ja, ich erinnere mich, obwohl ich das beim Schreiben dieses Lieds (orientiert am französischen Wort) nicht bewußt im Sinn gehabt habe; ich kannte diesen Morgenstern-Tulemond aber schon aus dem vorigen Jahrtausend:
Tule monde ist natürlich eine Anspielung auf die Galgenlieder.
Dinge gehen vor im Mond,
die das Kalb selbst nicht gewohnt.
Tulemond und Mondamin
liegen heulend auf den Knien...
Beachte auch das Möbiusband. Adam und Eva kehren im Gedicht gespiegelt ins Paradies immer wieder zurück. Ihre Welt hat eine einseitige gewundene Topologie.
fruchtbare Interpretation, geht auch über meine Wege-Verfolgung hinaus. Das ist sehr sinnvoll: die (in der Konsequenz identische, in der jeweiligen Situation aber gegensätzliche) Vorder- und Rückseite als "Paradies und Verbannung" zu deuten, die eine identifizierende Rückkehr und Wiederverfremdung durchlaufen. Und immer polar aufeinander angewiesen sind.
Ich sah (vorher) zunächst das dichte Beieinander, die scheinbare Gegenpolarität und zugleich Identität von Vorder- und Rückseite,
Das Wiederkehren zum Ausgangspunkt macht mir beim Wiederlesen Schwierigkeiten: Es beginnt zwar mit klarer philosophischer Fragestellung, endet aber in babylonischer Sprach-Verwirrung. Das könnte natürlich die Gegenpolarität konkret machen, ohne daß die "andere" Seite vollständig ausgeführt wäre und bei der logischen Analyse des "Böse"-Begriffs wieder beim Ausgangspunkt ankäme. Alles geht "entzwei" bzw. "zuzwei" und "zuspaß", disparat zu der ernst-analytischen Begriffsunterscheidung von Tatfolge und Gesinnung.
Es sei denn, es ginge "zuzwei" umnd "zuspaß" gerade in dieser Begriffs-Polarität.
Das mag wohl Lesersache sein,
oder es zerreißt den "Sinn" wie der bewußtgewordene Rumpelstelz, am Ende jedenfalls.
Oder auch davor schon, bevor die letzten zwei Strophen alles im übermütigen Sprachspiel "zuzwei" und "zuspaß" machen.
grusz, hansz