Die Attrappe
Gerlinde schwärmte “Ach wie fein,
würd’ doch ein Diamantring sein,
zur Zier an meiner schönen Hand,
das wär’ doch hübsch und elegant”.
So stand sie dort mit strammen Beinen,
im Stall vor ihren dreizehn Schweinen.
Der Bauer Franz ganz heimlich dachte,
dass er sein Weib eh nie betrachte,
und konnte gar nicht recht verstehen,
dass er sie sollt’ mit Schmuck versehen.
So dacht’ er lange hin und her,
sie zu beschenken viel ihm schwer.
Was tut man nicht fürs eig’ne Weibe,
auf das sie immer freundlich bleibe?
Auch wenn ein Weibsbild ihrer Klasse,
nicht stimuliert des Mannes Rasse.
So reiste er ins Nachbarland,
wo einst schon Rubens Schönheit fand.
Dort angekommen um halb vier,
als Bauer Franz beim Juwelier
erblickte Mademoiselle Babette,
fand er sie reizvoll und kokett.
Und weil sie wußt’ ihn zu entzücken,
wollt’ Franz jetzt ihren Finger schmücken
Spontan lud er die Mademoiselle,
zum Dinner ein ins Ritz Hotel.
Nur Eines hatte er vergessen,
er war nur Landwirt aus Nordhessen.
Sie sagte: “Danke, aber nein”,
und stieg in einen Porsche ein.
Des Bauern Geldbeutel war leer,
und tief gekränkt in seiner Ehr’,
konnt’ unser Franz der sonst so schlau,
gar nichts mehr kaufen seiner Frau.
Drum wieder hin und her er dachte,
bis er vor Bosheit wieder lachte.
Zurück in seinem Heimatland,
er schnell im Nebenhaus verschwand.
Sein Nachbar sammelte aus Automaten
Dosen, Bonbons, Blechpiraten.
Ein Ringverschluß war schnell entdeckt,
mit Lutschbonbon als Stein, perfekt!
Gerlinde die war nicht mehr jung,
auch ihrer Sehkraft fehlte Schwung.
Ein Dosenring war elegant,
man zahlte schließlich Dosenpfand.
Doch jetzt war’s Zeit nach Haus zu gehen,
um nach dem ganzen Vieh zu sehen.
Unter der Mütz’ verschwand das Stück,
als er zum Kuhstall ging zurück.
Begann zu melken ganz in Ruh,
Gerlindes feiste Lieblingskuh.
Die wartete schon lang genug,
aus Wut ihr Schwanz den Bauern schlug!
Und schwuppdiwupp des Bauern Mütze
flog durch den Stall in eine Pfütze!
Der Bauer schreckte sogleich hoch,
wo war der Ring, wo war er doch?
Dann rief Gerlinde in den Stall,
und bat um Milch zum Abendmahl.
Der Bauer der im Strohe wühlte,
sich doch ganz plötzlich panisch fühlte!
Er suchte selbst im Schweinedreck,
doch die Attrappe, die war weg!
Der Franz geriet richtig in Fahrt,
und fluchte auf gemeinste Art.
Doch auf die Frage nach der Reise,
murmelte der Franz nur leise,
dass er das Schmuckstück nicht mehr fand.
Ob seine Frau das wohl verstand?
Zu Tische dann mit kräftigem Schluck
trank er die Milch in einem Zug.
“Ja mußt Du denn so hastig saufen?
Du fängst ja an blau anzulaufen!”
Der Franz versuchte hochzuspringen,
und gleichzeitig nach Luft zu ringen,
bis er plötzlich nicht mehr zuckte.
Woran er sich da wohl verschluckte?
Drum wusstet ihr auch klingt es öd’
Kühe sind gar nicht so blöd.
Und wird der Gattin nichts zuteil,
dann ist auch Geiz nicht immer geil.
Denn hat die Großzügigkeit Lücken,
kann man ganz plötzlich dran ersticken.
