Die letzte Generation

Auf Wunsch des Autors gelöscht

mittelmäßig, langweilig, abgedroschen

inhaltlich völlig daneben

aber als hip hop gehts einigermaßen, da findest Du auch ein paar Schulterklopfer, die Deine Propagandasprache für Arbeiterklassenkampf halten

Ohne viel von dieser Lyrikart zu verstehen, klingt es für mich gut, d.h. vor allem rasant. Inhaltlich will ich mich nicht äußern, um nicht schon wieder einen Vorwand fürs Abschieben zu liefern.

Textarbeit am Rand: Bei Freitag scheint mir der Name des Herrn in Kiew falsch geschrieben und ich würde auch "Höllengrat" schreiben.

Danke für die Rechtschreibhinweise Arno.
Werde ich gleich ändern.

Zum Text: - wenn die Satire hinter der Realität zurück bleibt, hat man es meist mit den Wokis zu tun.
Hier vermag auch der Wink mit dem Zaunpfahl das Shisha umnebelte Caféhaushirn nicht zu erreichen.

Wenn, wie heute geschehen, Rettungsfahrzeuge nicht zur Unfallstelle kommen, ist Schluss mit lustig.
Das sind Strafdelikte und sollten auch so geahndet werden.

Poetry Slam lebt natürlich von der Übertreibung und ist für die Bühne gedacht, da darf es auch gerne ein Pfund mehr sein.

Danke für deinen Kommentar und Bewertung.
Beislgrüße

Hallo Hans
In der Form mag das ja gelungen sein. Dahingehend würde ich das gern als Vortrag hören. Das ist nicht zuletzt ein Grundkonzept des poetry slam.
Inhaltlich mag ich der erkennbaren Absicht ja grundsätzlich zustimmen. Es liest sich aber wirklich in etwa wie der Streifzug eines noch pubertierenden Weltverbesserers durch Nachbars Garten, quer durch die Beete mit Machete und einem Kanister Moralinsäure bewaffnet. Wenn ich nicht wüsste, dass das Stück von dir ist, und mich jemand fragte auf welches Alter des Autoren ich hier tippen würde, ich würde mit 'vielleicht 16 bis 18' antworten.

In summa: gute Satire geht anders. Aber ein gewisses Publikum wirst du damit durchaus treffen.

LG
Tula

hans beislschmidt schrieb:

Zum Text: - wenn die Satire hinter der Realität zurück bleibt, hat man es meist mit den Wokis zu tun.

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Lieber Hans,
da hast Du den Nagel für mich auf den Kopf getroffen - für mich ist Satire immer mit einem Aha-Erlebnis verbunden, meintewegen mit der Bestätigung, dass man mit seiner Meinung nicht so ganz falsch liegt - aber diese Kindereien? - daran ist Satire verschwendet. (Und an mich rap-rhythmisches Lesen sowieso ..)

Liebe Grüße
Petra

Tula schrieb:

In summa: gute Satire geht anders. Aber ein gewisses Publikum wirst du damit durchaus treffen.

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petrasmiles schrieb:

aber diese Kindereien? - daran ist Satire verschwendet. (Und an mich rap-rhythmisches Lesen sowieso ..)

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Zum Text: - nochmal, es ist doch die Frage der Herangehensweise. Wenn ich ein Werkstück mit einer Säge behandele, bekomme ich ein anderes Ergebnis als mit Schleifpapier. Die Frage ist doch: - was will ich? Mit einem gefühlsdurchtränkten Sonettchen ist man beim Slam fehl am Platze. Sei's drum, dass ein Slam Text nicht den Kriterien beseelter Lyrik entspricht aber das war auch nie sein Ansinnen. Dafür gibt's genug andere Texte von mir, in diesem Fall muss grobes Gerät her.

Die Überzeichnung liefert ein verzerrtes Abbild unserer derzeitigen Gesellschaft.
Sprache liefert eine Konfrontation, wie auch Provokation, ideal für den Slam. Entweder man geht unter oder wird gehypt. Tabubrüche gehören ebenso zum Planspiel. In dem Text wird hoffentlich klar, was ich davon halte, dass diese Wokis das in Frage stellen aber gleichzeitig ausnutzen, was 80 Jahre vor ihnen an Lebensleistung aufgebaut wurde. Eben ... nämlich gar nix. Nur ein parasitäres Andocken, ohne einen Beitrag geleistet zu haben.

