Pennywise77
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Sie sitzt auf dem Steg und berührt jeden Abend
das Wasser zuerst mit der Spitze des Zehs.
Man sieht sie im Himmelsgespiegel dann badend,
die Frau von der anderen Seite des Sees.
Schon reif ist der Sommer, es schleichen sich Farben
des Herbstes -noch schüchtern- an manches Geäst.
Sie würde mir fehlen an lichtlosen Tagen,
so sicher wie Laub bald die Bäume verlässt.
Es glitzert das Wasser im Spätsommerschimmer,
sie steigt aus dem See und ihr Blick schweift zu mir.
Geblendet vom Licht schaut sie weg und wie immer
bleib ich ihr verborgen im Jetzt und im Hier.
Wenn schließlich das Leuchten des Mitternachtsmondes
das Dach ihrer Hütte mit Silber verziert,
folg´ ich meinem Herzen, verlasse Gewohntes
und schwimme mit Sehnsucht beladen zu ihr.
Das Licht aus dem Innern stellt Gold in ihr Fenster,
es dient mir als Kompass in dunkelster Stund.
Doch bindet das Schicksal ans Grab uns Gespenster
und meines bleibt ewig der modrige Grund.
das Wasser zuerst mit der Spitze des Zehs.
Man sieht sie im Himmelsgespiegel dann badend,
die Frau von der anderen Seite des Sees.
Schon reif ist der Sommer, es schleichen sich Farben
des Herbstes -noch schüchtern- an manches Geäst.
Sie würde mir fehlen an lichtlosen Tagen,
so sicher wie Laub bald die Bäume verlässt.
Es glitzert das Wasser im Spätsommerschimmer,
sie steigt aus dem See und ihr Blick schweift zu mir.
Geblendet vom Licht schaut sie weg und wie immer
bleib ich ihr verborgen im Jetzt und im Hier.
Wenn schließlich das Leuchten des Mitternachtsmondes
das Dach ihrer Hütte mit Silber verziert,
folg´ ich meinem Herzen, verlasse Gewohntes
und schwimme mit Sehnsucht beladen zu ihr.
Das Licht aus dem Innern stellt Gold in ihr Fenster,
es dient mir als Kompass in dunkelster Stund.
Doch bindet das Schicksal ans Grab uns Gespenster
und meines bleibt ewig der modrige Grund.