Der kleine Grauhai
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Früher waren alle Meere dunkel und schwarz und seine Bewohner dementsprechend schlecht gelaunt. Das ist genauso eine Tatsache wie der Umstand, daß zur selben Zeit eine kleine Meerjungfrau im Mittelmeer lebte und sich ganz fürchterlich langweilte. Ihr Name war Lila und sie wohnte in einer 2 Zimmer Höhle, die zwar schmal, aber für die Gegend im Preis günstig war. Lila war in vielerlei Beziehung eine ungewöhnliche Meerjungfrau. Normalerweise wohnen diese nämlich nicht alleine sondern in 3er Gruppen und außerdem sind sie eher grün als Lila. Desweiteren sind Meerjungfrauen im Allgemeinen sehr scheu und leben in tieferen Meeresregionen, Lila dagegen bevorzugte wärmeres Wasser und hielt regen Kontakt zu ihren Nachbarn, einem Kofferfisch der im Reisebüro arbeitete und einer Seegurke die früher mal bei Celta Vigo gespielt hatte.
Lila fand die ständige Dunkelheit extrem unangenehm und überlegte schon seit Jahren, ihrer frühesten Kindheit, wie sie etwas gegen das Schwarz unternehmen könnte. Sie hatte es schon mit Buntstiften versucht und mit Plaka Farben, sie hatte versucht Feuer zu machen und die Elekrizität zu erfinden aber alles half nicht. Die Farben hielten, genau wie das Feuer, unter Wasser nicht eben gut, bis gar nicht. Und was das Erfinden angeht, nun ja, damit hatte es Lila auch nicht gerade. Sie war eigentlich sogar schon sehr froh und glücklich, daß sie bis 3 zählen konnte. Aber trotz dem sie nicht sonderlich helle war, verabscheute sie die Dunkelheit. Und als sie 22 wurde, schwor sie einen sehr geheimen Meerjungfrauenschwur, die See zu erhellen und mindestens so bunt zu machen wie sie selbst war, noch bevor das Meerjungfrauenjahr zuende ging. Sie schnürte ihren Kugelfischrucksack, packte die Gehirnkorallenzahnbürste ein und machte sich auf den Weg das Licht zu suchen.
Lilas Reise war sehr mühsam und beschwerlich, es galt viele Höhlen zu durchsuchen, unzählige Orakel zu befragen, Tiefen zu durchmessen. Und nirgendwo kam sie dem Geheimnis der andauernden Dunkelheit nur das kleinste bißchen näher. Sie war beim bekannten Haiorakel von Delphi gewesen, und beim weniger bekannten Zierfischzauberer von Ponte Vedra, sie war auf den Grund des Marianengrabens getaucht und hatte dort ein anregendes Gespräch mit Seeungeheuern geführt, denen sie versprach beim nächsten Mal eine Taschenlampe mitzubringen. Nur ihre Meerjungfrauenschwestern, die liessen sich nie blicken und halfen ihr nicht.
Und nach vielen Jahren war nur noch eine kleine Felshöhle übrig in der sie noch nicht gewesen war. Sie lag in einer Art Lagune, im Mittelmeer, in sehr flachem Wasser. Lila schwamm mit gesenktem Haupt hinein, ihr langes, violettes Haar traurig hinter sich her ziehend. Und da, plötzlich, nahm sie in der hintersten Ecke der Höhle ein ganz leichtes, zittriges Leuchten war. Als sie näher schwamm, fand sie einen Schwarm kleiner, schwach leuchtender, gelb-weiß gestreifter Fische die alle furchtbare Angst hatten. Lila lief das Wasser im Meerjungfrauenmund zusammen und sie wollte gerade einem Urinstinkt folgen der ihr sagte, `Iß alle kleinen gelb-weiß gestreiften Fische... Iß alle gelb-weiß...`, naja, und so weiter. Aber weil Lila keine gewöhnliche Meerjungfrau war, sondern eine ganz besondere, violette und nette, streckte sie stattdessen ihre Hand aus und streichelte und tröstete die kleinen Fische, die sich vor Angst inzwischen beinhahe in die gelben Hosen gemacht hatten. Und als Lila die Fische in dem Arm nahm und nett zu ihnen war, da fingen sie noch viel stärker an zu leuchten, bis sie strahlten wie Halogenlampen und die ganze Höhle erhellten. Nachdem die Kleinen sich beruhigt hatten erzählten sie Lila warum sie sich so versteckt hatten. Scheinbar waren die gelb-weiß gestreiften Fische vor langer, langer Zeit das Hauptnahrungsmittel aller Meerjungfrauen gewesen und die hatten sie auf die Art beinahe ausgerottet. Nur eine Handvoll von ihnen war in diese Höhle geflüchtet um zu eine Überlebenschance zu haben. Die Meere verloren so ihre primäre Lichtquelle und waren fortan dunkel und kalt. Mit der Entdeckung der kleinen Fische hatte Lila also das Licht wiedergefunden und sie erklärte den Fischen, daß die Meerjungfrauen nur noch in der Tiefe lebten und daß die Leuchtfische deshalb ruhig rauskommen könnten um sich fleißig zu vermehren damit die Meere wieder heller würden. Zur Sicherheit schwomm die kleine Meerjungfrau noch mal bei ihren Schwestern vorbei und las ihnen die Leviten.