Gerlinde schwärmte “Ach wie fein,
würd’ doch ein Diamantring sein,
zur Zier an meiner schönen Hand,
das wär’ doch hübsch und elegant”.
So stand sie dort mit strammen Beinen,
im Stall vor ihren dreizehn Schweinen.
Der Bauer Franz ganz heimlich dachte,
dass er sein Weib eh nie betrachte,
und konnte gar nicht recht verstehen,
dass er sie sollt’ mit Schmuck versehen.
So dacht’ er lange hin und her,
sie zu beschenken viel ihm schwer.
Was tut man nicht fürs eig’ne Weibe,
auf das sie immer freundlich bleibe?
Auch wenn ein Weibsbild ihrer Klasse,
nicht stimuliert des Mannes Rasse.
So reiste er ins Nachbarland,
wo einst schon Rubens Schönheit fand.
Dort angekommen um halb vier,
als Bauer Franz beim Juwelier
erblickte Mademoiselle Babette,
fand er sie reizvoll und kokett.
Und weil sie wußt’ ihn zu entzücken,
wollt’ Franz jetzt ihren Finger schmücken
Spontan lud er die Mademoiselle,
zum Dinner ein ins Ritz Hotel.
Nur Eines hatte er vergessen,
er war nur Landwirt aus Nordhessen.
Sie sagte: “Danke, aber nein”,
und stieg in einen Porsche ein.
Des Bauern Geldbeutel war leer,
und tief gekränkt in seiner Ehr’,
konnt’ unser Franz der sonst so schlau,
gar nichts mehr kaufen seiner Frau.
Drum wieder hin und her er dachte,
bis er vor Bosheit wieder lachte.
Zurück in seinem Heimatland,
er schnell im Nebenhaus verschwand.
Sein Nachbar sammelte aus Automaten
Dosen, Bonbons, Blechpiraten.
Ein Ringverschluß war schnell entdeckt,
mit Lutschbonbon als Stein, perfekt!
Gerlinde die war nicht mehr jung,
auch ihrer Sehkraft fehlte Schwung.
Ein Dosenring war elegant,
man zahlte schließlich Dosenpfand.
Doch jetzt war’s Zeit nach Haus zu gehen,
um nach dem ganzen Vieh zu sehen.
Unter der Mütz’ verschwand das Stück,
als er zum Kuhstall ging zurück.
Begann zu melken ganz in Ruh,
Gerlindes feiste Lieblingskuh.
Die wartete schon lang genug,
aus Wut ihr Schwanz den Bauern schlug!
Und schwuppdiwupp des Bauern Mütze
flog durch den Stall in eine Pfütze!
Der Bauer schreckte sogleich hoch,
wo war der Ring, wo war er doch?
Dann rief Gerlinde in den Stall,
und bat um Milch zum Abendmahl.
Der Bauer der im Strohe wühlte,
sich doch ganz plötzlich panisch fühlte!
Er suchte selbst im Schweinedreck,
doch die Attrappe, die war weg!
Der Franz geriet richtig in Fahrt,
und fluchte auf gemeinste Art.
Doch auf die Frage nach der Reise,
murmelte der Franz nur leise,
dass er das Schmuckstück nicht mehr fand.
Ob seine Frau das wohl verstand?
Zu Tische dann mit kräftigem Schluck
trank er die Milch in einem Zug.
“Ja mußt Du denn so hastig saufen?
Du fängst ja an blau anzulaufen!”
Der Franz versuchte hochzuspringen,
und gleichzeitig nach Luft zu ringen,
bis er plötzlich nicht mehr zuckte.
Woran er sich da wohl verschluckte?
Drum wusstet ihr auch klingt es öd’
Kühe sind gar nicht so blöd.
Und wird der Gattin nichts zuteil,
dann ist auch Geiz nicht immer geil.
Denn hat die Großzügigkeit Lücken,
kann man ganz plötzlich dran ersticken.