Die blutende Rose

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Kitty-Blue

Mitglied
Die blutende Rose

Mein Herz blutet wie eine Rose,
so fest und so tief ist der Stich.
Die Seele erstarrt in Hypnose,
nur Schmerz gibt es jetzt noch für mich.

Ich seh rundherum tausend Rosen,
sie regnen still auf mich herab.
Ich lass mich von Blüten liebkosen,
weiß nicht wie viel Zeit ich noch hab.

Ich will mich auf Rosen heut betten,
die Stacheln gehn tief in die Haut.
Kein Mensch kann mich jemals noch retten,
die Angst ist mir schon so vertraut.

Auf Dornen muss ich mich jetzt legen,
mein Körper ist rot und ganz wund.
Ich kann mich schon kaum noch bewegen,
das Blut tropft mir warm aus dem Mund.

Ich quäl mich schon so viele Stunden,
es klagen die Rosen ihr Leid.
Die Seele hat zu tiefe Wunden,
ich spür ringsherum Hass und Neid.

Ich weine still blutrote Tränen,
ein Schleier versperrt mir die Sicht.
Nach Liebe kann ich mich nur sehnen,
das Glück kommt zu mir leider nicht.


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Zuletzt bearbeitet:

petrasmiles

Mitglied
Liebe Kitty-Blue,

bis zur letzten Strophe hätte ich noch geglaubt, dass es sich um das Ende eines Weges handelt und die gereimt rote Schwere ging für mich auf, aber wenn ich dann in der letzten Strophe lese, das Glück käme heute nicht, dann macht es plumps und das Elegische liegt am Boden und Dein LyrI hat nur den Blues.
Aber die Reime sind schön.

Liebe Grüße
Petra
 



 
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