Die Balustrade

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Die Balustrade

so selbstverständlich lehnt man an der Balustrade
die beugt sich nicht dem überheblichen Gewicht
als wäre sie die letzte starke Garde
bevor der Körper in die Tiefe bricht

fast wie ein Felsen stützt sie kreidebleiche Hände
die sich längst gegenseitig nicht mehr spüren
nur manchmal winken sie noch in die Fremde
um noch wen an den Abgrund ran zu führen

wenn es doch bloß ein drittes Auge gäbe!
es sähe wohl das Tote dieser Stäbe
und in ihrem so kalten Halt
säh' es wohl nichts als nur Gewalt
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo L'étranger,

du hast natürlich Recht, V1 in S2 klingt unsauber, vielen Dank für den Hinweis, ich werde überlegen, wie ich das dem restlichen Gedicht adäquat angleichen kann!

Was die dritte Strophe angeht, kann ich gerade nicht viel dazu sagen, ich würde gerne erst etwas Abstand gewinnen. Ich hoffe, du gestehst mir diese Zeit zu. Aber vielleicht ist es ja zumindest ein gutes Zeichen, dass du über diese Strophe gestolpert bist, das zeigt immerhin, dass da überhaupt etwas ist und nicht vielmehr nichts :)

Danke und Grüße,
Morgenlandfahrer
 



 
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