Die Robinson-Insel

anemone

Mitglied
Nun verbrachten sie schon geraume Zeit auf dieser kleinen Insel. Es könnte ein Paradies sein, wäre dort genug zu essen. Zu dumm, dass ihnen das Boot wegtreiben musste, während sie sich innig liebten. Das Handy hatte Peter im Boot gelassen.

„Du bist mein Freitag“ sagte Peter zu ihr „und ich Dein Robinson!“ „Gut und schön“ lachte Pia, „aber es wird bald dunkel und Proviant haben wir auch nicht mitgenommen“! Sie durchstöberten die Insel. Es musste doch etwas Essbares zu finden sein! Es war dürftig! Sie trugen zunächst alles auf einen Haufen.

Da waren ein paar Vogeleier, die Peter aus dem Nest stahl. In einer Holzhütte fanden sie eine Angel. Immerhin! Doch selbst Streichhölzer hatten sie nicht eingesteckt. Ebenfalls einige Dosen Bier trieb Peter auf, die in einer dunklen Ecke der Hütte deponiert waren.

Zumindest diese Nacht schienen sie hier bleiben zu müssen. Ein Glück, dass wenigstens die Anglerhütte offen war. Sie hatte kein Licht, aber es hing eine Riesen-Taschenlampe dort über dem Esstisch.

Sie trugen ihre essbaren Schätze in die Hütte. „Es wäre ja schön, wenn wir wenigstens die Vogeleier nicht roh essen müssten!“ sprach Pia aus und suchte nach Herd oder Kochplatten.

Sie fand eine Pfanne, die am Tau von der Decke hing. Ein kleiner Gaskocher war auch vorhanden. Jetzt fehlte nur noch Feuer. „Wo ein Gaskocher ist, muss auch Feuer sein!“ folgerte Peter und versuchte die Taschenlampe von der Decke zu lösen, denn es dämmerte schon.

Pia hielt inzwischen Ausschau nach ein paar Decken oder Kissen. Dafür schien die Anglerhütte ebenfalls nicht vorgesehen zu sein.

Mit der Taschenlampe zog Peter jetzt um die Hütte herum. Es gab noch eine Türe an der Hinterseite des Gebäudes. Diese Türe ließ sich kaum öffnen, so voll stand der Raum. Es lagerten dort Holzscheite, um ein Lagerfeuer zu machen. An einem Nagel hingen ein paar Latzhosen und darin steckte ein Feuerzeug.

Fortsetzung
 



 
Oben Unten