Die Rettung

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neonovalis

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Die Rettung

Endlich ist der Job für heute erledigt. Es lief nicht besonders gut. Zuletzt hatte ich noch Ärger mit dem Chef. Erschöpft mache ich mich auf den Heimweg. Während ich langsam die Hauptstraße entlangschleiche, breitet sich Niedergeschlagenheit in mir aus. Die Freudlosigkeit nimmt noch zu, wenn ich daran denke, dass ich meinen Vorgesetzten morgen schon wiedersehen muss!
Die Intensität des Verkehrs bessert meine schlechte Laune nicht.-

In diesem Moment sehe ich, wie ein bunter Plastikball auf die Straße rollt. Direkt danach ein Kind. Es rennt, ohne nach links und rechts zu sehen, hinterher. Instinktiv fange ich an zu spurten. Gerade bevor der kleine Junge von einem heranbrausenden Lastwagen erfasst wird, kriege ich ihn zu fassen. Ich reiße ihn im letzten Moment vor dem Ungetüm weg. Im nächsten Augenblick fühle ich mich von einer wildfremden jungen Frau umarmt.
"Ich danke Ihnen von ganzem Herzen!" strahlt sie mich an.
"Sie haben meinem Sohn das Leben gerettet!"
Ihre Worte sind wie ein heller, wärmender Sonnenstrahl für mich. Ich freue mich riesig über die ungekannte Aufmerksamkeit. In die Freude mischt sich ein wenig Stolz auf die gute Tat.-
 
Hallo neonovalis,

da hast du dir einen kleinen netten Text einfallen lassen. Wie ich finde ein bisschen zu klein. Er könnte mehr Substanz enthalten.


Endlich ist der Job für heute erledigt. Es lief nicht besonders gut.
Es wäre schön gewesen, wenn du dem Job einen Namen gegeben hättest. Auch,warum er an diesem Tag nicht so gut lief.

Zuletzt hatte ich noch Ärger mit dem Chef.
Auch hier gilt: Magermilch. Du hättest den Ärger mit dem Chef erklären sollen. Und bei dieser Gelegenheit den Mann uns ein wenig vorstellen.

Erschöpft mache ich mich auf den Heimweg. Während ich langsam die Hauptstraße entlangschleiche, breitet sich Niedergeschlagenheit in mir aus.
Ich meine, deine Niedergeschlagenheit war schon voll ausgebildet. Drum dein "Entlangschleichen"

Die Freudlosigkeit nimmt noch zu, wenn ich daran denke, dass ich meinen Vorgesetzten morgen schon wiedersehen muss!
Wenn du anfangs erläutert hättest, welchen Ärger du mit deinem Chef hattest, würden wir jetzt besser verstehen, warum es dir keine Freude machte, dass du ihn am nächsten Tag wiedersehen musstest.

Die Intensität des Verkehrs bessert meine schlechte Laune nicht.-
Warum sollte die Intensität des Verkehrs schlechte Laune vertreiben? Sie könnte höchstens von schlechter Laune ablenken.

In diesem Moment sehe ich, wie ein bunter Plastikball auf die Straße rollt. Direkt danach ein Kind. Es rennt, ohne nach links und rechts zu sehen, hinterher. Instinktiv fange ich an zu spurten. Gerade bevor der kleine Junge von einem heranbrausenden Lastwagen erfasst wird, kriege ich ihn zu fassen. Ich reiße ihn im letzten Moment vor dem Ungetüm weg. Im nächsten Augenblick fühle ich mich von einer wildfremden jungen Frau umarmt.
Jetzt kommt Leben in die Bude. Es wird dramatisch. Vielleicht hättest du noch erzählen sollen, wie der Lastwagenfahrer verzweifelt versucht hat zu bremsen. Und was dann geschehen ist. Ist er schreckensbleich ausgestiegen? Hat er ärgelich den Jungen geschüttelt? Oder ihm tröstend über den Kopf gestrichen. Oder hat der LKW-Fahrer sich bei dir bedankt, für die Rettung des Jungen. Auch dafür, dass ihm ein schlimmer Gerichtsprozess erspart geblieben ist.

"Ich danke Ihnen von ganzem Herzen!" strahlt sie mich an.
"Sie haben meinem Sohn das Leben gerettet!"
Worte können nicht angestrahlt werden. Sie können nur gesagt werden. Die beiden Sätze gehören umgestellt.

Ihre Worte sind wie ein heller, wärmender Sonnenstrahl für mich.
Alles klar!

Ich freue mich riesig über die ungekannte Aufmerksamkeit. In die Freude mischt sich ein wenig Stolz auf die gute Tat.-
Hast du noch nie Aufmerksamkeiten anderer, dir gegenüber, erlebt. Irgendwie müsste der Satz umformuliert werden.

LG

Jürgen
 



 
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