Die Eiersuche

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helmut ganze

Mitglied
Die Eiersuche

Für manche sind als Hauptgericht
verlor’ne Eier ein Gedicht
vor allem, wenn sie, wie berichtet
mit Senf und Essig angerichtet
deshalb liebt sicher wohl Herr Meier
als Mittagskost verlor’ne Eier
und so erwählt als Gast er frisch
im Gasthaus sie als Mittagstisch.

Der Kellner kommt im schnellen Lauf
und nimmt gleich die Bestellung auf
doch kommt Herr Meier rasch in Not
sie ist heut nicht im Angebot
die Speise, die ein jeder kennt
und man verlor’ne Eier nennt
er sagt zum Kellner, gut betucht
dass er sie hier vergeblich sucht.

Das hört am Nachbartisch Herr Schmidt
der sagt spontan, ich suche mit
und bietet seine Hilfe an
er hätte Zeit für jedermann
denn irgendwo, so soll es sein
stellt das Verlorene sich ein.

Doch trotz der Suche über Stunden
wird nicht das kleinste Ei gefunden
wenn auch nichts für die Suche spricht
beenden wollen sie sie nicht
so suchen beide, Schmidt und Meier
noch heute die verlor’nen Eier.

Heidenau, den 24. 01. 2014
 
F

Fettauge

Gast
Die verlornen Eier beim Wort genommen. Auch eine Idee, Helmut.
Und aufgeräumt gereimt, fast glaubt man, Wilhelm Busch zu lesen, würde da nicht der Wortwitz fehlen. Vielleicht ein bisschen zu seriös für dieses Thema gereimt, aber die Situationskomik und der Hintersinn machen das wieder halbwegs wett.

Schöne Grüße, Fettauge
 

helmut ganze

Mitglied
s.o.

Lieber Fettauge,

vielen Dank für deine kritischen Worte. Ich kann es eben nicht so witzig wie Wilhelm Busch, leider. Es hat mich aber gereizt, darüber zu reimen.

Liebe Grüße

Helmut
 



 
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