Die Straße zum Glück Teil 4

mollybaby

Mitglied
Wieder einmal wachte ich auf, ich musste doch länger geschlafen haben, als ich dachte, denn neben mir auf dem Nachttisch stand ein, mit einem Tuch bedecktes, Tablett. Ich drückte mich leicht nach oben, um meinem Oberkörper an die Bettkante anzulehnen. Vor lauter Schmerzen verzog ich mein Gesicht und schnaubte dabei leise vor mich hin.
Noch immer wusste ich nicht, was die Kerle mit mir angestellt hatten. Mit einem Seufzen, nahm ich das Tablett vorsichtig auf meinen Schoß und deckte es auf.
Auf dem Tablett waren zwei Brötchen mit etwas Aufschnitt und ein Glas Orangensaft außerdem eine Tasse Kakao. Ok, der Kakao war nun mittlerweile kalt geworden. Doch ansonsten war es ganz nett angerichtet und ich fing an, mir ein Brötchen zu belegen.
Nachdem ich alles aufgegessen hatte, stellte ich das Tablett zurück. Mir ging es einfach nur noch durch den Kopf, dass ich hier nicht liegen bleiben konnte, auch musste ich dringend mal in ein Bad.
So kletterte ich schwerfällig aus dem Bett und schlurfte zur Tür. Langsam öffnete ich die Tür und sah in einen großen Flurgang hinein. Ich öffnete die Tür ganz und ging langsam in den Flur hinaus.
Es brannte nur mäßiges Licht und es gab kein Fenster in dem Flur. Der Boden hatte einen weichen samtigen Teppich, das machte das Laufen darauf sehr angenehm.
Ich verstand noch immer nicht, warum ich eigentlich hier war. Wer war denn dieser McKenzie, dass er mich zu sich nach Hause brachte und dann nicht einmal mehr da war?
Endlich kam ich an eine weitere Tür.
Da niemand zu sehen war, den ich hätte fragen können, wo sich das Bad befindet, öffnete ich sie einfach.
Ich hatte Glück, es war ein Bad. >>Oh Mann!<< dachte ich staunend. Ich hatte schon gedacht, dass das Bad bei dem alten Mann sehr groß war, aber das hier war das reinste Schwimmbad.
Es war groß und hell. Gegenüber von der Tür war ein großes Fenster, darunter war in dem Boden ein Whirlpool eingebaut, links von der Tür war die Toilette und daneben ein großes Waschbecken, darüber ein Spiegel, der sich über die ganze Wand erstreckte. Rechts von der Tür war eine Dusche und eine große Badewanne, in der bestimmt vier Personen Platz zum Baden hätten. Der Boden war mit hellen Fliesen gefliest und in der Mitte lag ein hellblauer Badeteppich.
Ich ging zur Toilette und entleerte mich. Nun stand ich am Waschbecken, wusch mir die Hände und überlegte, ob ich eventuell die Dusche benutzen dürfte. Da ich aber nun mal hier fremd war, gab ich mich mit dem Waschbecken zufrieden und wusch mich soweit es ging. Nachdem ich mich etwas erfrischter fühlte, ging ich zurück ins Zimmer und wartete. Ich ging zum Fenster und sah hinaus. Vor meinen Augen erstreckte sich ein wunderschöner Garten. Mir fiel sofort auf, dass er sehr gut gepflegt war. Nun wurde mir ganz mulmig, bei so einem Haus und dem Grundstück musste der Kerl in Geld schwimmen. Was also bewegte ihn dazu, einen kleinen, unbedeutenden Kerl wie mich bei sich aufzunehmen? Was das wohl für ein Mensch war, fragte ich mich.
Obwohl ich dem Herrn ziemlich dankbar war, obwohl ich ihn nicht kennen lernen durfte, wusste ich, ich musste hier weg. Hier bleiben konnte ich auf gar keinen Fall. Ich drehte mich herum, um mich umzuschauen, ob ich hier irgendwo meine Sachen entdecken konnte.

Leider konnte ich sie nicht entdecken, daher lief ich zum Schrank. In einem der Schubfächer fand ich doch tatsächlich meine Kleider. Puhh... jetzt konnte ich mich wenigsten anziehen. Gerade, als ich mir meine Hose überstreifte, kam die junge Frau wieder in das Zimmer.
„Oh, Junger Mann was machst du? Du darfst doch noch nicht aufstehen und der Arzt wird auch gleich da sein.“ Während sie das sagte kam sie auf mich zu und gab mir mit ihren Händen zu verstehen, ich solle doch zurück ins Bett.
Ich schüttelte nur den Kopf und machte einen Schritt zurück.
„Nein, bitte, lassen Sie mich anziehen. Ich bin Ihnen wirklich dankbar für Ihre Hilfe, aber ich kann nicht hier bleiben. wirklich nicht.“
Sie blickte mich nachdenklich an.
„Aber ich kann dich doch nicht einfach so gehen lassen.“
Ich zog mir meinen Pulli über, meine Schuhe an und kam auf sie zu.
„Mir geht es wirklich besser und ich möchte mich noch einmal dafür bedanken. Doch ich möchte Ihnen und auch Herrn McKenzie keine weiteren Umstände machen. Können Sie mir bitte meine restlichen Sachen geben? Ich werde jetzt gehen. Ich muss wirklich jetzt gehen.“
Ich sah sie bittend an. In meinen Gedanken war nur noch, dass ich zurück zur Hütte musste, ich musste doch Mike sagen, dass alles in Ordnung war.
Die junge Frau nickte nur und wies mich mit einem Winken an, ihr zu folgen. Wir liefen den Flur entlang, die Treppe hinunter. Am Fuß der Treppe war eine große helle Halle. Die junge Frau schritt zu dem Schrank, der in der Halle stand, holte dort meine Tasche heraus, sowie auch noch meine dünne Jacke. Ich ging ihr entgegen und nahm meine Sachen an mich.
„Vielen Dank. Machen Sie sich bitte keine Gedanken, aber mir geht es wirklich gut. Bitte sagen Sie auch Herrn McKenzie, wenn er wieder zu Hause ist, danke von mir.“ Die junge Frau nickte und wollte etwas sagen. Aber ich schüttelte nur den Kopf und verließ das Haus. Ich blickte mich um, wusste natürlich nicht, wo ich war.
Nun stand ich ratlos vor der Tür. Oh Mann, wie blöd war ich denn? Ich hatte mich noch nicht einmal erkundigt, wo genau ich mich gerade aufhielt.

