Die Frau mit der Pflanze

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U

USch

Gast
Hallo sonah,
es gibt ja den Spruch <Wir treffen nie Menschen - wir treffen nur Vorstellungen von ihnen>. So weitgehend anonym hier im Forum gilt das für Autoren und Leser sicher noch verstärkt. Ebenso für das Bewußte und Unbewußte in uns selber.
Aber -positiv gesehen - bereichert es auch das Leben, ob´s Wut oder Zuneigung und andere Gefühle auslöst :)
LG USch
 

Ann-Britt

Mitglied
Mir gefällt der Text, weil er etwas scheinbar Banales beschreibt, das aber heutzutage sehr vielen Menschen zu schaffen macht und das wird gut herausgearbeitet.
Da dies mein erster Kommentar in diesem Forum ist, bitte ich um Hinweise, wenn ich etwas falsch mache...
 

Maribu

Mitglied
Hallo sonah,
dein Text hat mir außerordentlich gut gefallen!
Der Pro (Frau oder Mann?) ich bleib mal bei Mann, ist einsam und allein; er muss aber funktionieren und darf keine Schwäche zeigen (Tränen bei Männern werden ja noch schwerer bestraft als bei Frauen), um nicht als "Weichei" auf die "Abschussliste" zu kommen.
Die Themen der Besprechung hält er für banal; muss sich aber daran beteiligen, sich interessiert zeigen, vielleicht sogar etwas in den Raum stellen, was er gar nicht vertreten kann oder möchte, nur um präsent zu sein!
(Kollegen sind ja die größten Feinde!)

Er sieht seine Tätigkeit als Job und nicht als Beruf.
Die Frau, die die Pflanze beschneidet, macht es nicht nur akkurat, sondern wohl auch mit Liebe.
Deshalb beneidet er sie und möchte mit ihr tauschen.
Wahrscheinlich nicht real (weniger Geld, weniger Ansehen) nur
von der Einstellung, vom Kopf und Gefühl her.
Ich meine, es ist eine Art "Sinnfrage" - Wie auch immer, ich
halte diesen Text für literarisch!
Lieben Gruß Maribu
 

sonah

Mitglied
Hallo Maribu,

danke für Deinen Kommentar. Etwas sein müssen was man nicht ist - das scheint einige angesprochen zu haben. Die gefährliche "Abschussliste" kann ja in der Tat beruflich zu einem echten Problem werden.

Viele Grüße,

Sybille
 



 
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