Die bekiffte Waldfee

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Hagen

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Die bekiffte Waldfee

Zu der Zeit als Jean-Claude Van Damme auf den Kinoleinwänden den "Universal Soldier", "Harte Ziele" und den "Street Fighter" gab, erwischte es mich auch; - ich wurde arbeitslos. Daraufhin nahm sich meine damalige Lebensgefährtin eine Auszeit, eine Unart, die damals gerade in Mode gekommen war, und trat die eigentlich gemeinsam geplante Tibetreise, um den Geist zu renovieren, alleine an.

Ich nutzte die Zeit, etliche Bewerbungen und mein fertiges Romanmanuskript auf den Weg zu bringen. Danach machte ich mich daran, unser Badezimmer und meinen Körper zu renovieren weil ich mir in einem Planungsbüro den Hintern breit gesessen hatte.

Ich verwendete viel Zeit damit, unser Badezimmer neu zu verfliesen und zu Joggen derweil meine Lebensgefährtin mit einem grinsenden Führer durch die Pfützen auf den Dach der Welt platschte, um auf diese Weise zu der einen oder anderen Erleuchtung zu gelangen.

Als ich dann eines Morgens mal so durch den Wald joggte und negative Gedanken dachte, weil mein Toaster während des Frühstücks kaputt gegangen und die von mir angebrachten Fliesen im Badezimmer des nachts wieder von der Wand gefallen waren, vernahm ich Hilferufe.

Ich folgte den Hilferufen und wurde bald darauf eines jungen, weißgewandeten Mädchens ansichtig, welches zwischen zwei Bäumen eingeklemmt war.

„Bitte hilf mir“, sprach die Weißgewandete, „ich bin eine Waldfee, vom nächtlichen Tanze auf der nahen Lichtung entkräftet, habe Fliegenpilze geraucht und bin wegen der psychoaktiven Wirksamkeit der Fliegenpilze leider in diese Lage geraten. Ich erfülle dir drei Wünsche, wenn du mich aus dieser misslichen Lage befreist.“

„Das hört sich gut an“, sprach ich und bog einen der Bäume zur Seite, damit die Waldfee frei kam, „wollte ich doch schon immer wissen, wo sich Feen tagsüber aufhalten. – Habt ihr hohle Bäume oder Blütenkelche, in denen ihr tagsüber schlaft?“

„Nein“, lächelte die Weißgewandete, „wir sind tagsüber im Büro.“

„Da schau her! – Wollen wir mal kultiviert essen gehen und die drei Wünsche bei einer Pizza Canzone besprechen?“

„Entweder die drei Wünsche, oder Pizza essen. Du hast die Wahl.“

„Wenn das so ist, ziehe ich die drei Wünsche vor. Da ich ja nun drei Wünsche frei habe, wünsche ich mir, dass du mir einen ruhigen, gutbezahlten Bürojob verschaffst, bei dem ich auch noch eine Waldfee kennenlernen werde, mit der ich Pizza essen gehen kann, einen neuen, funktionstüchtigen Toaster und Badezimmerfliesen, die an der Wand bleiben.“

„Nun“, die Waldfee legte ihr Gesicht in arge Falten, „neulich während meines Urlaubs in Bayern hatte ich einem Einheimischen drei Wünsche zu erfüllen. Der wünschte sich erstens recht viel Bier, zweitens so viel Bier wie er trinken kann und drittens noch ein Fass Bier dazu. Das war kein Problem. Bei dir gestaltet sich die Sache schon schwieriger, denn heutzutage ist es nicht mehr so wie damals im Märchen, in dem die Fee den Zauberstab schwang und Zack war die Sache durch! Was ich tun kann, ist, dir drei Ratschläge zu geben, wie du einen Job in einem Büro findest. Dann kannst du dir einen neuen Toaster leisten und einen Fachmann bezahlen, der dir die Fliesen dauerhaft an der Wand anbringt!“

„Okay, lass hören“, sagte ich voller Hoffnung.

„Nun“, sprach die Weißgewandete, „zuerst musst du positiv denken und optimistisch sein!

Zweitens gilt es die Einstellungstests zu überwinden. Da musst du selbstbewusst sein, und wenn es nötig ist, auch bluffen! - Aber“, und die Weißgewandete hob mahnend einen Finger, „niemals einfach so ins Blaue bluffen! Einige überprüfbare Fakten sollten schon dabei sein, das macht die Sache glaubhaft!

