Die Hand (gelöscht)

Carillon?

Liebe Zefira,

fantastisch, Deine Guidonische Hand! Du koenntest durchaus noch das Carillon spielen. Für das Anschlagen (im wahrsten Sinne des Wortes) der Glocken benoetigt man dort viel Kraft, und die "Tastatur" ("Toccatur"?) besteht aus "Stöcken“, die mit den Faeusten behandelt werden. Ob Schoenberg was fuer's Carillon geschrieben hat, weiss ich allerdings nicht. (Hoffentlich nicht...)

[bei "Nun ja, wir werden sehen, was sich tu läßt" fehlt ein "n"]

Ich applaudiere nochmals melismatisch mit guidonischen Faeusten und Ellbogen.

Viele Gruesse,
Rolf-Peter
 

Amarinya

Mitglied
Gefällt mir sehr gut. Liest sich sehr flüssig.

Frage: Hat sie zu irgendeinem Zeitpunkt auch Angst wegen ihrer Hand gehabt, so richtig Angst vor der unbekannten Krankheit, Angst vor möglichen Auswirkungen auf ihr Leben, auf den Alltag?
 

Zefira

Mitglied
Liebe Amarinya, lieber Rolf-Peter,
ich habe diese Geschichte Anfang dieses Jahres geschrieben, als ich selbst kurz nach einer Operation leichte Ausfälle im Gesichtsfeld hatte und von mehreren Leuten hörte, daß das eine sehr ernste Sache werden könne (Thrombose).
Insoweit war es für mich auch so eine Art "Pfeifen im Wald", daß ich diesen Text schrieb.

Ich habe aber ganz bewußt jeden Hinweis auf tatsächliche Ängste - und auch auf die eigentliche Natur des Übels -ausgelassen; ich wollte eine lockere Geschichte.
Danke Euch beiden für die netten Kommentare!

Übrigens, Rolf-Peter, ich weiß nicht, ob Du davon mal gehört hast - es gibt (oder gab jedenfalls mal) eine Hard-Rock-Gruppe mit einem einarmigen Schlagzeuger. Ich glaube, es war Def Leppard. Der Schlagzeuger verlor bei einem Unfall einen Arm, baute sich unverdrossen ein völlig neuartiges Drumkit und machte weiter. Das ist die wahre Power.
Carillon habe ich noch nie gespielt. Aber meine Freundin Ulrike hat ein Wind-Klangspiel, das nach Schönberg klingt. :eek:

Zwölftönige Grüße von
Zefira, der Einhandseglerin :D
 

Antaris

Mitglied
Hand

Hi Zefira,

die Geschichte ist prima und passt so richtig in die Serie von Klaviergeschichten in der LL! Ich finde sie auch schön gruselig, könnte mir auch z. B. bei der Figur des Arztes noch ein paar Steigerungen vorstellen, aber ich verstehe natürlich, dass Du selbst entscheiden musst, wie weit Du gehst, wenn Du Dich mit Deinen persönlichen Ängsten literatisch auseinandersetzt.

LG

Antaris
 

Wolfsbane

Mitglied
Interessant

Hallo Zefira,


zuerst hat mich deine Geschichte an meine unschönen Erfahrungen mit dem "Karpaltunnel-Syndrom" erinnert, aber dann ist mir nach und nach klargeworden, daß ich deine Fantasie unterschätzt habe...
;)
 

Nuno

Mitglied
Auch die Kategorie Selbsterfahrung kann ausnahmsweis mal spannend sein.

übrigens: ein Zwölftonstück...was ganz modernes???

oder wie die Schrader in "Viktor Vogel" sagt: "das neue Jahrhundert, Herr Kaminski, ist ein uralter Hut..."
 



 
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