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(ich gebe zu, es ist ein wenig anstrengend, aber vielleicht gibt sich das beim häppchenweisen Lesen)
Hier geht es nun weiter:
Der Louis ist fast eingeschlafen, hinten auf dem Unimog, weil das da so warm war, unter der Plane von dem Unimog, und der Louis hat von Afrika geträumt, weil er fast eingeschlafen war, und er an Afrika dachte, weil es so warm war, und er auf dem Unimog von dem Herrn Josef lag, der ja nach Afrika unterwegs war, nur kurz gehalten hatte, vor dem Albrecht-Diskount, um Sachen einzukaufen.
Weil das Warten ihm so lang war - der Herr Josef konnte sich drinnen im Albrecht-Diskount vor lauter Süßigkeiten nicht so recht entscheiden - stieg der Louis runter vom Unimog, und sammelte die beiden Spiegel auf, die von dem Audi und von dem Japaner - der Audi war schon weg, hatte nicht gemerkt, dass rechts der Spiegel fehlt, aber der lag da noch, links neben dem Unimog - und der Louis fand die beiden Spiegel so schön, nicht schöner als den Spiegel von seiner Kreidler, den hatte er oben auf dem Unimog liegen gelassen, nicht schöner, aber neuer, und bei dem Japanerspiegel war das Glas noch ganz, und der Louis schaute hinein und sagte sich, so sieht also ein Afrikafahrer aus, weil, in dem Spiegel sah er ja sich, und er war mit dem Herrn Josef nach Afrika unterwegs, der ja nur eine kurze Pause zum Einkaufen beim Albrecht-Diskount gemacht hat.
Brauner würde er ja wohl noch werden, in Afrika, wegen der Sonne, und Louis dachte an einen Sonnenbrand, den er mal hatte, weil er am Baggersee in der Sonne eingeschlafen war, und nicht gemerkt hatte, wie er einen Sonnenbrand bekam, der war dann plötzlich da, tat weh, aber nach zwei Tagen ging die Pelle vom Gesicht ab, und der Louis war etwas erschrocken, weil, er hatte gedacht, darunter sei er dann richtig braun, war er aber nicht, die Haut war so rosa, und dass fand er nicht so gut, weil, bei rosa dachte er immer an kleine Marzipanschweinchen.
Er kletterte mit den beiden Spiegeln, dem einen von dem Audi und dem anderen von dem Japaner, wieder hinten auf den Unimog, und packte dann vorsichtig die Spiegel, auch den von der Kreidler, in die Packtasche, die er hinten an der Kreidler festgemacht hatte, deswegen hatte er aus dem Keller die Spanngurte geholt, weil, für die Kreidler gab es keine Taschen, die direkt passten.
Er dachte auch schon ein bisschen daran, dass er mit den Spiegeln in Afrika etwas anfangen konnte, denn aus der Schule wusste er noch, dass in Afrika viel getauscht wurde, Glasperlen und so, dann bestimmt auch Spiegel, nicht den Spiegel von der Kreidler, den wollte er wieder festmachen, er wusste noch nicht wie, aber die Spiegel von dem Audi und von dem Japaner, vor allem den Spiegel von dem Japaner, weil der noch ganz war, und weil die in Afrika den Japanerspiegel bestimmt für besonders wertvoll hielten, denn Japan war ja sehr weit von Afrika entfernt, hier aber hatte es so viele Japaner auf der Straße, das war nichts Besonderes, aber in Afrika auf der Straße waren bestimmt nicht so viele Japaner, deshalb glaubte der Louis, den Japanerspiegel könnte er gegen was besonders Gutes eintauschen.
Für den Audispiegel würde er bestimmt auch was bekommen, nicht so viel vielleicht, das Glas war ja gesprungen, aber die in Afrika fanden das bestimmt nicht so schlimm, denn, Louis hatte die Idee, die Glasteile herauszunehmen, er wollte dann jeden Splitter einzeln tauschen, denn in Afrika scheint ja die Sonne und der Louis fand, dass in Afrika auch die Splitter von dem Spiegel von dem Audi besonders gut glitzern täten, in der Sonne.
Der Herr Josef denkt bestimmt auch an Sonnencreme, denn der Herr Josef weiß ja, dass in Afrika die Sonne scheint, meinte der Louis. Plötzlich hat es den Louis hinten drauf auf dem Unimog umgehauen, war er doch eingeschlafen, hatte nicht mitbekommen, wie der Herr Josef fertig war, fertig mit dem Einkaufen im Albrecht-Diskount, hatte auch nicht mitbekommen, wie der Herr Josef die Kisten hinten auf den Unimog geschoben hatte, neben das Moped vom Louis. Erst als der Herr Josef anfährt mit dem Unimog, die Kupplung springt ein bisschen, erst beim Anfahren ist der Louis aufgewacht und dachte, was, bin ich schon in Afrika, aber da merkte er schnell, dass er noch nicht in Afrika war, denn so lange hatte der Louis noch nie geschlafen wie man braucht, um bis nach Afrika zu kommen.