Drittens kann es nicht schaden, sich mit der Vorzimmerdame beziehungsweise der Assistentin des Personalchefs gut zu stellen!“

Und dann machte mich die Weißgewandete mit den ausgefeilten Testmechanismen vertraut, die bei den Firmen für die etwas besseren Positionen zur Anwendung kommen.

Ich lernte, dass man beim MPI-Test nicht mehr als zehn Fragen mit einem > ? < beantworten darf und dass der EPPS-Test davon ausgeht, dass ein Individuum von fünfzehn Bedürfnissen geprägt ist; - nämlich: Leistung, Anerkennung, Ordnung, Selbstdarstellung, Selbständigkeit, Geselligkeit, Distanz, Hilfsbereitschaft, Herrschaft, Selbsterniedrigung, Unterstützung, Abwechslung, Ausdauer, Sexualität und Angriffslust.

Die Reihenfolge, so fand ich, bedurfte einer geringfügigen Korrektur, zumindest was mich betraf.

Aber egal, ich nahm mir die guten Ratschläge zu Herzen und ruhte mich vor dem Bewerbungsgespräch, zu dem ich tatsächlich geladen wurde, nachhaltig aus, bügelte mein weißes Hemd, bürstete das letzte Stäubchen aus meinem guten Anzug und ließ mir von einer ebenfalls arbeitslosen Friseuse aus der Nachbarschaft die Haare im konventionellen Sinne ordentlich schneiden. Pizza wollte sie aber nicht mit mir essen, was sich sicherlich auf mein Selbstwertgefühl ausgewirkt hätte, so es denn beim EPPS-Test gefragt worden wäre.

Am nächsten Morgen dann trat ich - unbeeinflusst von dieser Abweisung jedoch angefüllt mit positiven Gedanken und grenzenlosem Optimismus - vor den Personalchef einer großen Firma.

Der Personalchef hockte auf einem Podest hinter einem klotzigen Schreibtisch, wollte meine Papiere sehen und forderte mich mit lässig-gebieterischer Pose auf, Platz zu nehmen; - und zwar auf einem Sesselchen mit abgesägten Beinen.

Ich hätte klein und mickerig unter dem Personalchef ausgesehen, erinnerte mich der Nummer mit der Selbständigkeit sowie der Selbstdarstellung und schloss daraus, dass dieses bereits der erste Test war. Aus den grimmig zusammengezogenen Augenbrauen des Personalchefs schloss ich, dass ihm meine Handlungsweise doch nicht so ganz recht war, als ich mich statt auf den amputierten Sessel auf eine Kante seines Schreibtisches setzte und mit aufmerksamem Blick verinnerlichte, dass ich mich in einer Firma bewerben würde, in der erstens rationell und zweitens noch wirklich gearbeitet wurde! Irgendwelche kraftlose, entscheidungsunfreundliche Typen hätten hier nichts zu suchen.

Nach diesen Informationen sank der Personalchef schlaff und kraftlos in seinem Sessel zusammen.

Ich zeigte ihm Zeugnisse sowie Lebenslauf und erwähnte ganz beiläufig, dass ich bei Rockwell an der B-1 mitgearbeitet hatte. Leider hatte Carter, sie wissen ja, der Präsident, mit dem man sich nur über Erdnüsse unterhalten konnte, das Projekt am 30. Juni ‘77 gecancelt, Mittags um 12, um genau zu sein. Um 12 Uhr 18 hatte ich dann meine Kündigung. Mein Teamchef war gerade dabei, mich für ein Stipendium am High – Tech – College in Sausalino vorzuschlagen, kennen sie doch sicher! Aber der wurde zwei Minuten später auch gefeuert – leider. Deswegen habe ich bedauerlicherweise keinen Nachweis über diese Zeit, bluffte ich.

Des Personalchefs Augenbrauen rückten noch eine Spur enger zusammen und er schickte mich zum Test, weil er sich so und auf die Schnelle nicht entscheiden konnte.

Das war mir natürlich sehr recht weil ich gut vorbereitet war, und dann sollte ich in Anwesenheit des etwas gelangweilt dreinblickenden Betriebspsychologen etwas zeichnen; - und zwar einen Menschen, einen Baum und ein Fenster.

Klar, dass ich das sofort durchblickte. Der Mensch stellt in den Augen der Psychofritzen stets das psychische Spiegelbild des Bewerbers dar, der Baum die Grundeinstellung desselben, und das Fenster braucht nur geöffnet gezeichnet zu werden, um klarzumachen, dass man der Welt stets aufgeschlossen und dynamisch gegenüber steht.

