Die Liebe in den Tagen wackelnder Tische

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HerbertH

Mitglied
Ich liebe Dich, keine Bange, nicht zu lange, aber lang genug,
ein wenig länger noch, als Du dachtest, ehrlich, unverstellt,
unkend mal, mal Liedchen singend,
vielleicht erzähl ich Dir eine Story, oder Du mir,
das wäre auch schön, wenn ich mich darauf einlasse,
wie Du da sitzt, mit überschlagenen Beinen,
mich anstarrst oder mir zuzwinkerst,
voller Gerüche, Bratkartoffeln manchmal, manchmal Oleander,
und wie Du Dir im Spiegel über die Schulter blickst,
als wärst Du ein wenig selbstverliebt,
gierig auf Anerkennung, und doch furchtsam
wegen all der Blicke auf Dich, die Dich verletzen könnten
mit grausamen Fantasien, oder Dich zum Fliegen bringen,
sei es geworfen in den Wind,
sei es in die Ecke geschleudert....



Ach, ich liebe Dich immer noch ein wenig,
Dich Text, ja Dich ...
 
G

Gelöschtes Mitglied 4259

Gast
Ja, ein Text ist auch nur ein Mensch...

Hübsches Kind, das!

Schöne Grüße

P.
 

HerbertH

Mitglied
Liebe Penelopeia,

freut mich zu hören, dass Dir diese Liebeserklärung an den Text gefällt. Ist nicht jeder Text ein Kind des Autors _und_ des Lesers?

Liebe Grüße

Herbert
 



 
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