Dichter Erdling
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Sobald die Entenlady auftaucht, ist was los am Teich und die Enten drehen durch.
Fangen an zu schnattern und hüpfen glatt raus aus dem Wasser, der Entenlady entgegen.
Als würden sie ihre Lady schon von Weitem kennen.
Aus ihrer Tasche fischt die Entenlady dann eine weiße Plastikbox und los geht die Fütterung.
Quer übern Teich fliegen die Enten herbei, bis die Entenlady von allen Seiten wuselig umringt ist wie eine Gänsemagd.
Da kauert sie sich hin, beugt sich runter, in die Hocke, und verteilt ihre Körner.
Schaut, dass ein jeder was abkriegt.
Dicht an dicht drängen sich die Tiere rings um die Frau und fressen ihr sprichwörtlich aus der Hand.
Während der Fütterung redet die Entenlady auch zu den Wasservögeln, auf Augenhöhe, versteht sich.
Leise spricht sie und nur Wortfetzen sind für den Beobachter hörbar.
„Jaaa, das schmeckt euch“, sagt sie gern gedehnt, das hört man immer wieder von ihr, oder fallweise gemahnt sie auch zwei rivalisierende Kontrahenten, nur ja nicht zu streiten, es sei genug für alle da. Wenn es hart auf hart geht, geht die Entenlady schon mal dazwischen, zwischen die Streithähne, was aber meist nur zur Folge hat, dass der Kampf weiter weg im Wasser fortgeführt wird.
Sowas macht der Entenlady meist ein Stirnrunzeln und stört wohl ihre Harmonie oder was immer sie sucht am Ententeich.
Sowieso am liebsten bedenkt die Entenlady ihre Vogelschar mit Kosenamen wie „Quackies“ oder sie sagt: „meine Babys“ zu ihnen, „meine Süßen“ und so dämliche Sachen, dabei lächelt sie ein so seliges Lächeln, dass es fast schon ins Debile reicht.
Derweil streichelt sie die Tiere auch noch übertrieben zärtlich, meist über das Rückengefieder, das lassen die sich echt von ihr gefallen, halt im Austausch für ein paar Körner.
Den ganz frechen Erpeln, die fast schon direkt in die Futterbox hineinschnäbeln, streicht sie sanft über die langgestreckten Hälse, die sie nicht voll bekommen.
Nach einer Weile richtet sich die Entenlady wieder auf, weil ist vermutlich anstrengend in der Dauerhocke, und so denn geht sie wie immer ihre Runde um den Teich.
Kann vorkommen, dass ihr die versammelte Entengesellschaft hinterherwatschelt, ein Stückchen zumindest.
Die Entenlady schleicht um das kleine Gewässer rum wie jemand, der ständig auf der Suche ist.
Wiederholt schweifen ihre Blicke ins Schilf und auf die Wasserfläche, als halte sie Ausschau nach alten Bekannten.
Manchmal findet sie auch weiter vorn noch welche, also Enten, und das Spektakel geht von vorne los.
Immer wieder bleibt die Entenlady stehen und unterbricht ihren eigenwilligen Rundweg.
Ihr Gang ist der eines Menschen, der es nicht eilig hat und den nichts drückt in der Welt.
Wenn die Entenlady den Menschen ins Gesicht schaut, dann gar so freundlich, dass es schwerfällt, sie für irgendwas zu rügen.
Fürs Entenfüttern etwa, was offiziell ja nur halb erlaubt beziehungsweise nur nicht ganz verboten ist.
Gekleidet ist die Entenlady immer geschmackvoll.
Sorgfältig komponiert sie Farben und Stoffe passend zur Jahreszeit und zueinander.
Im Sommer zieht sie beim Füttern oft ihre weißen Stoffschuhe aus, damit die nicht dreckig werden, wenn die nassen Enten ihr über die Füße latschen, was schon mal vorkommen kann.
Da steht sie denn barfuß in ihrem Flatterkleid und lackierte Zehen ohne Schwimmhäute, ein Meer von orangen Watschelfüßen um sie rum.
Wenn man die Entenlady so anschaut, dann kann man sich prima vorstellen, wie sie an heißen Augusttagen am liebsten mit in das brackige Wasser steigen würde, um eine Runde im Kreis ihrer Freunde zu schwimmen, nur sie tut es nicht.
