konnten ihren Augen nicht trauen.
Das Wildschwein grunzte. „Guten Tag! Ich bin Leopold, das Wildschwein.“ Es scharrte nervös mit den kurzen Füßen am Boden. Der Förster drehte an seinem weißen Schnurrbart und lächelte ihm zu. „Nur weiter“, munterte er Leopold auf.
„Ich habe euch vorhin schon zugehört. Ihr denkt, dass ich böse und gefährlich bin.“ Leopold das Wildschwein schaute traurig zu Boden und grunzte leise. „Alle denken, dass ich böse bin und allen weh tue. Doch das stimmt nicht. Ich hätte so gerne Menschenfreunde, aber alle laufen immer davon, wenn sie uns sehen. Und die Menschen sind immer so laut, wenn sie in den Wald kommen. Auch wir Wildschweine haben manchmal nicht so gute Tage und würden uns gerne entspannen und dann können wir auch etwas lauter werden. Aber wir wollen euch doch nur sagen, dass ihr etwas leiser sein sollt. Besonders, wenn unsere Kleinen spielen. Die sind sehr schreckhaft, weil sie euch noch nie gesehen haben. Mama kann da manchmal schon etwas böse werden, aber sie will ihre Kinder ja nur beschützen. Genauso wie eure Mama das auch macht.“
Die Kinder lauschten stumm und ganz erstaunt und konnten noch immer nicht fassen, dass ein Wildschwein vor ihnen stand. Und das Wildschwein konnte sogar in Menschensprache reden.
„Wir wollen deine Freunde sein!“ riefen die Kinder plötzlich. Zuerst erschrak Leopold, das Wildschwein, weil die Kinder so laut waren. Aber dann grunzte er glücklich und war ganz begeistert. Seine Augen leuchteten. „Das würde mich sehr freuen. Endlich habe ich Menschenfreunde. Aber fürchtet ihr euch denn nicht?“
„Ach nein, wir glauben dir. Und Herr Müller, der Förster, passt auch auf uns auf.“
Der Förster drehte an seinem weißen Bart, lächelte und nickte.
Herr Schmidt fragte in die Runde: „Möchte jemand etwas wissen? Ihr könnt Fragen stellen. Aber nicht alle auf einmal. Einer nach dem Anderen.“
Sarah fasste sich ein Herz. „Herr Leopold, warum hast du da vorne ein großes Durcheinander gemacht? War jemand gemein zu dir und du warst böse?“
Leopold musste lachen. Auch der Förster konnte sich ein Lachen nicht verkneifen.
„Nein ich war ganz und gar nicht böse. Meine Freunde und ich waren gestern Abend im Wald unterwegs. Und plötzlich haben wir diese köstlichen Eicheln gerochen. Das ist unsere Lieblingsspeise. Deshalb haben wir alles durchgewühlt, um auch noch die letzte Eichel zu finden. Als wir fertig waren, wollten wir nur noch nach Hause und ins Bett.“
Die Kinder mussten nun auch lachen. Das kannten sie auch zu gut. Wenn der Bauch nach einem guten Essen voll ist, will man sich nicht mehr bewegen.
Die Kinder hatten noch viele weitere Fragen und Leopold das Wildschwein fühlte sich sichtlich wohl.
Die Zeit verging wie im Flug und der Lehrer musste die Schüler unterbrechen. „Wir müssen wieder in die Schule zurück und Leopold muss sicher auch wieder zu seiner Familie.“
„Oh schade“, waren die Schüler und auch Leopold enttäuscht, dass die Zeit schon wieder vorbei war.
Der Förster erinnerte die Schüler nochmals, was Leopold gesagt hatte.
Man muss sich vor den Wildschweinen nicht fürchten. Aber man muss immer aufpassen und Respekt haben. Wir würden uns ja auch nicht freuen, wenn jemand in unserem Essen herumtrampeln würde. Dann hätten wir auch keine gute Laune.
Die Schüler verabschiedeten sich von Leopold dem Wildschwein und gingen folgsam und leise aus dem Wald hinaus und sprachen leise miteinander von dem tollen Abenteuer. Auch Leopold war glücklich. Endlich hatte er Menschenfreunde gefunden. Es grunzte zum Abschied und ging wieder zurück in den Wald zu seiner Familie und zu seinen Freunden. Leopold war so glücklich, dass er zu pfeifen anfing und sein Hinterteil im Takt wippte.