Kein Problem also. Ich zeichnete zunächst eine Eiche, eine gute, solide deutsche Eiche und hängte den Mann aus Rationalisierungsgründen gleich an den untersten Ast.

Ich lag gut in der Zeit, und weil ich gerade am Durchrationalisieren war, ließ ich den Betrachter diese Szene durch ein geöffnetes Fenster betrachten.

Ich glaube, so schnell war noch nie einer fertig, und der Betriebspsychologe meinte, ich hätte noch viel Zeit und sollte noch ein bisschen an den Details arbeiten. Nichts leichter als das, und ich zeichnete noch Gitterstäbe ein, damit der Betriebspsychologe auch gut was zu tun hatte und hoffentlich erkennen würde, dass ich geneigt war, viel Zeit für die Firma aufzubringen.

Aber der runzelte auch die Augenbrauen zusammen und gab mir einige Zettel, auf denen Satzanfänge standen, die ich zuende führen sollte, was ich dann auch mit Begeisterung und sauberer Handschrift tat:

Ich fürchte … weder Ritter, Tod noch Teufel.

So schrieb ich, weil ich bei dem Psychofritzen auch etwas künstlerische Allgemeinbildung voraussetzte.

Mein größter Fehler … dass ich von meiner Doktorarbeit die Sicherheitskopie im Auto gelassen habe, welches mir geklaut wurde.

„Hinzu kommt die Geschichte von meinem Doktorvater“ meinte ich mit leidender Mine, „der tödlich verunglückte! Sie erinnern sich doch noch an die Massenkarambolage bei Hämelerwald vor acht Jahren, ging ja tagelang durch die Presse! – Mein Doktorvater verbrannte zusammen mit meiner Doktorarbeit in seinem Wagen. Meine finanzielle Situation zwang mich daraufhin, die Stelle bei Rockwell anzunehmen.“

Das kam gut und fügte sich nahtlos in das, was ich dem Personalchef erzählt hatte.

Bei Mich ärgert … schrieb ich einfach ‘Unordnung‘, denn die knappe Form der Antwort bewies Entscheidungskraft und praktische Sachlichkeit.

Bei den anderen Fragen, besonders denen nach meinen früheren Chefs, reagierte ich mit liebenswürdigem Respekt, obwohl ich sie am liebsten mit den Kraftausdrücken belegt hätte, die eine mittlere Sozietät mindestens eine Woche mit der Formulierung irgendwelcher Klagen beschäftigt hätte. Weiterhin tat ich so, als würde ich vor Bescheidenheit und kreativer Dynamik förmlich bersten.

Der Psychomann brauchte zwei Stunden zum Auswerten, während derer ich in seinem Vorzimmer saß, Kaffee trank, die für gute Kunden reservierten Schokoladenkekse aß, mit der Vorzimmerdame rumalberte und sie von der Arbeit abhielt. Ob sie mal mit mir Pizza essen gehen wollte, hing davon ab, ob ich den Job kriegen würde; - allerdings werde sie niemals ein Verhältnis mit einem Kollegen anfangen, und mit einem Arbeitslosen schon gar nicht!

Als ich sie fragte, ob sie eine Fee sei, gab sie mir die Telefonnummer ihres Psychiaters und verlies vorsichtig den Raum; - sicher um bei dem Psychofritzen zu petzen.

Als dieser kurz darauf ernsten Gesichts reinkam und mir unterbreitete, dass ich zwar über ausgeprägte Führungsqualitäten verfüge, niemals bewusst lüge und mit ausgeprägten Selbstbewusstsein ausgestattet bin, schöpfte ich ein begrenztes Maß Hoffnung. Als er jedoch kurz anklingen ließ, dass ich ja wohl etwas untermotiviert sei, Leistung zu bringen, floss die Hoffnung wieder aus.

Na gut, Frustfähigkeit war nicht getestet worden, weil in der Firma sowieso nicht gefragt.

Bei Persönlichkeitstests sind … ‘hätte ich nicht lustig und machen Spaß‘ eintragen sollen, denn ich hatte mich ja um Arbeit beworben; - und sowas hat keinen Spaß zu machen!

