Ich wäre euch für ein Feedback sehr dankbar.Als kleiner Junge hatte er tausendmal Mama beim Schlachten zugesehen. Nie hatte es ein Huhn geschafft, ihr zu entkommen. Mama hatte immer alles fest im Griff. Sie hatte Miguel, der für Alba Star in Zürich zu tun hatte, gebeten, ihrem Sohn was Frisches aus Huelva mitzunehmen. Ein Huhn.
Jetzt ist es tot, Mama – Rafael kamen die Tränen, so heftig schüttelte es ihn.
Ist das ein Angebot oder eine Drohung? <Lachen!>der Text SCHREIT nach einer Fortsetzung! Sonst schreibe ich selbst eine!
Genre: Thriller1. Sie flüchtet sofort aus dieser blutverschmierten Wohnung. Sie hat Angst. Ein Triebtäter, ein ....der ist gar nicht so nett, so harmlos!
Genre: Love story2. Rafael kommt mit schüchternem Lächeln aus der Küche. Erklärt das viele Blut. Sie freut sich, dass er sich so viel Mühe gegeben hat. Hilft ihm die Sauerei wegzumachen und sie kochen gemeinsam zu Ende...
3. Wie 2, nur sie flüchtet trotzdem, weil sie seinen Einsatz für übertrieben hält...
Genre: Psycho-Thriller4. Sie denkt, er hat einen fürchterlichen Mutterkomplex, will so kochen wie Mama. Dem ist sie nicht gewachsen und geht im Verlaufe des Abends.
Das tote Huhn und Mama, beide nur durch ein Komma voneinander getrennt!? Davor und danach gehts in deinem Text doch vergleichweise übersichtlich und, wenn man die Puzzleteile etwas ordnet, eigentlich auch chronologisch zu. Hier aber: Assoziationen schießen gleichzeitig ein, vermischen sich, die Übersicht geht flöten, es bildet sich ein Assoziationsknäuel, dessen Eigenart das "Unsortierbare" ist.Jetzt ist es tot, Mama – Rafael kamen die Tränen, so heftig schüttelte es ihn.
Für mich ist "Kurzprosa" im Prosabereich das Schwerste überhaupt. Es ist kein Zufall, dass dieser Text erst mein zweiter Versuch in der LL ist, wobei beim ersten ("Bruder"), die Briefform bereits eine erhebliche Entschärfung der Situation brachte.Ist es nicht total schwierig, richtig gute Kurzprosa zu schreiben?
schöner einstieg.Kopflos rannte das Huhn aus der Küche, und Rafael ließ das Messer fallen. Aus dem gekürzten Hals schoss das Blut wie aus einem losgelassenen Gartenschlauch, rhythmisch, heiß wie ein Geysir. Obwohl er zusehen musste, wie das flüssige Organ über den hellblauen Teppichboden des Wohnzimmers verteilt wurde, musste er lachen – soviel Blut aus einem so kleinen Körper ...
gut so.Dann blieb das Tier plötzlich stehen. [strike]Als müsste es über die Richtung nachdenken, die es als Nächstes einschlagen sollte.[/strike] [blue](Als wäre es) Uneins(!) mit sich, welche Richtung es (als Nächstes) einschlagen sollte.[/blue] Rafael hielt den gefiederten Kopf in der Hand, hob ihn ein wenig, blickte in die runden, glasig erstarrten Augen und wischte sich den Schweiß von der Stirn: Du musst nicht nachdenken[blue],[/blue] Kleines, du landest im Kochtopf. Daraufhin fiel das Huhn neben dem gläsernen Couchtisch einfach um. Kein frisches Ei mehr zum Frühstück, dachte Rafael.