Tobi und Lukas hatten noch eine sehr wichtige Frage an Herrn Müller, den Förster.
„Können eigentlich alle Tiere sprechen?“
„Die Tiere hier in diesem Wald sprechen mit Menschen nur, wenn sie das auch wollen. Und auch nur dann, wenn ich dabei bin, damit ich auf die Tiere und auf die Menschen aufpassen kann. Deshalb habe ich immer den Sternenstaub bei mir. Man weiß nie, was im magischen Wald wann passiert.“
„Im magischen Wald?“ waren Tobi und Lukas verwundert und rissen neugierig die Augen auf.
Der Förster drehte an seinem weißen Bart, klopfte sich auf den Bauch und lachte. „Ganz genau, das ist ein magischer Wald. Hier passieren ganz wunderbare Dinge.“
„Das wollen wir sehen“, waren die zwei Jungs ganz aufgeregt.
„Euer Ausflug ist schon fast vorbei und ihr müsst zurück in die Schule. Aber ich habe einen Vorschlag. Ich kann euch zuhause besuchen kommen. Dann können wir gemeinsam eure Eltern fragen, ob sie es erlauben.“
„Ja bitte Herr Müller, das machen wir so! Kommen sie gleich mit uns mit?“ Ganz aufgeregt hüpften Tobi und Lukas um ihn herum.
„Ich komme morgen zu euch. Heute muss ich noch im Wald nach dem Rechten sehen. Ich versichere mich, ob es allen Pflanzen und Tieren gut geht. Vielleicht braucht jemand Hilfe oder es muss zusammengeräumt werden.“
Das verstanden Tobi und Lukas natürlich.
„Aber morgen nach der Schule komme ich zu euch.“ Tobi und Lukas konnten ihre Freude nicht verbergen. Auch der Förster freute sich auf viele neue Abenteuer im magischen Wald mit zwei so freundlichen neugierigen Kindern.
„Und noch etwas: sagt Opa Ewald zu mir“, lächelte der Förster die zwei Jungs an, drehte an seinem weißen Bart und ging mit einem Pfeifen auf seinen Lippen zurück in den magischen Wald.
Herr Schmidt, der Lehrer, musste die Gruppe zügeln. Alle waren gut gelaunt, die Sonne schien und ein Ausflug in der frischen Luft war eine tolle Abwechslung für die Rasselbande.
Tobi und sein bester Freund Lukas liefen der Gruppe hinterher. Sie wollten alles ganz genau erkunden und fragten Herrn Schmidt Löcher in den Bauch, der ihnen alles geduldig erklärte.
Die Kinder bestaunten die vielen bunten Blumen, rot, gelb, blau, violett. Sie leuchteten in allen Farben. Und es gab so viele verschiedene Bäume. Einige hatten Blätter und andere hatten Nadeln.
Es war auch ein eigenartiger Geruch in der Luft. Herr Schmidt sagte, dass es nach Pilzen riecht.
Plötzlich blieben die Kinder stehen schauten verwundert zu Boden. Auch Tobi und Lukas liefen zu den anderen.
„Herr Schmidt, was sind das für Spuren? Warum ist da alles so aufgewühlt und durcheinander?“
„Das sind Spuren von einem Wildschwein“, antwortete der Lehrer.
Ein Raunen ging durch die Gruppe, die Kinder wurden nervös. Herr Schmidt hatte damit zu tun, die Kinder zu beruhigen. „Aber was ist denn los mit euch?“
Sarah, die Klassensprecherin antwortete: Aber Herr Lehrer, Wildschweine sind doch so gefährlich. Wir müssen ganz schnell aus dem Wald raus!“
Herr Schmidt schmunzelte.
Tobi und Lukas hörten die Schritte zuerst und erschraken. Als sie sich umdrehten sahen sie einen älteren Mann, der ganz in grün angezogen war. Er hatte einen lustigen Hut auf dem Kopf und einen langen dünnen Holzstab in der Hand. Er fasste sich an seinen weißen Schnurrbart und lächelte.
„Wir haben heute einen Gast, Herr Müller. Er ist ein Förster.“
Die Kinder riefen aufgeregt durcheinander. „Langsam, einer nach dem Anderen. Bitte zeigt auf, so wie wir das in der Klasse machen“, sagte Herr Schmidt.
„Was macht denn ein Förster?“
„Ein Förster ist jemand, der auf alles im Wald aufpasst. Auf die Blumen, auf die Bäume und natürlich auch auf die vielen Tiere, die hier wohnen.“
Die Kinder staunten. Das hörte sich nach sehr viel Arbeit an.
