Die Fremden

3,50 Stern(e) 2 Bewertungen
  • Ersteller Gelöschtes Mitglied 21215
  • Erstellt am
G

Gelöschtes Mitglied 15780

Gast
Ja nun, das ist klar: alle Menschen sind einander fremd. Keiner kann in die Gedanken und Empfindungen eines anderen Menschen hineinschlüpfen, außer den Telepathen und den guten Dichtern natürlich.
 
G

Gelöschtes Mitglied 14616

Gast
Mondnein hat Recht: hier fehlt noch etwas oder besser: der Leser erwartet noch etwas. Nicht viel, denn der gute Anfang ist gemacht. Aber der Text hat für mich noch nicht sein Ende gefunden ...
 
G

Gelöschtes Mitglied 20513

Gast
Janus, zunächst: Du hast offensichtlich einen Konflikt mit deinen Eltern. Dies solltest du aber nicht auf dem Rücken der Flüchtlinge tun, die haben damit gar nichts zu schaffen. Für völlig unangebracht auch das "Kauderwelsch". Dass dir deine Eltern fremd sind, müsstest du ausführlicher beschreiben, was tun sie, was sagen sie, was sie dir nicht sagen, was sie dir vorenthalten usw. Lass "die mit der dunklen Haut" (entschuldige bitte, das ist völlig daneben!) einfach raus. Steig mit den Eltern ins Gedicht ein, wenn es dir darum geht.

Gruß, blackout
 
G

Gelöschtes Mitglied 21215

Gast
die Fortsetzung schreibt sich in jedem Menschen an jedem Tag, oder ?

P.S. Ich lese sehr gern von dir, auch, oder gerade weil's aus mir ganz anders tönt.

Gruß Janus.
 

Otto Lenk

Foren-Redakteur
Teammitglied
Den ersten Absatz solltest du dir sparen. Der Eindruck, den er erweckt, ist nicht gut.

mein Vater, meine Mutter,
gehen nicht durch meine Welt,
atmen nicht meine Zeit,
denken in mir unbekannten Bahnen

sie sind
die ersten Fremden,
die ich traf
 
G

Gelöschtes Mitglied 21215

Gast
Ich verstehe, was du meinst, und dieser Teil kann auf jeden Fall für sich stehen.

Was mich unsicher macht, ist dass der Text genau so entstanden ist, nämlich aus der Frage, wie es bei mir persönlich mit der Fremdenfeindlichkeit steht.

Gruß Janus
 

Otto Lenk

Foren-Redakteur
Teammitglied
Ok. Ich dachte, es geht dir allein ums fremd sein, Feindlichkeit habe ich eigentlich nicht gelesen.
Fremd sein impliziert ja nicht unbedingt Feindlichkeit.
 
G

Gelöschtes Mitglied 21215

Gast
Ja, habe ich auch nicht drüber geschrieben :).

Nach deiner Anmerkung denke ich, dass es gar nicht so wichtig ist, wie ich auf das Thema kam, dass der Text einfach für sich sprechen soll.
 
G

Gelöschtes Mitglied 19299

Gast
Hallo Janus,

der Textentwurf von Otto zu deinem Gedicht, also ohne den ersten Absatz, ist wirklich überlegenswert - zumindest als Orientierung.
Und alle hier zu Wort gekommenen Gedanken sind es auch, gerade auch die ausführlicheren von blackout.
Jedenfalls, und da gehe ich mit Cellist mit, ist ein guter Anfang gemacht bzw. ist eine vielversprechende Grundlage für die weitere Textarbeit, falls von dir gewollt, vorhanden.

Gruß, keram
 
G

Gelöschtes Mitglied 21215

Gast
ich versuche den allgemeinen Zusammenhang, den ich sehe, noch mal so zu beschreiben:

Mich fremd zu fühlen,
ist vertraut,
und fremd sind mir so viele,
sie gehen nicht durch meine Welt,
atmen nicht meine Zeit,
denken in geheimen Bahnen.

Am anfang waren es nur meine Eltern,
sie waren damals
die ersten Fremden,
die ich traf.
 
G

Gelöschtes Mitglied 19299

Gast
Diese Überarbeitung gefällt mir gut. Dafür gern 4 Punkte.

Gruß, keram
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
G

Gelöschtes Mitglied 20513

Gast
Da hast du recht, es müssen keine Flüchtlinge sein, aber aus aktuellem Anlass liegt die Vermutung nahe. Aber schon die unbeholfene Formulierung durch das Abheben auf die Hautfarbe beweist ein Denken in rassistischen Versatzstücken. Wenn du ein Problem mit deinen Eltern hast, konzentriere dich darauf und versuche nicht, auf den rassistischen Zug aufzuspringen.

Die Überarbeitung erklärt zwar nichts, aber wenn du es nicht anders kannst, okay. Leider bin ich mit deiner Conclusio aus demselben zuvor genannten Grund nicht einverstanden. Wieder hebst du auf "die Fremden" ab. Als gäbe es keinen anderen Bezug als sie. In deiner Kindheit hat es bestimmt andere Erlebnisse gegeben, bei denen du das Gefühl hattest, du würdest dich unter Fremden befinden.

Gruß, blackout
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
G

Gelöschtes Mitglied 15780

Gast
"at the end:
the love you take
is equal to the love
you make"
 
G

Gelöschtes Mitglied 21215

Gast
@Mondnein: mach ein Gedicht draus! ;-).

Noch kurz zum Stand: ich finde das Thema Fremdheit wirklich faszinierend. Der erste Text, aber auch der zweite Wurf, überzeugen mich selber gar nicht mehr.
Ich muss das Thema für mich noch mal genauer erforschen ...
 



 
Oben Unten