Hallo sternschwester,
ich bin nicht ganz einverstanden mit der Erzählweise.
Sie begann an dem Tag, als die ersten Bomben auf ihre Heimatstadt fielen.
Flüchtlinge aus Kriegsländern schickt Deutschland nicht zurück. Klar, auch hier werden von den Behörden sicher Fehler gemacht, aber hier irren ja alle denkbaren Instanzen.
Vorschlag 1:
Nimm doch einen Ayslgrund, der nicht ganz eindeutig ist und mehr Raum für Entscheidung ließe.
Sprachlich trägst Du mir zu dick auf. In nahezu jedem Satz klingt Weltuntergang mit, bei jedem Schritt bricht sie vor Panik fast zusammen. Nicht falsch verstehen: Ich habe Mitleid mit den Menschen, die wieder abgeschoben werden. Hier geht es aber um Literatur, und nur zu dieser äußere ich mich hier.
Es ist halt zäh zu lesen, wenn jeder Satz schwer wie Blei ist.
Ich fände es überzeugender, wenn sich einige Passage leichter läsen.
Vorschlag 2:
Lass sie am Anfang doch hoffnungsvoll durch die Welt gehen. Der große Knall kommt erst, als es klingelt. Da kannst Du ihr all die Dinge druch den Kopf schießen lassen wie Bescheid, Klage, Anwälte etc.
Das wäre wesentlich besser erzählt. Soweit meine Meinung.
lg