die deine

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mach dir keine sorgen
wenn du gehst
denn ich
ich war schon längst
allein

und ich weiß der tod
nein es ist der tod
kein mann

eine frau mit weichen lippen
die mich umfängt und küsst
wenn sie zu mir einst kommt

mein herz bleibt doch bei dir

auch wenn mein geist sich löst
meinen körper lass ich gern
zurück nur weine nicht
um mich
__du meine liebe
__wenn ich gehe
wie ich um dich geweint
 

Ubertas

Mitglied
Hallo @schwarzer lavendel,

ich sitze da und lese dein Gedicht bestimmt zum fühnzehntenmal, nein: viel öfter!
Und denke darüber nach.
Schweigend.
Je näher wir am Tod sind, umso ferner ist uns Heuchelei.

Lieben Gruß, ubertas.
 
liebe ubertas, wir wissen ja nie, wann wir dem tod nahe sind, aber ich möchte ihn gerne als gute freundin begrüßen, wenn es soweit ist.
sage ich heute. wer weiß, wie es dann ist.
liebe grüße
charlotte
 

Ubertas

Mitglied
Liebe Charlotte,
das stimmt. Wir wissen es nie. Dein Gedicht ist großartig, deine Haltung auch. Wäre alles wägbar? Besser nicht. Egal wie stark wir festhalten, ich denke, der Tod nimmt uns allen eines Tages die Entscheidung ab. Umso mutiger und gelungener finde ich deine Auseinandersetzung damit. Über Spitzendeckchen lässt es sich gewiss leichter schreiben..
Danke fürs Lesendürfen.
Liebe Grüße zurück,
Anita.
 

Chandrian

Mitglied
Wunderschön, zum Glück habe ich wieder einmal einen Abstecher in die LL gemacht, sonst hätte ich diesen tollen Text nie gesehen… danke Charlotte:)
 

Rachel

Mitglied
Gefällt mir. Der Tod hat im Gedicht eine ganz eigene individuelle (weibliche) Spitze. Als Dach oder Decke ist er ja auch schon oft vor-bestimmt.

Das ist klasse verdichtet :)
 
ich danke euch für eure freundlichen kommentare.
es bleibt ja trotzdem ein sensibles thema. und geht
mir wirklich nach - schon vom ersten gedichtband an.
liebe grüße
charlotte
 



 
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