Als ich dann am nächsten Tag völlig gefrustet durch den Wald joggte und negative Gedanken dachte, weil mein Romanmanuskript mit lästerlichen Bemerkungen des Verlags zurückgekommen war und meine Lebensgefährtin mir brieflich mitgeteilt hatte, dass sie zusammen mit einem Guru in Gummersbach ein Meditationszentrum eröffnen werde, wurde ich der Weißgewandeten erneut ansichtig. Sie saß auf einer Bank und rauchte irgendwas, welches wie Pilze roch.

„Hallo Waldfee“, sagte ich und stellte das joggen ein, „du hast gesagt, du gibst mir gute Ratschläge, wie ich zu einem gutbezahlten Bürojob komme. – Ich habe deine Ratschläge genau befolgt, aber die haben mich nicht eingestellt.“

„Wie alt bist du eigentlich?“ fragte die Weißgewandete.

„Ich bin fast fünfzig“, antwortete ich.

„Und da glaubst du“, lächelte die Weißgewandete, „noch an Waldfeen oder etwa, dass du noch Arbeit findest? – Ach, so, steht deine Einladung zum Pizzaessen noch?“

„Ja natürlich“, sagte ich, „aber momentan bin ich finanziell nicht so gut drauf. – Wenn ich trotzdem Arbeit gefunden haben werde, lade ich dich gerne auf eine Pizza ein.“
 
Zuletzt bearbeitet:

hein

Mitglied
Hallo Hagen,

gerne gelesen, aber das Ende ist etwas dünn.

Vielleicht sollte er sie nach Hause einladen. Er macht den Teig für die Pizza, sie bringt die Pilze mit.

LG
hein
 

Hagen

Mitglied
Hallo Hein,
zunächst einmal herzlichen Dank für den Sternenregen und die Beschäftigung mit meinem Text.
In der Tat, ich sollte über den Schluß nochmal nachdenken. Bald wird man in dieser neuen :confused: Leseluepe auch was ändern können; - allerdings werde ich das Ding dann in 'Lust und Liebe' verschieben müssen ... du verstehst? :D
Okay, lieber Hein, In diesem Sinne!
Wir lesen uns!
Herzlichst
yours Hagen
 

Hagen

Mitglied
Liebe Gudrun,
normalerweise läuft bei mir ohne vernünftige Ansprache überhaupt nichts!
Ich finde, das gehört zum guten Ton; - schließlich schreiben wir keine sms!
Okay, liebe Gudrun, In diesem Sinne!
Wir lesen uns!
Herzlichst
yours Hagen
 

rainer Genuss

Mitglied
Sehr geehrtes Forenmitglied Hagen

und wieder ist Dir eine grotesk, lustige Eulenspiegellei gelungen. Sollte ich doch noch meine Burg erben, werde ich Dir sofort die hochdotierte Stelle des Hofnarren anbieten. Schöne Burgfräuleins, regelmäßige nächtliche Gelage im großen Saal, bei brennendem Kamin, gutem Bier, lecker Weinchen und wildem Minnesang inclusive.
Ich mag deinen Stil, die Leichtigkeit dein Werk zu lesen, die ironischen Anspielungen, den entlarvenden Bezug zur Realität.
Danke
Rainer
 

Hagen

Mitglied
Hochverehrter Herr Genuss,
Danke für die Beschäftigung mit meinem Text, den Sternensegen und das Lob.
Dicken Dank für alles.
Allerdings möchte ich die Rolle des Hofnarren bedingungslos ablehnen. Ich bin zwar im (Un)Ruhestand, kann aber statt dessen Deinen Rittersaal ausmalen, oder einen runden Tisch wie in der Winchester Castle, an dem König Artus dereinst seine Tafelrunde abhielt, bauen. Das Original dieses Tisches ist im Keller meiner Herzensdame, der Wunderbaren Ulrike. (Siehe: 'Endlich meine Herzensdame' und 'Ein Cocktail mit der Queen'.)
Bis vor ein paar Jahren hätte ich auch den Minnesänger, wie Walther von der Vogelweide, gegeben. Aber diese Typen sind (angeblich) nur rumgezogen, haben die Damen angeschmachtet und sind nie zum Zug gekommen.
Den nächtlichen Gelagen mit recht viel Bier bin ich allerdings nicht abgeneigt. Aber die Wunderbare Ulrike und ich haben eine Hausbar, die ScheinBAR gebaut; - da sitzen wir des Abends, nicht immer, und geniessen einen von mir kreierten Cocktail, wie z.B. den
Roll in Wonderful Ulrike's Arms
1 Tropfen Granatapfelsirup
4 cl Gin
4 cl Licor 43
Auffüllen mit Sekt
Eis
Deco Zitronenscheibe
Als uns mal HRH Charles Philip Arthur George, Prince of Wales und Duke of Cornwall mit seiner Mutter, Elisabeth II. aus dem Haus Windsor, die seit 1952 Königin des Vereinigten Königreichs Großbritannien und Nordirland sowie von 15 weiteren, als Commonwealth Realms bezeichneten souveränen Staaten einschließlich deren Territorien und abhängigen Gebieten ist, besuchte, nahm sie allerdings nur einen ordinären Bloody Mary (Siehe: 'Ein Cocktail mit der Queen') zu sich, während Charles sich über einen anderen Drink hermachte. Aber das kannst Du selber lesen.
So, genug der Eigenwerbung!
In diesem Sinne!
Wir lesen uns!
Herzlichst
yours Hagen
 

