Die Biene
Abends prasselten schwere Regentropfen an die Scheiben, es war plötzlich kühl geworden: der Herbst war da.
In mein Zimmer hatte sich eine Biene verirrt.
Niedlich sah sie aus, mit ihrem pelzigen kleinen Körper und den großen schwarzen Fühlern.
Sie flog um meine Schreibtischlampe herum, immer wieder, vielleicht im Glauben, es wäre die Sonne, an der sie sich orientieren könnte.
Dann musste sich sich ausruhen, sie landete und fing sogleich an, sorgfältig ihre Fühler zu putzen.
Ich schaltete die Lampe aus, die Biene sollte sich nicht an der heißen Glühbirne verbrennen.
Im Nachbarzimmer machte ich Licht, um sie dorthin zu locken.
Es klappte, kurz darauf brummte sie nebenan eifrig um's Deckenlicht.
Vielleicht auf der Suche nach der Sonne. Nach dem heimatlichen Bienenstock. Immer weiter um die Lampe. Immer wieder.
Kleine Biene ... da kämpfst Du um Dein Leben, um Dein winziges Glück, Du gibst nicht auf.
Doch morgen wirst Du tot und verkrümmt auf dem Fensterbrett liegen.
Trotzdem.
Alles vergeblich.
So dachte ich, bedauernd, fast ein wenig traurig.
Am nächsten Morgen: strahlende Helligkeit, ganz unerwartet.
Es würde doch noch einmal einen schönen, fast warmen Spätsommertag geben.
Die Biene war nicht mehr da.
Ein kleiner Punkt, so schien mir, strebte zielgerichtet zum Horizont.
Abends prasselten schwere Regentropfen an die Scheiben, es war plötzlich kühl geworden: der Herbst war da.
In mein Zimmer hatte sich eine Biene verirrt.
Niedlich sah sie aus, mit ihrem pelzigen kleinen Körper und den großen schwarzen Fühlern.
Sie flog um meine Schreibtischlampe herum, immer wieder, vielleicht im Glauben, es wäre die Sonne, an der sie sich orientieren könnte.
Dann musste sich sich ausruhen, sie landete und fing sogleich an, sorgfältig ihre Fühler zu putzen.
Ich schaltete die Lampe aus, die Biene sollte sich nicht an der heißen Glühbirne verbrennen.
Im Nachbarzimmer machte ich Licht, um sie dorthin zu locken.
Es klappte, kurz darauf brummte sie nebenan eifrig um's Deckenlicht.
Vielleicht auf der Suche nach der Sonne. Nach dem heimatlichen Bienenstock. Immer weiter um die Lampe. Immer wieder.
Kleine Biene ... da kämpfst Du um Dein Leben, um Dein winziges Glück, Du gibst nicht auf.
Doch morgen wirst Du tot und verkrümmt auf dem Fensterbrett liegen.
Trotzdem.
Alles vergeblich.
So dachte ich, bedauernd, fast ein wenig traurig.
Am nächsten Morgen: strahlende Helligkeit, ganz unerwartet.
Es würde doch noch einmal einen schönen, fast warmen Spätsommertag geben.
Die Biene war nicht mehr da.
Ein kleiner Punkt, so schien mir, strebte zielgerichtet zum Horizont.