Aber schon bleibt der Herr Josef wieder stehen, lässt den Motor laufen, der stinkt, der Diesel, kommt der Herr Josef nach hinten und sagt dem Louis, der jetzt schon wieder richtig wach ist, Louis, geh mal kurz in die Eckkneipe hier, geh da mal rein, sag, Grüß Gott, und warte auf mich, ich fahr mal kurz Tanken, ich mach das dann hier schon klar, wenn ich dich hier abhole, denn, wenn wir nach Afrika wollen, das ist ganz schön weit, und ich weiß nicht, weil das so weit weg ist, ob wir überall für unseren Unimog, er sagte unseren Unimog, und das machte den Louis richtig froh, ob wir überall für unseren Unimog Diesel kriegen, und deshalb, das müsse hinten auch noch Platz gemacht werden, da wo jetzt noch der Louis saß und die Kreidler mit der Packtasche und den Spiegel darin lag, drei Spiegel, weil, der Louis hatte ja seinen Kreidlerspiegel und den Audispiegel, der etwas mehr kaputt war und den Japanerspiegel, der noch ein nicht kaputtes Glas hatte, der Louis hatte die Spiegel ja in die Packtasche zum Tauschen in Afrika eingepackt, denn da hinten drauf wollte der Herr Josef noch Kanister mit Diesel stellen, als Reserve, weil, der Herr Josef glaubte ja, dass in Afrika Diesel knapp ist.
Der Louis guckte traurig, denn für Moped, Kanister und Louis war eigentlich hinten drauf auf dem Unimog nicht genug Platz, aber der Herr Josef, der eigentlich ein ganz Lieber ist, und der nur einen über den Durst trinkt, wenn am nächsten Tag frei ist, was er auch dem Herrn Klosterle gesagt hatte, aber der Herr Josef sagte, Louis, du darfst dann vorne bei mir mitfahren, weil, das ist auch besser, denn bis Afrika ist es weit, und wenn ich einschlafe beim Fahren, dann kannst du mich wecken, und wir machen dann eine Pause, weil, wenn ich eingeschlafen bin heißt das, dass ich nicht richtig wach bin, und dann finden wir unser Ziel nicht, denn, bis Afrika ist es weit und es gibt bestimmt viele Wege nach Afrika, aber auch viele Wege nicht nach Afrika. Und da müsse man schon wach sein und aufpassen, und da sei es doch gut, wenn der Louis neben ihm säße und ihn anstoßen könne, wenn er mal einschlafen sollte.
Der Louis springt dann auch flink runter vom Unimog, und der Herr Josef steigt dann vorn wieder ein und fährt stinkend und knatternd los, weil er ja zum Tanken wollte, wie er dem Louis erklärt hat. Wie der Louis sich so umschaut, sieht er auch das Schild von der Kneipe, aber das ist gar keine richtige Eckkneipe, wie der Herr Josef ihm gesagt hatte, sondern nur so ein Kellerraum unter einem großen Cafe, wohl das Cafe, in dem der Herr Josef mit dem Herrn Klosterle über Afrika gesprochen hat, weil doch der Herr Klosterle so viel über Afrika weiß, und deshalb kannte der Herr Josef wohl auch die kleine Kneipe.
Geht der Louis also die rutschigen Stufen hinunter, weil der Herr Josef doch gesagt hatte, er soll dort Grüß Gott sagen, und wohl dort auf den Herrn Josef warten. Geld hatte der Louis ja keins dabei, aber, weil der Herr Josef ihn dorthin geschickt hatte, zahlt wohl der Herr Josef, wenn ich ein Bier bestell, dachte sich der Louis. Voll war es nicht in der Kneipe, und der Louis setzte sich auf einen Hocker an der Theke, die der Wirt gerade blank wienerte. Grüß Gott, sagte er, wie ihm der Herr Josef aufgetragen hatte, und ein Bier Herr Wirt, weil doch der Herr Josef mich gleich abholen wird, und der wird dann bezahlen, wenn der Herr Josef den Unimog und die Kanister vollgetankt hat mit Diesel, weil es nicht so viel Diesel in Afrika gibt.
Der Herr Wirt, der den Herrn Josef kannte, das heißt, er kannte ihn nicht richtig, so wie man eben einen kennt, der ab und zu als Gast in die Kneipe kommt, also der Herr Wirt dachte, na, ob das stimmt, dass der Herr Josef noch kommt, denn der Herr Josef hat schon öfter gesagt, er kommt, und ist dann nicht gekommen, jedenfalls nicht gleich, oder nicht am gleichen Tag, später schon, aber dann konnte der Herr Josef sich nicht daran erinnern, dass er gesagt hatte, er kommt, und hat dann gemeint, so war das nicht gemeint, er wollte sagen, er kommt irgendwann mal.
Aber weil der Louis ganz lieb ausschaute und auch aussah, als hätte er Durst, was auch stimmte, weil der Louis ja schon mit seinen Gedanken in Afrika war und sich vorstellte, dass es da sehr heiß war, denn was der Herr Klosterle dem Herrn Josef erzählte hatte, glaubte der Louis, weil der Herr Klosterle ja so viel über Afrika wusste.
Also nach Durst sah der Louis aus, und der Herr Wirt hatte das auch richtig erkannt, denn so ein Wirt, wenn er denn ein guter Wirt ist, so ein Wirt, der kennt seine Gäste, auch wenn sie noch nie da waren, wenn sie zum erstenmal in seine Kneipe kamen, so ein Wirt hat ein Auge für seine Gäste. Er stellte dem Louis ein frisch gezapftes Bier auf die Theke und wünschte ihm einen guten Schluck, den der Louis wohl auch hatte, wegen dem Durst, aber weil der Louis nicht wusste, wann der Herr Josef kommt, der ja erst den Unimog und die Kanister voll tanken musste, und der Louis wusste ja nicht, wie viele Kanister der Herr Josef besorgt hatte, weil der Louis also nicht wusste, wann der Herr Josef kommt und sein Bier bezahlt, deshalb trank er sein Bier ganz langsam, was den Wirt schon wunderte, weil der Louis ja so nach großem Durst aussah, weil er ja an Afrika dachte.