Die Recken - Schüttlerick

Der Lupenleser · 23 Mai 2018

Lektor, den Roman "Die Recken" zurückgebend:

Ich sehe mit Schrecken verengt,
die Handlung an Ecken verschränkt.
Der Firnis: gewunden.
Nur Wirrnis gefunden.
Das Thema „Die Recken“ – verschenkt!

Gelöschtes Mitglied 15780 · 23 Mai 2018

Das muß man erst mal hinkriegen: einen Limerick zu schütteln!

Es ist wie die Quadratur eines Kreises, oder wie die Anagrammgedichte Theodor Vischhaupts ("Die Eulenhasser in den Hallenhäusern", Jan Wagner). Denn man muß zu dem bereits geschüttelten Verspaar oben noch den Schlußvers wie ein Sandwich oder eine Hegelsche Synthese in dritter Dimension "einräumen", hinein-räumlichen, ohne den ersten Reimchiasmus zu wiederholen. Und natürlich, ohne die Pointe zu versauen.

Gelöschtes Mitglied 15780 · 23 Mai 2018

Lektoren und ihre Zensorensprache sind ein Thema für sich. Eine weitere Dimension dieses Stückchens.

Der Lupenleser · 23 Mai 2018

Hi!

Der geschüttelte Limerick stellt besondere Anforderungen an den Schüttelreimer. Aus diesem Grund ist ihre Anzahl, verglichen mit den Abertausenden normaler Limericks, eher gering. Ich habe ca. 40 Exemplare in meiner Sammlung.

Ich danke für deine wie immer sehr interessante Kommentierung.

LG Friedhelm LL

anbas · 29 Mai 2018

Hierfür "muss" es einfach eine gute Wertung geben - allein schon wegen der handwerklichen Umsetzung.

Gern gelesen.

Liebe Grüße

Andreas

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