Der Chausseewärter steht in dem verschlampten Graben und wirft mit kraftvollen Schwüngen Schaufel um Schaufel der schleimigen, mit Gras durchwachsenen und mit Unrat durchsetzten Masse auf die Böschung. Ein Frosch, der sich nicht schnell genug aus dem Staub bzw. dem Schlamm gemacht hat landet auf der Schaufel, wird rechtzeitig gesehen und mit der Hand mehr oder weniger behutsam in die angrenzende feuchte Wiese befördert. Nach zwei Stunden, hinter sich eine kurze Strecke glatten, ordnungsgemäßen Grabens und vor sich eine noch unendlich erscheinende Strecke an Wildwuchs, macht er eine Pause, steigt hinaus und setzt sich mit seiner Brottasche an den Rand des festen Weges. Das Brot in der einen und den mit Kaffee gefüllten Deckel der Thermosflasche in der anderen Hand genießt er die leicht durchkommende Sonne. Dabei fällt sein schweifender Blick auf einen kleinen halbrunden Gegenstand, der aus dem schon leicht angetrockneten Modder herausragt. Am Ende der kurzen Pause hebt er das jetzt als Hufeisen erkannte Teil auf, reinigt es in einer nahen Pfütze und wirft es zu seinen anderen Sachen. Abends wird er es mitnehmen und seiner Sammlung von am Straßenrand gefundenen Schätzen hinzufügen.
Am Sonntagmittag macht ihn seine Frau auf das achtlos auf der Fensterbank neben der Hintertür abgelegte Stück Eisen aufmerksam. Ein deutlicher Unterton lässt erkennen das es dort nicht hingehört und die gewohnte Ordnung stört. Nach dem Essen bringt er das Hufeisen in den Schuppen und wirft es in die Kiste zu den anderen Fundstücken. Dabei achtet er darauf, dass die beiden schönen steinernen Pfeilspitzen, die er vor einigen Jahren an fast gleicher Stelle gefunden hat, nicht beschädigt werden. Dann holt er sich einen Gartenstuhl und sucht sich einen schönen schattigen Platz für die Mittagsstunde.
Beim Einschlafen denkt an seine schon seit Jahrtausenden benutze Straße und was die wohl schon alles gesehen und erlebt hat: Rentierjäger und Händler, Krieger und Könige, Wikinger und Friesen, Ochsen, Kutschen und Autos. Und er ist stolz, dass er seinen kleinen Teil zu der langen Geschichte beitragen kann.
Am Sonntagmittag macht ihn seine Frau auf das achtlos auf der Fensterbank neben der Hintertür abgelegte Stück Eisen aufmerksam. Ein deutlicher Unterton lässt erkennen das es dort nicht hingehört und die gewohnte Ordnung stört. Nach dem Essen bringt er das Hufeisen in den Schuppen und wirft es in die Kiste zu den anderen Fundstücken. Dabei achtet er darauf, dass die beiden schönen steinernen Pfeilspitzen, die er vor einigen Jahren an fast gleicher Stelle gefunden hat, nicht beschädigt werden. Dann holt er sich einen Gartenstuhl und sucht sich einen schönen schattigen Platz für die Mittagsstunde.
Beim Einschlafen denkt an seine schon seit Jahrtausenden benutze Straße und was die wohl schon alles gesehen und erlebt hat: Rentierjäger und Händler, Krieger und Könige, Wikinger und Friesen, Ochsen, Kutschen und Autos. Und er ist stolz, dass er seinen kleinen Teil zu der langen Geschichte beitragen kann.