hier wird es etwas unklar.Als kleiner Junge hatte er [blue]Mama tausendmal[/blue] beim Schlachten zugesehen. Nie hatte es ein Huhn geschafft, ihr zu entkommen. Mama hatte immer alles fest im Griff. [blue]Bis zuletzt.[/blue] [strike]Sie hatte Miguel, der für Alba Star in Zürich zu tun hatte, gebeten, ihrem Sohn was Frisches aus Huelva mitzunehmen.[/strike] [blue]absatz[/blue]
[blue]Das Huhn. Jetzt ist es tot, Mama. Und ihm kamen die Tränen.[/blue]
die perspektive wechselt. man könnte das ein bisschen sanfter gestalten.[strike]Manchmal begegnete Diana dem schüchternen Web-Designer in der Firma.[/strike] [blue]Vor kurzem hatte er Diana kennengelernt. In der Firma, wo sie sich schon gelegentlich über den Weg gelaufen waren.[/blue] Sie fand Rafael nett. Seine braunen Augen. Sein weiches, sanftes Schwizerdütsch. [blue]absatz[/blue]
In einer Mittagspause saßen sie in der Cafeteria zufällig am selben Tisch. Vermisst du die spanische Küche nicht [blue](Ob er die spanische Küche nicht vermisse)[/blue], hatte sie ihn gefragt, und ob er mal was Spanisches kochen würde. [blue]absatz[/blue]
So hatte sie sich eingeladen. Alles sollte spanisch werden: feurig, scharf, mit Huhn, Wein, Flamenco und – wer weiß ...
popcorn mag ich nicht. geschmackssache.Am Samstagabend, im fünften Stock vor der Wohnung angekommen, fand sie die Tür einen Spalt geöffnet. Ein seltsames Knistern hallte im Treppenhaus nach: Popcorn auf spanische Art – Diana musste schmunzeln.
über das ende wurde ja schon gesprochen. mal sehen, was du daraus noch machstSie trat ein und rief: Hallo, Rafael, ich bin da, bemerkte bald die Flecken auf dem Linoleumboden und dachte [blue](zuerst/zunächst)[/blue], der Kaffee wäre übergekocht. Ein Lämpchen am Ofen leuchtete. Das Knattern kam [strike]vom[/strike] [blue]von dem / von einem[/blue] großen Suppentopf auf der Herdplatte.
Im Wohnzimmer stockte ihr Atem beim Anblick der blutverschmierten Zeichen auf der weißen Tapete: Kreuze und Buchstaben. Die Klänge einer spanischen Gitarre übertönten jetzt das Knacken in der Küche.
Dann entdeckte sie den Kadaver des enthaupteten Huhns.
… gefällt mir. Blut ist tatsächlich ein komplexes Organ – das größte überhaupt."[strike]Obwohl er zusehen musste [/strike][blue]Während er zusah, wie das flüssige Organ sich über den hellblauen Teppichboden des Wohnzimmers verteilte ...[/blue]"
… „Uneins“ – genial! Gekauft!Dann blieb das Tier plötzlich stehen. [strike]Als müsste es über die Richtung nachdenken, die es als Nächstes einschlagen sollte.[/strike] [blue]Als wäre es Uneins mit sich[/blue], welche Richtung es einschlagen sollte.
… hier wird es problematisch.Als kleiner Junge hatte er [blue]Mama tausendmal[/blue] beim Schlachten zugesehen. Nie hatte es ein Huhn geschafft, ihr zu entkommen. Mama hatte immer alles fest im Griff. [blue]Bis zuletzt.[/blue] [strike]Sie hatte Miguel, der für Alba Star in Zürich zu tun hatte, gebeten, ihrem Sohn was Frisches aus Huelva mitzunehmen.[/strike] [blue]absatz[/blue]
[blue]Das Huhn. Jetzt ist es tot, Mama. Und ihm kamen die Tränen.[/blue]
vor ihrem tod schickte sie dem sohn per miguel und flugzeug ein lebendes huhn? das ist unwahrscheinlich - und der einschub generell unnötig.
Stimmt, aber das sind zwei Stellen, bei denen ich deine Gedanken und Ideen noch auf mich wirken lassen muss.(...)
In einer Mittagspause saßen sie in der Cafeteria zufällig am selben Tisch. Vermisst du die spanische Küche nicht (Ob er die spanische Küche nicht vermisse), hatte sie ihn gefragt,
die perspektive wechselt. man könnte das ein bisschen sanfter gestalten.
… klingt besser.Sie trat ein und rief: Hallo, Rafael, ich bin da, bemerkte bald die Flecken auf dem Linoleumboden und dachte [blue](zuerst/zunächst)[/blue], der Kaffee wäre übergekocht. Ein Lämpchen am Ofen leuchtete. Das Knattern kam vom [blue]von dem / von einem[/blue] großen Suppentopf auf der Herdplatte.