Die Liebe (Pantun)

4,10 Stern(e) 10 Bewertungen

Trasla

Mitglied
Also wenn du gestrichen hättest werden wollen, du hättest weniger Punkte geben müssen! :) Aber eine ausführliche Auseinandersetzung mit einem Werk ist ja ohnehin viel mehr Kompliment, als eine Punktzahl.

Ich kann verstehen, dass du empfindest, dass nach der Demontage nicht mehr viel übrig bleibt. So ein Werk besteht aus Form und Inhalt - und Inhalt hat dieses wahrlich nicht übermäßig viel. Will man mit Lyrik einen Eindruck machen, muss man entweder etwas Ungewohntes sagen, oder etwas Bekanntes auf ungewohnte Weise sagen. Das Ganze ist ebend manchmal mehr, als die Summe seiner banalen Teile.

Genauso, wie Synchronschwimmen albern wird, wenn man die Dopplungen raus nimmt, und dann ein Becken voll Wasser, eine wirre Bewegung und eine Frau im Badeanzug einzeln anschaut.

Aber ich mache dir ein Angebot. Da du aus meinem halbwegs brauchbaren Gedicht einen schlechten Prosatext gemacht hast, wäre ich bereit, wenn du mir einen halbwegs brauchbaren Prosatext gibst, ein schlechtes Gedicht daraus zu machen.
 
A

AchterZwerg

Gast
Aber ich mache dir ein Angebot. Da du aus meinem halbwegs brauchbaren Gedicht einen schlechten Prosatext gemacht hast, wäre ich bereit, wenn du mir einen halbwegs brauchbaren Prosatext gibst, ein schlechtes Gedicht daraus zu machen.
:D:cool::)
 

Ofterdingen

Mitglied
Ich habe mir schon länger kein "Werk des Monats" mehr angeschaut - zum Glück, wie mir scheint, denn das Niveau scheint ständig abwärts zu trudeln. Ich vermute mal, dass mit dem jetzigen "Werk des Monats" der absolute Tiefpunkt erreicht ist, gar nicht mal so schlecht eigentlich, denn von hier aus kann es eigentlich nur noch besser (oder zumindest nicht mehr schlechter) werden.
 

Bernd

Foren-Redakteur
Teammitglied
Hallo Ofterdingen,
leider ist es wenig hilfreich, weil ich es nicht verstehe.
Immerhin zeigt es, dass das Gedicht kontrovers aufgenommen wird.

"Ich habe mir schon länger kein "Werk des Monats" mehr angeschaut - zum Glück, wie mir scheint, denn das Niveau scheint ständig abwärts zu trudeln."
Dieser Satz scheint mir in sich widersprüchlich. Wenn man etwas nicht ansieht, ist es schwierig, Tendenzen zu erkennen.

Was ist aber das konkrete Problem?

Wie in anderen Beiträgen schon geschrieben wurde, wirkt das Gedicht nur durch die Einheit von Inhalt und Form. Der Inhalt allein wäre banal.
Durch die für das Pantun üblichen Wiederholungen ändert es aber seinen Charakter.
Die Wiederholungen machen es selbstbezüglich, bringen einen magischen Ton und ironisieren es leicht. Sie machen es zu einer ausgeprägten Kunstform, weitab vom täglichen Leben.
 
D

Dominik Klama

Gast
Hallo Ofterdingen,

lange nichts mehr von dir gelesen. Aber es gibt dich noch. Ist ja schön.

Ich nenne jetzt keine Namen. Aber du findest schon diesen Link in der LL, wo man sich alle bisherigen Werke des Monats in einer Liste zeigen lassen kann. Dieses hier ist ja gar nicht so schlecht. Du übertreibst. Dann gehst du mal einfach auf das vom Vormonat, Juli 2012. Aber ich warne dich. Es ist eine Kindergeschichte, ein (immerhin kurzes) Märchen, von einer Frau.

