Die Libelle

5,00 Stern(e) 5 Bewertungen

Pennywise77

Mitglied
Sie sitzt am Ufersaum im Schilf und rastet
auf einem Blatt, das sich gen Wasser neigt.
Ihr Mosaik in blau und grün betastet
ein Sonnenstrahl; Altweibersommerzeit.

Die Augen sind von Wachsamkeit geleitet,
in jedem funkelt eine Galaxie.
Es werden Flügel wieder ausgebreitet,
da schwebt sie fort; bewegte Poesie.

Sie jagt davon in Richtung Teiches Mitte,
entkommt geschickt des Frosches Zungenschlag.
Ich löse mich und zögerliche Schritte
entführen mich vom letzten Sommertag.
 

Stavanger

Mitglied
Heihei,
Gefällt mir ebenfalls.
Du beherrschst die Form, und inhaltslos sind deine Gedichte auch nicht gerade.
Diesmal ohne Blues?
Mit Gruß:
Uwe
 

lietzensee

Mitglied
Hallo Pennywise,
ich schließe mich an, das Gedicht schmeichelt den Ohren und die inneren Augen sehen ein scharfes Bild. Sehr gut gefällt mir auch das Wort "Zungenschlag" für den Froschangriff.

Kleine Kritik als Naturfreund:
Es werden Flügel wieder ausgebreitet,
Libellen können ihre Flügel weder einklappen noch ausbreiten.

Viele Grüße
lietzensee
 

lietzensee

Mitglied
... Update zur Libellen-Anatomie. Da war ich mir so sicher und lag doch falsch. Viele Libellen können wohl ihre Flügel einklappen. Tut mir leid, Pennywise, man lernt halt nie aus.

Viele Grüße
lietzensee
 

Pennywise77

Mitglied
Moin Lietzensee,

alles gut. Die gebänderte Prachtlibelle zum Beispiel kann das.
Vielen Dank fürs Beschäftigen mit meinem Text

Gruß

Pennywise
 



 
Oben Unten