Der Text gefällt mir sehr gut - ist ausgesprochen amüsant und erinnert mich vom Humor her etwas an Sven Regener.
Aufgestoßen ist mir eine Stelle, wo meiner Meinung nach ein logischer Zeitfehler drin ist. Da die ganze Geschichte ja einen surrealen Anstrich hat, bin ich mir aber nicht sicher, ob das nicht auch Absicht sein könnte.
Die Frau geht spülen. Dann springt der Ich-Erzähler quasi in die Zukunft:
"Es sollte Tage dauern, bis ich mein Geschirr wieder zusammengefunden hatte. ... Mein pneumatischer Korkenzieher war seither verschwunden, die Vermutung liegt nahe, dass sie ihn weggeworfen hat, weil sie nicht wusste, was das ist. ... Frau ... Fernseher ... Diese Erinnerung kostete mich den Pott."
Wie kann ihn die Erinnerung den Pott gekostet haben, wenn das erst mit dem Wegwerfen und die dadurch ausgelöste Erinnerung erst nachher auftrat?