In meiner Kindheit, den fünfziger und sechziger Jahren, gab es viele Familientreffen. Wir waren eine, für mich, grosse Verwandtschaft. Dazu gehörten auch meine Cousine und mein Cousin. Sie waren ungefähr im gleichen Alter wie ich. Und so spielten wir auch gerne und oft zusammen. Am liebsten im grossen Flur bei Onkel und Tante. Die Erwachsenen waren froh, dass sie in Ruhe Rommé spielen konnten. Und wir hatten unseren Spaß. So erfanden wir das Spiel mit der Kaffeemütze. Diese Mütze sollte eigentlich die Pozellankanne, mit Inhalt, warm halten. Von aussen war sie bunt und hübsch anzusehen und innen drin wattiert. Das Spiel, an sich, war ein neue Version von Blinde Kuh. Es wurde ausgezählt und der Blinden Kaffeemütze dieselbe aufgestülpt. Dann, nach vielen Drehungen ging die Gaudí los.
Ab und zu ließ sich dann doch einmal ein Erwachsener sehen. Da waren wir doch zu laut. Aber nach Überprufung der Lage spielten wir ja fein. Platz war ja genug. Nur für mich wahrscheinlich nicht. Mir war ein grosser Wandankleidespiegel im Weg. Zu meinem Unglück stand noch ein kleines Tischchen davor. Ich hatte wohl die Orientierung verloren.
Es knallte und ein großes Stück des Spiegels war ab. Jetzt ging das Theater los. Sofort waren alle Erwachsenen zur Stelle. Als erstes wurde ich schimpfend darauf hingewiesen, dass der Spiegel der Frau des Apothekenbesitzers aus der hinteren Wohnung gehörte. Das war mir unklar, hatten doch diese Leute eine abgeschlossene Wohnung. Also ein Vorflur, hatte ich jetzt begriffen. Dann verkündete mir meine Mutter, mit Tränen in den Augen, ich hätte von nun an sieben Jahre Pech. Meine Tante war der Meinung, bei so einem grossen Spiegel, mindestens 3 mal sieben Jahre mehr. Eigentlich kam ich mir vor, wie in einem schlechten Film. Meine Mitspieler hatten sich derweil dezent zurück gezogen. Wir wurden zukünftig im Romméspiel unterrichtet. Viel später war der Spiegel wieder ganz. Und heute kann ich mit einem Lächeln darüber schreiben.
Ab und zu ließ sich dann doch einmal ein Erwachsener sehen. Da waren wir doch zu laut. Aber nach Überprufung der Lage spielten wir ja fein. Platz war ja genug. Nur für mich wahrscheinlich nicht. Mir war ein grosser Wandankleidespiegel im Weg. Zu meinem Unglück stand noch ein kleines Tischchen davor. Ich hatte wohl die Orientierung verloren.
Es knallte und ein großes Stück des Spiegels war ab. Jetzt ging das Theater los. Sofort waren alle Erwachsenen zur Stelle. Als erstes wurde ich schimpfend darauf hingewiesen, dass der Spiegel der Frau des Apothekenbesitzers aus der hinteren Wohnung gehörte. Das war mir unklar, hatten doch diese Leute eine abgeschlossene Wohnung. Also ein Vorflur, hatte ich jetzt begriffen. Dann verkündete mir meine Mutter, mit Tränen in den Augen, ich hätte von nun an sieben Jahre Pech. Meine Tante war der Meinung, bei so einem grossen Spiegel, mindestens 3 mal sieben Jahre mehr. Eigentlich kam ich mir vor, wie in einem schlechten Film. Meine Mitspieler hatten sich derweil dezent zurück gezogen. Wir wurden zukünftig im Romméspiel unterrichtet. Viel später war der Spiegel wieder ganz. Und heute kann ich mit einem Lächeln darüber schreiben.