Die kleine Welle

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Mariaan

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Sanft wird die kleine Welle hin und her geschaukelt. Sie freut sich an ihren Farben, mal blau, gelb, mal orange, weiß oder grau.

Neben ihr schwappen viele ihrer Schwestern hin und her, her und hin. Gemeinsam schimmern sie in der untergehenden Sonne wie viele kleine Diamanten. Ihr Bruder Wind säuselt über sie hinweg und bringt sie zum Funkeln.

Gerne würde sie an diesem Ort innehalten und das Treiben am Ufer des Mains weiter beobachten. Doch das kann sie nicht.

Sie schaukelt weiter, auf und ab, vorbei an Wäldern, Wiesen, Städten durch Main und Rhein bis in die Nordsee.

Dort wird die kleine Welle ganz groß. Sie türmt sich mit den anderen Wellen zu einer noch größeren und kraftvollen Welle auf, überschlägt sich mit großem Getöse und läuft an einem Strand aus.

Die Kinder am Strand juchzen auf als sie die Gischt in ihren Gesichtern spüren und die Ausläufer der Welle über ihre Füße schwappen.

Dann verschwindet die kleine, große Welle im Sand.
 
Zuletzt bearbeitet:

Tula

Mitglied
Moin
Sorry, die Idee in Ehren, aber eine Welle schaukelt nicht vor sich hin. Eine Möwe oder ein Objekt auf der Wasseroberfläche gewiss, aber nicht die Welle selbst. Die kann nur in stetiger Fortbewegung Welle sein. Ich würde das sprachlich überdenken.

LG
Tula
 

Mariaan

Mitglied
Hi
danke für die Rückmeldung. Ich habe den ersten Satz mal ins Passiv gesetzt, auch wenn die Formulierung sich jetzt in Zeile 2 wiederholt.
Grüße
Mariaan
 



 
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