Sarah stand ganz aufgeregt bei dem Förster und zupfte an seiner Jacke. „Herr Förster, schauen Sie da vorne. Herr Schmidt hat gesagt, ein Wildschwein hat da vorne ein Durcheinander gemacht. Müssen Sie das jetzt zusammenräumen?“
Herr Müller lachte mit seiner tiefen Stimme laut auf. „Kommt mit, wir schauen uns das jetzt gemeinsam ganz genau an und dann habe ich eine Überraschung für euch.“
Gehorsam folgten sie dem Förster und versammelten sich rund um das Durcheinander. Auch Herr Schmidt, der Lehrer, setzte sich dazu und war gespannt auf die Überraschung.
„Habt ihr denn schon mal ein Wildschwein gesehen?“
Sarah war noch immer ganz aufgeregt. „Nein, aber mein Onkel Tom hat gesagt, dass sie große gefährliche Zähne im Gesicht haben und dass man sich in Acht vor ihnen nehmen soll.“
„Ihr braucht keine Angst zu haben. Wollt ihr ein Wildschwein sehen?“
Die Kinder nickten aufgeregt.
„Ich stelle euch ein Wildschwein vor und es wird euch selbst erzählen, was es hier gemacht hat.“
Die Kinder waren überrascht. Wie soll ein Wildschwein denn erzählen können, was es hier gemacht hat.
Der Förster drehte an seinem weißen Bart, griff in seinen grünen Rucksack, und pustete glitzernde Sterne in die Luft. Plötzlich fingen die Bäume an zu tanzen und wiegten sich hin und her. Die Kinder staunten nicht schlecht und auch der Lehrer war verblüfft. Was ging denn da vor sich? Ein zaubernder Förster, so etwas hatte er noch nie gesehen.
„Nun müsst ihr ganz leise sein, damit das Wildschwein auch wirklich kommt. Und ihr braucht euch nicht fürchten, es wird euch nichts tun. Ich passe auf euch auf.“
Die Kinder waren mucksmäuschenstill und warteten.
Da hörten sie ein Rascheln. Langsam und mit ängstlichen Augen kam da wirklich ein Wildschwein auf sie zu. Die Kinder konnten ihren Augen nicht trauen.
Das Wildschwein grunzte. „Guten Tag! Ich bin Leopold, das Wildschwein.“ Es scharrte nervös mit den kurzen Füßen am Boden. Der Förster drehte an seinem weißen Schnurrbart und lächelte ihm zu. „Nur weiter“, munterte er Leopold auf.
„Ich habe euch vorhin schon zugehört. Ihr denkt, dass ich böse und gefährlich bin.“ Leopold das Wildschwein schaute traurig zu Boden und grunzte leise. „Alle denken, dass ich böse bin und allen weh tue. Doch das stimmt nicht. Ich hätte so gerne Menschenfreunde, aber alle laufen immer davon, wenn sie uns sehen. Und die Menschen sind immer so laut, wenn sie in den Wald kommen. Auch wir Wildschweine haben manchmal nicht so gute Tage und würden uns gerne entspannen und dann können wir auch etwas lauter werden. Aber wir wollen euch doch nur sagen, dass ihr etwas leiser sein sollt. Besonders, wenn unsere Kleinen spielen. Die sind sehr schreckhaft, weil sie euch noch nie gesehen haben. Mama kann da manchmal schon etwas böse werden, aber sie will ihre Kinder ja nur beschützen. Genauso wie eure Mama das auch macht.“
Die Kinder lauschten stumm und ganz erstaunt und konnten noch immer nicht fassen, dass ein Wildschwein vor ihnen stand. Und das Wildschwein konnte sogar in Menschensprache reden.
„Wir wollen deine Freunde sein!“ riefen die Kinder plötzlich. Zuerst erschrak Leopold, das Wildschwein, weil die Kinder so laut waren. Aber dann grunzte er glücklich und war ganz begeistert. Seine Augen leuchteten. „Das würde mich sehr freuen. Endlich habe ich Menschenfreunde. Aber fürchtet ihr euch denn nicht?“
„Ach nein, wir glauben dir. Und Herr Müller, der Förster, passt auch auf uns auf.“
Der Förster drehte an seinem weißen Bart, lächelte und nickte.