jon

Mitglied
Teammitglied
Erstaunlich, dass jemand im Fehlen von Anrede und Grußformel den völligen Niveauverlust erkennt, aber seinen Lesern nicht mal so viel Respekt entgegenbringt, dass er seinen Text vor dem Einstellen hier Korrektur liest.
 

Hagen

Mitglied
Tja, liebe Jon,
es ist nun mal so: Kleine Fehler kommen vor. Schließlich habe ich nur die mittlere Reife und bin anschließend 'geblitzdingst' worden.
Ich hoffe, Du hast den oder die Fehler erkannt, aber den Text trotzdem verstanden.
(Ich prüfe damit die Aufmerksamkeit des geneigten Lesers. :) )
Auf den Inhalt kommt es an!
Leider ist das Ändern (Ausmerzen der Fehler) in der Lupe nicht möglich!
Das zu ändern wäre Aufgabe für den Foren-Redakteur bzw an die Technik weiter zu leiten!
In diesem Sinne!
Wir lesen uns!
Herzlichst
yours Hagen

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Man liest immer einmal zu wenig Korrektur. (Al Murphy)
 

jon

Mitglied
Teammitglied
Herzallerliebster Hagen,

ich habe zwar nicht mit dir geredet, sondern nur über dich, aber ich erlaube mir trotzdem, dich mal auf einen weitereren deiner massiven Irrtümer hinzuweisen: Die Werke sollen nicht in die LL eingetippt, sonderen in sie hinein kopiert werden.
Autoren, die auch ein klein wenig Ehre im Leib haben, schreiben ihre Werke erstmal in ein nur für sie selbst einsehbares Dokument (Word ist dafür recht gut geeignet, falls du in dieser Hinsicht Nachhilfe brauchst), überarbeiten sie bis zum momentan erreichbaren Optimum, korrgieren sie nach bestem Wissen und legen sie erst dann jemandem vor (egal, ob dieser jemand helfen soll oder "nur" Leser ist).
Die Leselupe mag technisch nicht perfekt funktionieren, aber sie ist nicht schuld daran, dass du schluderst.

Mit überbordender Hochachtung
und geradezu liebestollem Herzen
bleibe ich für immer und ewig
deine jon

Nachtrag:
Auf den Inhalt kommt es an!
Wie jetzt? Nicht auf Formalien wie Rechtschreibung, Zeichensetzung, Anrede oder Grußformel? Ich bin verwirrt.
 

rainer Genuss

Mitglied
Guten Tag Jon
...ich denke Walt Disney hätte den Autoren dieser Kurzgeschichte zum Leitungsteam der Abteilung: Phantasten mit Potential & zeitlose Visionäre geschickt.
Mir erscheinen die Rechtschreibefehler nicht so wichtig, eher wie Kritik aus der Abteilung: Kleinteilsortierung
die aber auch Beachtung finden sollte.
Gruß Rainer Genuss

Guten Tag Hagen
seit Wolfgang Hohlbeins "Hagen von Tronje" bin ich sowieso ein ausgemachter Hagen Sympatisant.
Deine Cocktailmischung gönn ich der wundervollen Ulrike und dir von Herzen. Hochprozentiges tut mir nicht gut.

Ich bin etwas schockiert, dass du dich im Profilfoto in beiger Rentneruniform und angeklebtem Bart präsentierst.

Ganz ehrlich, ich habe Dich, aufgrund deiner Werke, die ich mir als Tagesschmankerl ( z.B die Blutbuche.....Kommentar folgt noch) häppchenweise gönne, auf 30 bis 40 Jahre geschätzt.
Du bist jung geblieben.

