Die Musen

Feder

Mitglied
Hier sitze ich nun, such nach Worten,
sie kreisen um den Kopf herum.
Schweben wie Geister durch die Pforten
dann setzen sie sich, schweigen, stumm.

Sie tragen schöne Nebelkleider.
Ihr Flüsterton wird kaum gehört.
Das führt dazu, dass ich nun lausche.
Wovon sie sprechen, was sie stört.

Es ist nicht möglich, sie zu greifen.
Sie sind so fern und doch so nah.
So lasse ich sie um mich schweifen.
Ihr Singsang klingt so wunderbar.

Die Art, wie sie sich unterhalten
gleicht meiner sehr, die Gestik auch.
Sie legen ihre Stirn in Falten.
Ihr Sprachgefühl entspringt dem Bauch.

Der eine Geist trägt eine Träne.
Ein anderer ein rotes Herz.
Ein weiterer wälzt sich am Boden.
Ein schöner Geist fliegt himmelwärts.

Zwei Lichtgestalten knüpfen Bänder.
Sie flechten kleine Perlen ein.
Da sind sie, die gesuchten Wörter!
Die Geister fliegen lächelnd heim.
 

Brigitte

Mitglied
Musen......

Hallo Feder,
als Du dies verfasst hast, konntest Du da meine Gedanken lesen????
Ich sitze manchmal da und warte, bis mich die Muse küsst. Dann fällt einem auch nichts ein, oder die richtige Formulierung der Sätze will nicht in den Sinn. Lauter kleine Geister schwirren im Kopf herum.
Dein Gedicht gefällt mir:):):)

Liebe Grüsse und einen schöpferischen Tag
deine Brigitte
 

Feder

Mitglied
Ja, da waren sie :)

Guten Morgen, liebe Brigitte,
ich saß da - gestern Abend. 1000 Sachen gingen mir durch den Kopf. "Das kannst du setzen!" "Das BLOSS nicht :)!" "Das vielleicht!" "Wie schreibst du es?" Stumme Zwiesprache - ist manchmal so. Nein, Stimmen höre ich nicht, es geht mir gut :)!
Dann diese Vorstellung. Ja! So könnte es sein! :)
Schön, dass es dir gefallen hat!

Lieben Gruß,
deine Feder
 



 
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