By the way .... Unser Denken vollzieht sich in Sprache, die Welt bildet sich in Wörtern ab, das meiste, was wir wissen, wissen wir nur vermittelt über Sprache. Somit ist auch die Wahrnehmung unserer Realität auch bestimmend durch Sprache. Alter Hut von Edward Sapir aus den 30er Jahren.
Und mein Gott, dass ein Text pupertär rüberkommt, so what.
Beislgrüße

Lieber Hans,

danke für die Erläuterungen - denen ich völlig zustimme.
Ich wollte auch nur eine Neigung zum Ausdruck bringen und kein Werturteil übr Deinen Text machen.
Es gibt jede Menge Gutes, das ich nicht genießen kann

LG Petra

Zum Ende hin, Hans Beislschmidt, verliert Dein Slam deutlich an "Dynamik" ... so als wäre die Puste aus, besonders die letzten Strophen finde ich weniger gelungen.
Wie sprichst Du den Namen "Assange"
[əˈsɑːnʒ] aus?
Auf "strange" reimt sich der Name jedenfalls nicht ...
(falls dies beabsichtigt war).

Gruß
Mimi

Mimi schrieb:

Wie sprichst Du den Namen "Assange"

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Jetzt bin ich neugierig geworden Mimi und war auf nem Audio Portal. Dort war es so, dass die englische Sprachweise angeführt wurde, so dass es sich auf strange reimt. Möglicherweise gibt es auch eine französische Version, habe ich aber nicht gefunden.

Dass es ab Samstag ruhiger wird bei den Wokis, liegt vielleicht daran, dass sie störfaktorbedingt so ausgelaugt sind von der Woche und ein Engagement für Assange keinen Vorteil für ihre Life Balance hat.

Beislgrüße

Hallo Hans

Mit einem gefühlsdurchtränkten Sonettchen ist man beim Slam fehl am Platze.

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Gewiss. Hat aber auch niemand behauptet. Mit fällt hier Bas Böttcher ein. Sicher noch immer einer der ganz Großen, im Detail kenne ich die 'Slam-Szene' ja nicht. Seine Werke sprechen sicher alle Altersgruppen an. Slam kann eben auch 'gute Lyrik' sein. Meine Empfehlung also der Bas, einige Gedichte findet man auf lyrikline.

Noch eine 'tragi-komische' Episode: Verwandte von mir, Tante und Onkel, leben in einer ausgemachten Uni-Stadt. Irgendwann wurden sie neugierig, eine Verantstaltung poetry slam der Studenten, was das wohl sei? Nichts wie hin.
Sie wurden nicht eingelassen. Des Alters wegen. Ob es eine genaue Begrenzung gab, weiß ich nicht. Aber zwei Rentner waren eben doch fehl am Platze

LG
Tula

Tula schrieb:

Noch eine 'tragi-komische' Episode: Verwandte von mir, Tante und Onkel, leben in einer ausgemachten Uni-Stadt. Irgendwann wurden sie neugierig, eine Verantstaltung poetry slam der Studenten, was das wohl sei? Nichts wie hin.
Sie wurden nicht eingelassen. Des Alters wegen. Ob es eine genaue Begrenzung gab, weiß ich nicht. Aber zwei Rentner waren eben doch fehl am Platze

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Da bin ich aber platt - das bestätigt meine schlimmsten Befürchtungen!
Kannst Du denn verraten, welches Bundesland?

LG Petra

Petra
Die Studenten kommen aus ganz Deutschland dahin. Vielleicht war es nur ein "Ausrutscher", Studenten sind ja mitunter auch noch etwas pubertär
LG
Tula

Tula schrieb:

Mit fällt hier Bas Böttcher ein. Sicher noch immer einer der ganz Großen, im Detail kenne ich die 'Slam-Szene

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Einer der Großen, der es bis Oberstufenstoff geschafft hat. Das erste mal hab ich ihn bei uns in der Bibliothek gehört, danach hab ich Bas zum ersten Slam als special guest in unser Theater eingeladen. Bas ist aber anders als die üblichen Vomblattleser. Er performt und bedient sivh der Lautmalerei... bestes Beispiel ist .... meine chinesische Freundin ( YouTube). Das ist eine absolute Besonderheit. Schön auch sein Werk über perfekte Metrik.

Dass es aber eine Altersbeschränkung gibt, hab ich noch nie gehört, weder ei den Slammern, noch beim Publikum.
Ich war eh immer der Älteste.

Nach Coronapause ist es für die Veranstalter schwer geworden und für Slams kriege ich derzeit den A**** nicht hoch.
Beislgrüße


Hier der geile Link von Bas
Hörenswert