Pablo Sanchez
Mitglied
oder: Von der Unfassbarkeit des Glücks
Müde öffnete ich die alte Eichentür. Das weiche Licht der Herbstsonne ließ die Umgebung, der sonst so grauen Straße in einem ungekannten Glanz erstrahlen. Blätter in allen erdenklichen Brauntönen, tanzten verspielt fröhlich, auf dem Weg vor mir. Fasziniert verfolgte ich ihr leichtfüßiges Spiel mit dem Wind. Mein Verstand begriff nicht, doch mein Herz spürte es bereits: Das weiche Sonnenlicht, der seichte Wind und die tanzenden Blätter waren Vorboten eines Schauspieles von unfassbarer Schönheit. Gerade noch rechtzeitig wurde ich Zeuge dieses Augenblickes.
Hoch oben im Gipfel des höchsten Baumes weit und breit, löste sich ein vollkommen rotes Ahornblatt. Plötzlich begann der Wind zu tosen. Die Blätter tanzten nun nicht mehr, sie tobten!
Ein brauner Strudel kreiste jetzt um den Baum und das anmutig schwebende rote Blatt. Unfähig mich zu rühren, verfolgte ich seine lange Reise Richtung Boden gebannt. Eigentlich sollte ich ob seines kurz bevorstehenden Todes Trauer empfinden. Doch keine Träne rann über mein erstarrtes Gesicht. Im Gegenteil, goldenes Glück durchströmte mich, als der Rhythmus meines Herzens mit dem Strudel der Blätter eines wurde.
Gemeinsam bewunderten wir die Selbstsicherheit, mit der das rote Ahornblatt seinen Weg bestritt.
Kurz darauf passierte es: Vollkommenes Rot traf auf strahlendes Blau! Die Augen des kleinen Mädchens weiteten sich vor Freude, als es langsam in seine winzigen Hände segelte.
Das letzte was unser rotes Ahornblatt hörte, sah und spürte, war die unschuldige Freude eines kleinen Kindes.
Glücklich zog sie mit ihrem roten Schatz von dannen. Auch der Wind verflüchtigte sich nun. Die braunen Blätter sanken gemächlich zurück zur Erde. Eins nach dem anderen fand seine Ruhe, auf dem grauen Boden. Stille trat ein.
Eine Wolke schob sich vor die Sonne. Der Weg vor mir wirkte auf einmal trist und eintönig auf mich. Normalität senkte sich wie ein grauer Schleier auf die Bäume und Blätter, die Menschen und auch mich.
Die erdrückende Leere dieses Augenblickes war unerträglich. Resigniert drehte ich mich um, öffnete die alte Eichentür und schritt zurück.
Müde öffnete ich die alte Eichentür. Das weiche Licht der Herbstsonne ließ die Umgebung, der sonst so grauen Straße in einem ungekannten Glanz erstrahlen. Blätter in allen erdenklichen Brauntönen, tanzten verspielt fröhlich, auf dem Weg vor mir. Fasziniert verfolgte ich ihr leichtfüßiges Spiel mit dem Wind. Mein Verstand begriff nicht, doch mein Herz spürte es bereits: Das weiche Sonnenlicht, der seichte Wind und die tanzenden Blätter waren Vorboten eines Schauspieles von unfassbarer Schönheit. Gerade noch rechtzeitig wurde ich Zeuge dieses Augenblickes.
Hoch oben im Gipfel des höchsten Baumes weit und breit, löste sich ein vollkommen rotes Ahornblatt. Plötzlich begann der Wind zu tosen. Die Blätter tanzten nun nicht mehr, sie tobten!
Ein brauner Strudel kreiste jetzt um den Baum und das anmutig schwebende rote Blatt. Unfähig mich zu rühren, verfolgte ich seine lange Reise Richtung Boden gebannt. Eigentlich sollte ich ob seines kurz bevorstehenden Todes Trauer empfinden. Doch keine Träne rann über mein erstarrtes Gesicht. Im Gegenteil, goldenes Glück durchströmte mich, als der Rhythmus meines Herzens mit dem Strudel der Blätter eines wurde.
Gemeinsam bewunderten wir die Selbstsicherheit, mit der das rote Ahornblatt seinen Weg bestritt.
Kurz darauf passierte es: Vollkommenes Rot traf auf strahlendes Blau! Die Augen des kleinen Mädchens weiteten sich vor Freude, als es langsam in seine winzigen Hände segelte.
Das letzte was unser rotes Ahornblatt hörte, sah und spürte, war die unschuldige Freude eines kleinen Kindes.
Glücklich zog sie mit ihrem roten Schatz von dannen. Auch der Wind verflüchtigte sich nun. Die braunen Blätter sanken gemächlich zurück zur Erde. Eins nach dem anderen fand seine Ruhe, auf dem grauen Boden. Stille trat ein.
Eine Wolke schob sich vor die Sonne. Der Weg vor mir wirkte auf einmal trist und eintönig auf mich. Normalität senkte sich wie ein grauer Schleier auf die Bäume und Blätter, die Menschen und auch mich.
Die erdrückende Leere dieses Augenblickes war unerträglich. Resigniert drehte ich mich um, öffnete die alte Eichentür und schritt zurück.