Danach fand Lila sicher wieder nach Hause in ihre Höhle zurück und freute sich das die Meere wieder schön hellblau waren, aber nur in den oberen Schichten, denn noch immer trauen sich die Leuchtfische nicht tiefer als dreißig Meter, wegen der Meerjungfrauen die dort wohnen und sie lecker finden. Lila aber findet die kleinen gelb-weißen Dinger nicht zum anbeissen, sondern nur unterhaltsam und sie spielt mit ihnen vor ihrer Höhle so oft sie kann. Und sonst freut sie sich noch über all die schönen bunten Farben die man jetzt wieder richtig sehen kann und vor allem darüber, daß alle Bewohner des Meeres jetzt wieder bessere Laune haben.
Lila fand die ständige Dunkelheit extrem unangenehm und überlegte schon seit Jahren, ihrer frühesten Kindheit, wie sie etwas gegen das Schwarz unternehmen könnte. Sie hatte es schon mit Buntstiften versucht und mit Plaka Farben, sie hatte versucht Feuer zu machen und die Elekrizität zu erfinden aber alles half nicht. Die Farben hielten, genau wie das Feuer, unter Wasser nicht eben gut, bis gar nicht. Und was das Erfinden angeht, nun ja, damit hatte es Lila auch nicht gerade. Sie war eigentlich sogar schon sehr froh und glücklich, daß sie bis 3 zählen konnte. Aber trotz dem sie nicht sonderlich helle war, verabscheute sie die Dunkelheit. Und als sie 22 wurde, schwor sie einen sehr geheimen Meerjungfrauenschwur, die See zu erhellen und mindestens so bunt zu machen wie sie selbst war, noch bevor das Meerjungfrauenjahr zuende ging. Sie schnürte ihren Kugelfischrucksack, packte die Gehirnkorallenzahnbürste ein und machte sich auf den Weg das Licht zu suchen.
Lilas Reise war sehr mühsam und beschwerlich, es galt viele Höhlen zu durchsuchen, unzählige Orakel zu befragen, Tiefen zu durchmessen. Und nirgendwo kam sie dem Geheimnis der andauernden Dunkelheit nur das kleinste bißchen näher. Sie war beim bekannten Haiorakel von Delphi gewesen, und beim weniger bekannten Zierfischzauberer von Ponte Vedra, sie war auf den Grund des Marianengrabens getaucht und hatte dort ein anregendes Gespräch mit Seeungeheuern geführt, denen sie versprach beim nächsten Mal eine Taschenlampe mitzubringen. Nur ihre Meerjungfrauenschwestern, die liessen sich nie blicken und halfen ihr nicht.
Und nach vielen Jahren war nur noch eine kleine Felshöhle übrig in der sie noch nicht gewesen war. Sie lag in einer Art Lagune, im Mittelmeer, in sehr flachem Wasser. Lila schwamm mit gesenktem Haupt hinein, ihr langes, violettes Haar traurig hinter sich her ziehend. Und da, plötzlich, nahm sie in der hintersten Ecke der Höhle ein ganz leichtes, zittriges Leuchten war. Als sie näher schwamm, fand sie einen Schwarm kleiner, schwach leuchtender, gelb-weiß gestreifter Fische die alle furchtbare Angst hatten. Lila lief das Wasser im Meerjungfrauenmund zusammen und sie wollte gerade einem Urinstinkt folgen der ihr sagte, `Iß alle kleinen gelb-weiß gestreiften Fische... Iß alle gelb-weiß...`, naja, und so weiter. Aber weil Lila keine gewöhnliche Meerjungfrau war, sondern eine ganz besondere, violette und nette, streckte sie stattdessen ihre Hand aus und streichelte und tröstete die kleinen Fische, die sich vor Angst inzwischen beinhahe in die gelben Hosen gemacht hatten. Und als Lila die Fische in dem Arm nahm und nett zu ihnen war, da fingen sie noch viel stärker an zu leuchten, bis sie strahlten wie Halogenlampen und die ganze Höhle erhellten. Nachdem die Kleinen sich beruhigt hatten erzählten sie Lila warum sie sich so versteckt hatten. Scheinbar waren die gelb-weiß gestreiften Fische vor langer, langer Zeit das Hauptnahrungsmittel aller Meerjungfrauen gewesen und die hatten sie auf die Art beinahe ausgerottet. Nur eine Handvoll von ihnen war in diese Höhle geflüchtet um zu eine Überlebenschance zu haben. Die Meere verloren so ihre primäre Lichtquelle und waren fortan dunkel und kalt. Mit der Entdeckung der kleinen Fische hatte Lila also das Licht wiedergefunden und sie erklärte den Fischen, daß die Meerjungfrauen nur noch in der Tiefe lebten und daß die Leuchtfische deshalb ruhig rauskommen könnten um sich fleißig zu vermehren damit die Meere wieder heller würden. Zur Sicherheit schwomm die kleine Meerjungfrau noch mal bei ihren Schwestern vorbei und las ihnen die Leviten.
Danach fand Lila sicher wieder nach Hause in ihre Höhle zurück und freute sich das die Meere wieder schön hellblau waren, aber nur in den oberen Schichten, denn noch immer trauen sich die Leuchtfische nicht tiefer als dreißig Meter, wegen der Meerjungfrauen die dort wohnen und sie lecker finden. Lila aber findet die kleinen gelb-weißen Dinger nicht zum anbeissen, sondern nur unterhaltsam und sie spielt mit ihnen vor ihrer Höhle so oft sie kann. Und sonst freut sie sich noch über all die schönen bunten Farben die man jetzt wieder richtig sehen kann und vor allem darüber, daß alle Bewohner des Meeres jetzt wieder bessere Laune haben.