Aber sicher, irgendwie wäre sie wohl gern eine von ihnen, das glaube ich auf jeden Fall.
Fangen an zu schnattern und hüpfen glatt raus aus dem Wasser, der Entenlady entgegen.
Als würden sie ihre Lady schon von Weitem kennen.
Aus ihrer Tasche fischt die Entenlady dann eine weiße Plastikbox und los geht die Fütterung.
Quer übern Teich fliegen die Enten herbei, bis die Entenlady von allen Seiten wuselig umringt ist wie eine Gänsemagd.
Da kauert sie sich hin, beugt sich runter, in die Hocke, und verteilt ihre Körner.
Schaut, dass ein jeder was abkriegt.
Dicht an dicht drängen sich die Tiere rings um die Frau und fressen ihr sprichwörtlich aus der Hand.
Während der Fütterung redet die Entenlady auch zu den Wasservögeln, auf Augenhöhe, versteht sich.
Leise spricht sie und nur Wortfetzen sind für den Beobachter hörbar.
„Jaaa, das schmeckt euch“, sagt sie gern gedehnt, das hört man immer wieder von ihr, oder fallweise gemahnt sie auch zwei rivalisierende Kontrahenten, nur ja nicht zu streiten, es sei genug für alle da. Wenn es hart auf hart geht, geht die Entenlady schon mal dazwischen, zwischen die Streithähne, was aber meist nur zur Folge hat, dass der Kampf weiter weg im Wasser fortgeführt wird.
Sowas macht der Entenlady meist ein Stirnrunzeln und stört wohl ihre Harmonie oder was immer sie sucht am Ententeich.
Sowieso am liebsten bedenkt die Entenlady ihre Vogelschar mit Kosenamen wie „Quackies“ oder sie sagt: „meine Babys“ zu ihnen, „meine Süßen“ und so dämliche Sachen, dabei lächelt sie ein so seliges Lächeln, dass es fast schon ins Debile reicht.
Derweil streichelt sie die Tiere auch noch übertrieben zärtlich, meist über das Rückengefieder, das lassen die sich echt von ihr gefallen, halt im Austausch für ein paar Körner.
Den ganz frechen Erpeln, die fast schon direkt in die Futterbox hineinschnäbeln, streicht sie sanft über die langgestreckten Hälse, die sie nicht voll bekommen.
Nach einer Weile richtet sich die Entenlady wieder auf, weil ist vermutlich anstrengend in der Dauerhocke, und so denn geht sie wie immer ihre Runde um den Teich.
Kann vorkommen, dass ihr die versammelte Entengesellschaft hinterherwatschelt, ein Stückchen zumindest.
Die Entenlady schleicht um das kleine Gewässer rum wie jemand, der ständig auf der Suche ist.
Wiederholt schweifen ihre Blicke ins Schilf und auf die Wasserfläche, als halte sie Ausschau nach alten Bekannten.
Manchmal findet sie auch weiter vorn noch welche, also Enten, und das Spektakel geht von vorne los.
Immer wieder bleibt die Entenlady stehen und unterbricht ihren eigenwilligen Rundweg.
Ihr Gang ist der eines Menschen, der es nicht eilig hat und den nichts drückt in der Welt.
Wenn die Entenlady den Menschen ins Gesicht schaut, dann gar so freundlich, dass es schwerfällt, sie für irgendwas zu rügen.
Fürs Entenfüttern etwa, was offiziell ja nur halb erlaubt beziehungsweise nur nicht ganz verboten ist.
Gekleidet ist die Entenlady immer geschmackvoll.
Sorgfältig komponiert sie Farben und Stoffe passend zur Jahreszeit und zueinander.
Im Sommer zieht sie beim Füttern oft ihre weißen Stoffschuhe aus, damit die nicht dreckig werden, wenn die nassen Enten ihr über die Füße latschen, was schon mal vorkommen kann.
Da steht sie denn barfuß in ihrem Flatterkleid und lackierte Zehen ohne Schwimmhäute, ein Meer von orangen Watschelfüßen um sie rum.
Wenn man die Entenlady so anschaut, dann kann man sich prima vorstellen, wie sie an heißen Augusttagen am liebsten mit in das brackige Wasser steigen würde, um eine Runde im Kreis ihrer Freunde zu schwimmen, nur sie tut es nicht.
Aber sicher, irgendwie wäre sie wohl gern eine von ihnen, das glaube ich auf jeden Fall.