Die Romanheldin

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GerRey

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Sie kommt nackt aus der Dusche. Ihre Dinger hängen wie volle Säcke bis auf den Bauch herab, und das schwere, nasse schwarze Haare ringelt sich in Spiralen und reicht wie ein Madonnen-Mantel bis an die Hüften. Ihre leicht schwammige olivgrüne Haut schimmert im Licht der Deckenbeleuchtung. Siebenundzwanzig Jahre ist sie alt. Ihre vollen Lippen verziehen sich zu einem Lächeln, als sie mein Interesse bemerkt.

"Sind die nicht ein zusätzliches Trinkgeld wert?" Ihre raue Stimme ist von einer fremden Sprache unterlegt. Dabei unterfasst sie, beide Hände zu Schaufeln geformt, ihren Busen, drückt ihn zusammen und hebt ihn an.

"Unbedingt", antworte ich und greife nach meiner Börse, die noch vor mir auf dem Tisch liegt. Ich hole zwei Zwanziger heraus und hebe sie hoch. In ihre Augen kommt ein Leuchten.

"Ein Gentleman", sagt sie und kommt auf mich zu. Als sie mir die Brüste entgegenstreckt, drücke ich mein Gesicht in diese mollige Weichheit und schüttle kurz den Kopf. Sie lacht lüstern. Ich schiebe die beiden Geldscheine in den Zwischenraum dieser Sparbüchse.

Ich habe sie gefunden, denke ich; endlich. Fehlt nur noch der Charakter.
 

GerRey

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Tiefes Purpur wäre mir auch interessant erschienen - im Sinne eines Kontrapunktes zu schwammig.

Gruß
GerRey
 



 
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