Herr Schmidt fragte in die Runde: „Möchte jemand etwas wissen? Ihr könnt Fragen stellen. Aber nicht alle auf einmal. Einer nach dem Anderen.“
Sarah fasste sich ein Herz. „Herr Leopold, warum hast du da vorne ein großes Durcheinander gemacht? War jemand gemein zu dir und du warst böse?“
Leopold musste lachen. Auch der Förster konnte sich ein Lachen nicht verkneifen.
„Nein ich war ganz und gar nicht böse. Meine Freunde und ich waren gestern Abend im Wald unterwegs. Und plötzlich haben wir diese köstlichen Eicheln gerochen. Das ist unsere Lieblingsspeise. Deshalb haben wir alles durchgewühlt, um auch noch die letzte Eichel zu finden. Als wir fertig waren, wollten wir nur noch nach Hause und ins Bett.“
Die Kinder mussten nun auch lachen. Das kannten sie auch zu gut. Wenn der Bauch nach einem guten Essen voll ist, will man sich nicht mehr bewegen.
Die Kinder hatten noch viele weitere Fragen und Leopold das Wildschwein fühlte sich sichtlich wohl.
Die Zeit verging wie im Flug und der Lehrer musste die Schüler unterbrechen. „Wir müssen wieder in die Schule zurück und Leopold muss sicher auch wieder zu seiner Familie.“
„Oh schade“, waren die Schüler und auch Leopold enttäuscht, dass die Zeit schon wieder vorbei war.
Der Förster erinnerte die Schüler nochmals, was Leopold gesagt hatte.
Man muss sich vor den Wildschweinen nicht fürchten. Aber man muss immer aufpassen und Respekt haben. Wir würden uns ja auch nicht freuen, wenn jemand in unserem Essen herumtrampeln würde. Dann hätten wir auch keine gute Laune.
Die Schüler verabschiedeten sich von Leopold dem Wildschwein und gingen folgsam und leise aus dem Wald hinaus und sprachen leise miteinander von dem tollen Abenteuer. Auch Leopold war glücklich. Endlich hatte er Menschenfreunde gefunden. Es grunzte zum Abschied und ging wieder zurück in den Wald zu seiner Familie und zu seinen Freunden. Leopold war so glücklich, dass er zu pfeifen anfing und sein Hinterteil im Takt wippte.
Tobi und Lukas hatten noch eine sehr wichtige Frage an Herrn Müller, den Förster.
„Können eigentlich alle Tiere sprechen?“
„Die Tiere hier in diesem Wald sprechen mit Menschen nur, wenn sie das auch wollen. Und auch nur dann, wenn ich dabei bin, damit ich auf die Tiere und auf die Menschen aufpassen kann. Deshalb habe ich immer den Sternenstaub bei mir. Man weiß nie, was im magischen Wald wann passiert.“
„Im magischen Wald?“ waren Tobi und Lukas verwundert und rissen neugierig die Augen auf.
Der Förster drehte an seinem weißen Bart, klopfte sich auf den Bauch und lachte. „Ganz genau, das ist ein magischer Wald. Hier passieren ganz wunderbare Dinge.“
„Das wollen wir sehen“, waren die zwei Jungs ganz aufgeregt.
„Euer Ausflug ist schon fast vorbei und ihr müsst zurück in die Schule. Aber ich habe einen Vorschlag. Ich kann euch zuhause besuchen kommen. Dann können wir gemeinsam eure Eltern fragen, ob sie es erlauben.“
„Ja bitte Herr Müller, das machen wir so! Kommen sie gleich mit uns mit?“ Ganz aufgeregt hüpften Tobi und Lukas um ihn herum.
„Ich komme morgen zu euch. Heute muss ich noch im Wald nach dem Rechten sehen. Ich versichere mich, ob es allen Pflanzen und Tieren gut geht. Vielleicht braucht jemand Hilfe oder es muss zusammengeräumt werden.“
Das verstanden Tobi und Lukas natürlich.
„Aber morgen nach der Schule komme ich zu euch.“ Tobi und Lukas konnten ihre Freude nicht verbergen. Auch der Förster freute sich auf viele neue Abenteuer im magischen Wald mit zwei so freundlichen neugierigen Kindern.
„Und noch etwas: sagt Opa Ewald zu mir“, lächelte der Förster die zwei Jungs an, drehte an seinem weißen Bart und ging mit einem Pfeifen auf seinen Lippen zurück in den magischen Wald.