Das fand ich so unqualifiziert für "Werk des Monats" (ta-dah, trara! The Cream of the cream), dass ich, der ich doch diese WdM immer ernshaft rezensieren will, absolut keine Lust mehr hatte. Und um dann dennoch was zu hinterlassen, was aber sehr schnell geht, habe ich bloß einen YouTube-Link eingestellt, der auf einen vom Schauspieler Justus von Dohnányi gesungenen deutschen Veräppelungsschlager hinweist, wonach wir die Kinder dieser Welt alle lieben und füttern müssen. Daraufhin hat die Autorin sich bei mir für die nette Reaktion bedankt. Da habe ich gedacht, deren Person ist wohl auch so niveautief angelegt, dass sie nicht mal gemerkt hat, dass ich ihren rührseligen Kindleintext verspottet habe. Fand aber ihre Antwort prinzipiell gut, weil ich vorher gedacht hatte, über kurz oder lang löscht mir ein Forumsredakteur diesen Musiktracklink wieder weg mit der Begründung, es sei Themaverfehlung. Wenn aber die Autorin sich extra dafür bedankt hat, geht das ja schlecht, weil sich nachher alle Leser wundern werden, warum der Moderator was zensiert, wofür der Textschaffende sich bedankt hatte.

Dann kamen aber geschmerzte Privatnachtichten von ihr. Ich würde nur immer alles verhohnepiepeln wollen, meine Posts aber noch nicht mal selber so ernst nehmen, dass ich auf Reaktionen einginge. Sie habe sich extra bedankt, dass ich den Leuten mal erkläre, dass ich ihr WdM bescheiden finde und warum. Es ging paar Mal hin und her. Und endete damit, dass sie sagte, ich hätte den Text weder richtig gelesen noch jemals ganz verstanden. Sei aber so von mir selber eingenommen, dass ich trotzdem öffentlich über ihn zu lachen wagte. Lies ihn mal! Aber lach dann nicht!

(Was dann noch geschah: Die ganzen Antworten dort waren als "spontane Eindrücke" eingestellt, also nicht für jeden sichtbar. Absichtlich habe ich meinen Schlagerlink als "tiefere Analyse" eingestellt. Weil ich dachte, wenn die das nachher sowieso wieder raustun, sollen es vorher wenigstens noch möglichst viele sehen. Ist einfach ein gutes Lied. Als ich mal wieder reinschaute, war meine Antwort aber zur "spontanen Textassoziation" geworden. Über Nacht, ohne dass irgendwer darüber informiert wurde, waren die Heinzelmännchen gekommen und hatten es bereinigt. Fast wie in ihrem Märchen. Es ist eine Welt voller lieber Kinder.)
 

Bernd

Foren-Redakteur
Teammitglied
Redaktionelle Bemerkung:
Ich lasse die Antworten hier stehen, da sie zumindest mit einem Nebensatz auf das Werk selbst eingehen.
Jedoch bitte ich, sich im weiteren auf das Werk zu konzentrieren und beim Thema zu bleiben.

Allgemeine Fragen zum Werk des Monats können bei Bedarf im Forum Lupanum diskutiert werden.
 

Ofterdingen

Mitglied
Hallo Dominik,

"lange nichts mehr von dir gelesen."

Vor etwa zwei Monaten habe ich einen Text eingestellt ("Koch was - aber viel davon!"), inspiriert von der "hartgesottenen" amerikanischen Erzähltradition à la Dashiell Hammett oder Francis Scott Fitzgerald in seinen "Pat Hobby´s Hollywood Stories". Kam aber nicht an, und inzwischen habe ich das gelöscht.

Die Erwartungshaltung hier in der LL ist eine andere, wie sich am jetzigen WdM zeigt. Gereimte Gedichte halte ich für sehr problematisch, wenn die nicht ein wirklich genialer und literarisch innovativer Autor verfasst, und so einer war hier weiß Gott nicht am Werk. Doch lassen wir sie an solchen Texten ihre Freude haben und reden wir nicht weiter darüber.

Dass ich nicht mehr so viel poste, liegt u.a. daran, dass ein hier geposteter Text als veröffentlicht gilt und nicht mehr bei einem Wettbewerb eingereicht werden kann.

"Aber es gibt dich noch. Ist ja schön."

Ja doch. Und dich. Ist auch schön.

Ofterdingen
 



 
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