Beach Bonanzagrüße
Rainer
 
Hallo Hagen,
also die Botschaft Deiner Geschichte ist rüber gekommen. Dafür die Sternchen.
Und auch mir geht es zuweilen so, dass ich eine Geschichte X-mal lese und immer wieder ein oder zwei kleine Bugs finde. Insofern kann man über Kleinigkeiten hinwegsehen, wie rainer Genuss es sagte. Auf der anderen Seite hat natürlich auch die liebe jon recht, wenn sie sagt, dass an jedes Werk der Anspruch gestellt werden darf, fehlerfrei zu sein (Murphys Gesetz sagt aber, dass das - fast - nicht möglich ist), aber irgend etwas findet sich immer, trotz aller Mühe beim Korrekturlesen. ;)
In diesem Sinne.
Schöne Grüße,
Rainer Zufall
 

Hagen

Mitglied
Liebe, faszinierende Jon,
so eine tolle Ansprache habe ich von Dir nicht erwartet!
Sie ist ja kaum noch zu toppen!
Chapeau Dir!
Ich muss Dir wohl in allen Punkten Recht geben und Asche auf meinen Kopf streuen.
Aber wer weiß wann mal wieder eine Rechtschreibreform zu meinen Gunsten kommt!?
Also, in diesem Sinne!
Küss die Hand gnädige Frau!
Wir lesen uns weiterhin!
Herzlichst
yours Hagen

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Es heißt ein Dichter ist einer, der Worte zusammenfügt.
Das stimmt nicht.
Ein Dichter ist einer, den Worte noch halbwegs zusammenfügen,
wenn er Glück hat.
Wenn er Unglück hat, reißen die Worte ihn auseinander
 

Hagen

Mitglied
Hallo rainer Genuss,
zunächst das Übliche und dicken Dank für alles.
Aber mein Outfit ist keine beiger Rentneruniform und angeklebtem Bart. Es handelt sich um ein Trenchcoat wie ihn Detektive tragen und mein Bart ist nicht angeklebt. Ich bin Jahrgang '48 und im (Un)Ruhestand. Aber danke für Deine Schätzung!
In diesem Sinne!
Wir lesen uns!
Herzlichst
yours Hagen

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Wissen kann man mitteilen, Weisheit aber nicht.
Man kann sie finden, man kann sie leben, man kann von ihr getragen werden, man kann mit ihr Wunder tun, aber sagen und lehren kann man sie nicht.
(Siddhartha)
 

rainer Genuss

Mitglied
Guten Tag
Hagen und der wunderbaren Frau an deiner Seite
.....trotz 6 Nächten ...oder gerade wegen 6 intensiven Coronanächten möchte ich dir sagen:
" im Großen und Ganzem" ist es schön, dass Du hier bist
 

Hagen

Mitglied
Hallo rainer,
eigentlich wolllte ich ja nach 1000 Beiträgen Schluss machen; - aber wie das Leben so spielt ...
Die Frage, die sich mir dabei erbarmungslos aufdrängt, ist: Wo soll ich sonst hin, mit meinem unnützen Halbwissen?
Bis ich darauf eine Antwort habe, folge ich Johann Nepomuk Nestroy, einem österr. Lustspieldichter, der gesagt hat:
Wenn alles zu gut geht, wird irgendetwas schiefgehen.
Folgerungen:
1. Wenn etwas nicht mehr schlimmer werden kann, so wird es noch schlimmer.
2. Immer, wenn man glaubt, es geht besser, so hat man etwas übersehen.
3. Du kannst sooft Korrektur lesen wie du willst, es ist immer einmal zu wenig.
4. Wer seinen Doktor zum Erben macht, ist ein Idiot.
5. Eine Lüge ist gar keine Lüge, es ist nur die Wahrheit; - allerdings von einem anderen Blickwinkel aus gesehen.
6. Vor dem Gesetz ist jeder gleich. Gerechtigkeit aber geht an den Meistbietenden.
7. Regeln sind eine Sache der Interpretation.
8. Einer guten Tat folgt die Strafe auf dem Fuße.
9. Kaum ist die Ernte einer Erfahrung eingebracht, wird der Acker vom Schicksal neu umgepflügt.
In diesem Sinne,
wir lesen uns!
Herzlichst
yours Hagen
 



 
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