Hallo Peter, hallo Dyrk,
ich danke Euch für Eure Rückmeldungen und die Auseinandersetzung mit dem Sonett. Über die positive Rückmeldung zum zweiten Terzett freue ich mich natürlich sehr.
Doch nun zu den eher kritischen Anmerkungen:
Die erste Zeile ... ja, ich gebe zu, sie ist etwas um die Ecke gedacht und daher vielleicht nicht gleich zu erschließen. Es ist schon so gemeint, wie Dyrk es in seiner ersten Antwort schrieb. Ganz korrekt müsste es natürlich heißen "Die Nacht schlägt sich die Nacht mit mir oft um die Ohren". Das ist im Grunde nicht möglich, aber dieser Widerspruch ist durchaus gewollt. Mir gefällt dieser Punkt gerade aufgrund der Personifizierung der Nacht besonders gut, da hier das Gedicht gleich am Anfang auch ins Irreale abdriftet - und manchmal empfinde ich die Stimmung in der Nacht auch als irreal, verwunschen.
Ich hoffe, dass ich meine Intention "rüber bekommen habe". Auch, wenn mein Schwerpunkt eher bei realen Alltagsthemen liegt, macht es mir aber hin und wieder auch Spaß, eben genau in diesen irrealen Bereich zu gehen, manchmal ihn nur leicht zu streifen. Es kann dann auch durchaus eine Gratwanderung werden - und nicht jede gelingt mir
. Mich würde natürlich interessieren, wie andere Leser diese Stelle sehen.
Was die Satzzeichen angeht, werde ich sie rausnehmen. Das mache ich aber zu einem späteren Zeitpunkt. Wer weiß, vielleicht ändere ich doch noch etwas an der einen oder anderen Stelle.
Und dann sind da noch die ungezählten Schafe ... schade, dass sie DIch, Dyrk, langweilen oder Dir sogar albern vorkommen. Bei mir öffnen sie ein kleines Fenster zu weiteren Gedankenspielen (Schafe zählen, um einschlafen zu können / neue Schafe zum Zählen finden, weil die bereits gezählten nicht für das gewünschte Ergebnis ausgereicht haben / kleine Traumreise auf der Suche nach den Schafen (es eröffnen sich (nächtliche) Landschaften, durch die das LyrIch wandert / und noch einiges mehr ...). Manchmal helfen mir solche inneren Reisen besser beim Einschlafen als das Zählen von Schafen, Rückwärtszählen oder andere Methoden (manchmal halten mich diese Reisen aber auch erst recht wach
).
So, das waren, glaube ich, alle Punkte. Nochmals Danke fürs Lesen und Kommentieren.
Liebe Grüße
Andreas