Elyn ver Sartell
Mitglied
Die nach uns kommen…
Die nach uns kommen…
werden unseren Erfolg zu schätzen wissen
werden sich in der Höhle wohl fühlen, die wir ihnen gewissenhaft frei geräumt haben
werden den neuen Himmel bestaunen, der den alten an Farben bei weitem übertrifft
werden die Dinge verändern, die wir bereits begonnen haben
werden sich fragen, woher wir die Kraft nahmen, es zu bewerkstelligen,
werden dasselbe versuchen und
werden dasselbe beenden.
Die nach uns kommen…
verdanken uns das wolkenfreien Firmament,
endlos fallende Blätter, die von Regen taunass die Wege und Pfade bedecken,
die Zeichen im Herbst – wunderbar voll leuchtende Sonnenauf- und Untergänge,
Wolkenberge, die gen Westen treiben, wie Schiffe in farbloser Brandung auf dem Weg ins Nirgendwo,
Die nach uns kommen…
verdanken uns mehr als drei Viertel ihrer Welt,
mehr als Geschichten, mehr als Überlieferungen, fahl ohne Emotionen, ohne Eindruck,
verdanken uns die hellgrünen Keime in uralten Gärten,
an kräftigen Baumstämmen wuchernde Pilze, Blüten, in allen Nuancen verschieden, keiner gleich, keiner dem andern derselbe, keiner ebenbürtig, keiner gänzlich ohne Neid
jeder ein Wesen, so einzigartig, dass jedes überlieferte Wort ohne Ausnahme das falsche wäre, um zu beschreiben.
Die nach uns kommen…
werden sehen, dass die Welt sich nicht verändert hat – nicht in all den Millionen Jahren, die hinter uns liegen, die wir genutzt haben, um sie zu verwandeln, nach unserem Willen zu formen
werden sehen, dass es dieselbe Welt ist wie zu Anfang, dieselben Wolken, die über den Ozean treiben, orientierungslos, getrieben allein vom Wind, von Corioliskraft, hunderte Meter außerhalb unserer Reichweite, Kilometer außerhalb unseres Verständnisses,
wie immer für immer unbeherrscht, für immer unverstanden, für immer von uns belebt, für immer im Griff der Zeit, die uns berührt und an ihr vorbeigeht.
Sie werden sehen, was wir gesehen haben, Jahrzehnte nach uns.
Sie werden die Sonne am Horizont versinken sehen, im Meer der blaublauen Streifen, ewig auf derselben Bahn und in ihrem Farbenspiel, das jeden Tag auf neu verblasst – unbeständig, obwohl immerfort.
Am selben Ort, mal bevölkert, mal verlassen, geschieht, was schon immer geschah, man lebt. Man stirbt.
Die nach uns kommen…
werden wissen, was zu tun ist, denn sie
werden sehen, was bereits getan wurde
werden uns verdammen und uns beschwören,
werden vielleicht die Basis sehen, die Basis der Welt, die sie nicht
werden wandeln können
werden versuchen, was kein Mensch vermag,
werden scheitern und gewinnen und auf uns herabblicken,
wie Generationen nach ihnen die, die nach ihnen kommen,
sie verdammen und beschwören werden,
vielleicht die Basis der Welt sehen, die Basis, die sie nicht
werden verwandeln können.
Die nach uns kommen…
werden die Farben und Blüten, die Pfade und Wege,
die Blätter und Keime, all das, was uns mit eigenen Augen zu sehen vergönnt ist,
ebenfalls bedenken können, sich erfreuen, sich danach verzehren können,
betrachten können, aber nur
auf unseren Bildern.
C.Z. 15.2.2oo7
Die nach uns kommen…
werden unseren Erfolg zu schätzen wissen
werden sich in der Höhle wohl fühlen, die wir ihnen gewissenhaft frei geräumt haben
werden den neuen Himmel bestaunen, der den alten an Farben bei weitem übertrifft
werden die Dinge verändern, die wir bereits begonnen haben
werden sich fragen, woher wir die Kraft nahmen, es zu bewerkstelligen,
werden dasselbe versuchen und
werden dasselbe beenden.
Die nach uns kommen…
verdanken uns das wolkenfreien Firmament,
endlos fallende Blätter, die von Regen taunass die Wege und Pfade bedecken,
die Zeichen im Herbst – wunderbar voll leuchtende Sonnenauf- und Untergänge,
Wolkenberge, die gen Westen treiben, wie Schiffe in farbloser Brandung auf dem Weg ins Nirgendwo,
Die nach uns kommen…
verdanken uns mehr als drei Viertel ihrer Welt,
mehr als Geschichten, mehr als Überlieferungen, fahl ohne Emotionen, ohne Eindruck,
verdanken uns die hellgrünen Keime in uralten Gärten,
an kräftigen Baumstämmen wuchernde Pilze, Blüten, in allen Nuancen verschieden, keiner gleich, keiner dem andern derselbe, keiner ebenbürtig, keiner gänzlich ohne Neid
jeder ein Wesen, so einzigartig, dass jedes überlieferte Wort ohne Ausnahme das falsche wäre, um zu beschreiben.
Die nach uns kommen…
werden sehen, dass die Welt sich nicht verändert hat – nicht in all den Millionen Jahren, die hinter uns liegen, die wir genutzt haben, um sie zu verwandeln, nach unserem Willen zu formen
werden sehen, dass es dieselbe Welt ist wie zu Anfang, dieselben Wolken, die über den Ozean treiben, orientierungslos, getrieben allein vom Wind, von Corioliskraft, hunderte Meter außerhalb unserer Reichweite, Kilometer außerhalb unseres Verständnisses,
wie immer für immer unbeherrscht, für immer unverstanden, für immer von uns belebt, für immer im Griff der Zeit, die uns berührt und an ihr vorbeigeht.
Sie werden sehen, was wir gesehen haben, Jahrzehnte nach uns.
Sie werden die Sonne am Horizont versinken sehen, im Meer der blaublauen Streifen, ewig auf derselben Bahn und in ihrem Farbenspiel, das jeden Tag auf neu verblasst – unbeständig, obwohl immerfort.
Am selben Ort, mal bevölkert, mal verlassen, geschieht, was schon immer geschah, man lebt. Man stirbt.
Die nach uns kommen…
werden wissen, was zu tun ist, denn sie
werden sehen, was bereits getan wurde
werden uns verdammen und uns beschwören,
werden vielleicht die Basis sehen, die Basis der Welt, die sie nicht
werden wandeln können
werden versuchen, was kein Mensch vermag,
werden scheitern und gewinnen und auf uns herabblicken,
wie Generationen nach ihnen die, die nach ihnen kommen,
sie verdammen und beschwören werden,
vielleicht die Basis der Welt sehen, die Basis, die sie nicht
werden verwandeln können.
Die nach uns kommen…
werden die Farben und Blüten, die Pfade und Wege,
die Blätter und Keime, all das, was uns mit eigenen Augen zu sehen vergönnt ist,
ebenfalls bedenken können, sich erfreuen, sich danach verzehren können,
betrachten können, aber nur
auf unseren Bildern.
C.Z. 15.2.2oo7