Die kalte Nacht umarmt das Land
Die Lichter gehen langsam aus
Man schickt den Tod nicht mal hinaus
Der träge Mond schleichend entschwand.
Und mit dem Mond das Glück entschwand
Verlosch die letzte Hoffnung auch
Bald nistet sich Verzweiflungshauch
Kam niemand mehr zurück ans Land.
Die Seelen schmerzhaft eingestanzt
Von Ohnmacht, Traurigkeit und Leid
Der vielen Witwen schwarzes Kleid
Verschwiegen mit Vampiren tanzt.
Zum Münzenklang der Schleuser* tanzt
Am Horizont geistert ein Floß
Die Welt schaut stumm und regungslos
Verschlossen, dicht, verplombt, verschanzt.
* Als Metapher zum Fährmann Charon aus der griechischen Mythologie, der die Überfahrt zum anderen Ufer (Totenreich) gegen Bezahlung organisiert.