Die Einfahrt in der Nacht

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Ein schön eingefangener innerer Konflikt, Johnson!

Da geht es um Träume, die im Laufe des Lebens begraben werden mussten, oder vielleicht ein Zuhause, in das nicht so leicht heimgekehrt werden kann (aus welchen Gründen auch immer) - und dann doch die Entscheidung für das Leben, so, wie es ist. Das Aussteigen aus dem Wagen und Akzeptieren dessen, was ist. Ich würde dem LyrIch wünschen, dass mit dieser Akzeptanz auch Möglichkeiten für Kompromisse erkannt werden - damit es ein echtes Zuhause findet, in das es mit gutem Gefühl heimkehren kann.

Schön, wie die Stille sich entfaltet im Text und man die Dunkelheit spüren kann! Sehr gerne gelesen!

Nur am Rande: müsste es nicht korrekt

"bei stummem Radio,
vorbeiziehenden Reihenhäusern"


lauten?

LG,
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petrasmiles

Mitglied
Ich empfinde das als einen schönen 'Männertext', der das Schweigen an sich feiert, das 'nichts sagen', noch nicht einmal etwas 'sein' müssen. Keine Rolle spielen, keine Verantwortung spüren, nicht antworten müssen.
Analog zum Auto funktioniert die Theke.
Hinsetzen, auf Gläser und Flaschen oder Zapfhähne starren, brummende Bemerkungen, nickende Grüße, das Bier ist nur Zutat.
Ich frage mich, welche Männergedichte die heute Zwanzigjährigen schreiben werden.

Liebe Grüße
Petra
 

Johnson

Mitglied
Ich empfinde das als einen schönen 'Männertext', der das Schweigen an sich feiert, das 'nichts sagen', noch nicht einmal etwas 'sein' müssen. Keine Rolle spielen, keine Verantwortung spüren, nicht antworten müssen.
Analog zum Auto funktioniert die Theke.
Hinsetzen, auf Gläser und Flaschen oder Zapfhähne starren, brummende Bemerkungen, nickende Grüße, das Bier ist nur Zutat.
Ich frage mich, welche Männergedichte die heute Zwanzigjährigen schreiben werden.

Liebe Grüße
Petra
Coole Interpretation! Zwanzigerjährige schreiben nichts mehr….der Zug mit Gedichten ist abgefahren…wir sind die letzte Generation….also ich mit 33……
 



 
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