„Zusammen 4.20, bitte.“, sagte der uniformierte Busfahrer zu der eben eingestiegenen Frau.
„Zusammen?“, erwiderte die schwangere Dame ein wenig verwundert.
„Natürlich, ein Erwachsener und wie jeder sehen kann … ein Kind. “, erörterte er der verwirrten Frau den Standpunkt seines Arbeitgebers.
„Das ist doch ein schlechter Witz. Ich meine … Wollen Sie mich bestrafen, weil ich den Fortbestand unserer Gesellschaft sichere?“
„Nicht im Geringsten, wir mögen Kinder. Allerdings hätten sie sich das überlegen sollen, bevor sie in unser öffentliches Verkehrsmittel einsteigen.“
Widerwillig und unter dem Druck stehend, die etwa zwanzig weiteren Fahrgäste nicht aufhalten zu wollen, beglich die Frau ihre Schuld und verlangte zwei Fahrkarten.
„Danke schön. Die Fahrkarten bitte bei sich tragen, bis sie den Bus verlassen haben.“
Busfahrer Mike – das stand auf dem standardisierten Namensettikett oberhalb seiner Hemdtasche – drückte eine der zuvor gekauften Karten in die Hand der Dame, an der anderen befestigte er ein Stück Klebeband und befestigte es, in einer eleganten Selbstverständlichkeit, an dem gewölbten Bauch der vor ihm Stehenden.
„Sind sie des Wahnsinns, was erlauben sie sich?“, reagierte die nun beschilderte Frau empört.
„Ich gebe das Billett seinem Besitzer. Ihr Kind wird wohl kaum die Hand ausstrecken, oder?“, erklärte sich Mike, sichtlich genervt, dass der Bus inzwischen schon mehrere Minuten still steht.
„Geht es endlich weiter? Auch mit 20 Kilo mehr unter ihrem Shirt könnten Sie sich ein wenig beeilen!“, schnaufte ein zugeschnürter Geschäftsmann in Richtung der Fahrerkabine.
Die Frau verweigerte jegliche Antwort, blickte eingeschüchtert zu Boden und machte sich auf den Weg zum einzig noch freien Platz, in der Mitte des Fahrzeugs. In diesem Moment hatten sich die Türen bereits geschlossen und Mike beschleunigte seinen 16-Räder, noch während die Frau im Gang stand. Überrascht von der unbarmherzigen Fliehkraft, verwandelten sich die zwei Lebewesen in ein Geschoss, dass etwa zwei Meter weit flog, bevor es vor einer alten Dame seitlich und unsanft zu Boden kam.
„Sehn Sie, geht ja schneller. Fehlte nur der Anreiz.“, murmelte der zuvor schon sensibel reagierende Banker zur Frau zu seiner Rechten. Mike fuhr geistesgegenwärtig weiter und warnte die anderen Passagiere über sein Mikrofon, dass sie beim Aussteigen doch bitte vorsichtig sein sollten – ein Gegenstand blockiere den Gang. An der nächsten Haltestelle erhoben sich, mit der zuvor erhaltenen Warnung im Hinterkopf, einige der Passagiere, umkurvten den regelrecht gestrandeten Wal und verliessen den Bus.
„Mein Knöchel, ich glaube mein Knöchel ist gebrochen!“, stöhnte die Verletzte.
„Auch das noch …“, grummelte Mike, stellte den Motor ab und griff hinter seinen Sitz. Er zückte ein Blatt Papier sowie einen Kugelschreiber. Anschliessend machte er sich auf den Weg zur Schwangeren und trat sie mit seinem linken Fuss in eine stabile Seitenlage, wie er es im Nothelferkurs gelernt hatte.
„Hier, bitte ausfüllen.“, wies er die Frau an.
„Haftungsausschlussformular?“
„Tja sie haben zwei Möglichkeiten. Füllen Sie das aus, dann geht es direkt ins Krankenhaus oder sie lassen es. In diesem Fall helfen mir die anderen Fahrgäste sicherlich, sie hier raus zu rollen, damit es endlich weiter gehen kann.“
Erwartungsgemäss weigerte sich die Frau das Papier zu unterzeichnen, was sie mit mehrmaligem Kopfschütteln deutlich signalisierte.
Auftritt Banker zum Dritten: „Natürlich bin ich Ihnen behilflich, mein Meeting beginnt in zehn Minuten. Ich links, sie rechts?“
„Sollte gehen.“
Einige peinliche Sekunden später lag Frau samt Kind auf dem Gehweg. Noch kurz ein Achtung-Schild vor ihnen platziert und der Bus fuhr weiter Richtung Endhalt. An diesem stieg auch der letzte Passagier aus und Mike hatte Feierabend. Gerade als er sein Gefährt im Depot abgestellt hatte, klingelte sein Handy.
„Mike, Mike, oh mein Gott, Mike. Du wirst es nicht glauben. Ich war gerade beim Arzt … Drillinge, hast du gehört? Drillinge!“
„Zusammen?“, erwiderte die schwangere Dame ein wenig verwundert.
„Natürlich, ein Erwachsener und wie jeder sehen kann … ein Kind. “, erörterte er der verwirrten Frau den Standpunkt seines Arbeitgebers.
„Das ist doch ein schlechter Witz. Ich meine … Wollen Sie mich bestrafen, weil ich den Fortbestand unserer Gesellschaft sichere?“
„Nicht im Geringsten, wir mögen Kinder. Allerdings hätten sie sich das überlegen sollen, bevor sie in unser öffentliches Verkehrsmittel einsteigen.“
Widerwillig und unter dem Druck stehend, die etwa zwanzig weiteren Fahrgäste nicht aufhalten zu wollen, beglich die Frau ihre Schuld und verlangte zwei Fahrkarten.
„Danke schön. Die Fahrkarten bitte bei sich tragen, bis sie den Bus verlassen haben.“
Busfahrer Mike – das stand auf dem standardisierten Namensettikett oberhalb seiner Hemdtasche – drückte eine der zuvor gekauften Karten in die Hand der Dame, an der anderen befestigte er ein Stück Klebeband und befestigte es, in einer eleganten Selbstverständlichkeit, an dem gewölbten Bauch der vor ihm Stehenden.
„Sind sie des Wahnsinns, was erlauben sie sich?“, reagierte die nun beschilderte Frau empört.
„Ich gebe das Billett seinem Besitzer. Ihr Kind wird wohl kaum die Hand ausstrecken, oder?“, erklärte sich Mike, sichtlich genervt, dass der Bus inzwischen schon mehrere Minuten still steht.
„Geht es endlich weiter? Auch mit 20 Kilo mehr unter ihrem Shirt könnten Sie sich ein wenig beeilen!“, schnaufte ein zugeschnürter Geschäftsmann in Richtung der Fahrerkabine.
Die Frau verweigerte jegliche Antwort, blickte eingeschüchtert zu Boden und machte sich auf den Weg zum einzig noch freien Platz, in der Mitte des Fahrzeugs. In diesem Moment hatten sich die Türen bereits geschlossen und Mike beschleunigte seinen 16-Räder, noch während die Frau im Gang stand. Überrascht von der unbarmherzigen Fliehkraft, verwandelten sich die zwei Lebewesen in ein Geschoss, dass etwa zwei Meter weit flog, bevor es vor einer alten Dame seitlich und unsanft zu Boden kam.
„Sehn Sie, geht ja schneller. Fehlte nur der Anreiz.“, murmelte der zuvor schon sensibel reagierende Banker zur Frau zu seiner Rechten. Mike fuhr geistesgegenwärtig weiter und warnte die anderen Passagiere über sein Mikrofon, dass sie beim Aussteigen doch bitte vorsichtig sein sollten – ein Gegenstand blockiere den Gang. An der nächsten Haltestelle erhoben sich, mit der zuvor erhaltenen Warnung im Hinterkopf, einige der Passagiere, umkurvten den regelrecht gestrandeten Wal und verliessen den Bus.
„Mein Knöchel, ich glaube mein Knöchel ist gebrochen!“, stöhnte die Verletzte.
„Auch das noch …“, grummelte Mike, stellte den Motor ab und griff hinter seinen Sitz. Er zückte ein Blatt Papier sowie einen Kugelschreiber. Anschliessend machte er sich auf den Weg zur Schwangeren und trat sie mit seinem linken Fuss in eine stabile Seitenlage, wie er es im Nothelferkurs gelernt hatte.
„Hier, bitte ausfüllen.“, wies er die Frau an.
„Haftungsausschlussformular?“
„Tja sie haben zwei Möglichkeiten. Füllen Sie das aus, dann geht es direkt ins Krankenhaus oder sie lassen es. In diesem Fall helfen mir die anderen Fahrgäste sicherlich, sie hier raus zu rollen, damit es endlich weiter gehen kann.“
Erwartungsgemäss weigerte sich die Frau das Papier zu unterzeichnen, was sie mit mehrmaligem Kopfschütteln deutlich signalisierte.
Auftritt Banker zum Dritten: „Natürlich bin ich Ihnen behilflich, mein Meeting beginnt in zehn Minuten. Ich links, sie rechts?“
„Sollte gehen.“
Einige peinliche Sekunden später lag Frau samt Kind auf dem Gehweg. Noch kurz ein Achtung-Schild vor ihnen platziert und der Bus fuhr weiter Richtung Endhalt. An diesem stieg auch der letzte Passagier aus und Mike hatte Feierabend. Gerade als er sein Gefährt im Depot abgestellt hatte, klingelte sein Handy.
„Mike, Mike, oh mein Gott, Mike. Du wirst es nicht glauben. Ich war gerade beim Arzt … Drillinge, hast du gehört? Drillinge!“