Also machte ich noch einmal kehrt, ich musste nachfragen, wie ich wieder in die Stadt kam, denn ich kannte mich in der Gegend überhaupt nicht aus. Ich klopfte an die Tür und die junge Frau stand vor mir.
„Entschuldigen Sie, aber wie komme ich eigentlich in die Stadt zurück?“ Sie lächelte freundlich, aber das, was sie sagte, gefiel mir gar nicht.
„Ich sorge dafür, dass du von unserem Fahrer in die Stadt gebracht wirst. Aber nur, wenn du vom Arzt vorher untersucht worden bist.“
Oh Mann, was sollte ich denn jetzt machen, eine andere Wahl hatte ich ja nun nicht wirklich, wenn ich nicht gerade blind in der Gegend herum laufen wollte. Ich nickte nur und folgte der jungen Frau zurück ins Haus.
Sie führte mich in einen der anliegenden Räume.
„Setz dich doch, ich bringe dir etwas zu trinken.“
„Wann sollte denn der Arzt kommen?“ fragte ich etwas ungeduldig.
„Er wollte in einer halben Stunde da sein.“ sagte sie nur und verschwand.
Ich ging weiter in den Raum hinein. Dieser war hell und groß. Mitten im Raum standen eine Sitzgarnitur und davor ein eleganter Glastisch.
Beides stand gegenüber von einem Kamin. Vor dem Kamin war ein großer, runder, schwarzer Teppich, der hervorragend zu dem hellen Boden passte. Ich konnte mir vorstellen, dass es bestimmt sehr gemütlich sein konnte, am Abend vor dem brennenden Kamin zu sitzen, natürlich nicht unbedingt alleine.
Ich setzte mich und wartete. Ich kam mir schon ziemlich seltsam vor, in einem fremden Haus zu sitzen. Die junge Frau brachte mir eine Tasse heißes Wasser und dazu eine Auswahl verschiedener Tee Sorten.
Sie verließ auch schnell den Raum wieder, bestimmt hatte sie noch Einiges zu tun. Nun saß ich da, ganz alleine, und hing meinen Gedanken nach.
>>Was sich wohl Mike dachte, warum ich gestern nicht aufgetaucht war?<< dachte ich.
Ich hatte ja auch keine Möglichkeit gehabt, ihm irgendwie Bescheid zu sagen. So konnte ich nur hoffen, dass, wenn er weggegangen sein sollte, er meine Sachen versteckt hatte.
Bestimmt war er auch nicht mehr da. Mir wurde etwas mulmig. Und Sehnsucht machte sich in mir breit, ich hoffte, ihn wieder sehen zu können.
Innerlich flehte ich, dass er nicht weggegangen wäre.
Ich hörte Schritte und ein etwas kleiner, untersetzter Mann betrat den Raum, er war der jungen Frau gefolgt.
„Hier Herr Dr. Glas, das ist der Patient." Er sah zu mir herüber und ich fühlte mich irgendwie ganz klein auf dem Sofa.
„So junger Mann, ich hörte, Sie wurden überfallen. Haben Sie denn Schmerzen?“ fragte er sogleich.
„Im Brustkorb zieht es ein wenig, aber mir geht es schon viel besser, ich brauche bestimmt keinen Arzt.“
Dr. Glas schmunzelte und meinte nur.
„Das lassen Sie mich mal beurteilen. Stellen Sie sich doch bitte hin und ziehen Sie sich bis auf die Unterwäsche aus.“
Ich bekam einen knallroten Kopf und blickte zu der jungen Frau. Sie grinste, winkte ab und verschwand aus dem Raum, hinter sich schloss sie die Tür.
Nun zog ich mir den Pulli und meine Hose aus. Der Arzt schaute mich fragend an. Ich schaute an mir herunter und sah die vielen blauen Flecke die über meinen Körper verteilt waren. Dr. Glas kam auf mich zu und betastete meinen Brustkorb, als er meine linke dritte Rippe berührte, zuckte ich zusammen und verzog vor Schmerz mein Gesicht.
„So, so dir geht es also wieder gut, ja?“ fragte mich der Arzt und tastete mich weiter ab.
„Ich kann schon mal sagen, dass deine Rippe angebrochen ist. Du hattest Glück, es hätte schlimmer sein können. Wie heißt du Junge?“
„Sven ist mein Name, und ich schaffe das schon, das verheilt auch so.“ antwortete ich ihm und hoffte, er würde von mir ablassen.
Doch das war weit gefehlt, denn er gab mir noch die Anweisung, auch meine Boxershorts auszuziehen. Ich blickte ihn fragend an und mein Kopf wurde schon wieder knallrot.
„Tut mir leid Sven, aber ich muss dich vollständig untersuchen. Herr McKenzie sagte mir, das er dich nackt gefunden hätte. Ich will nur sicher gehen, das bei dir alles in Ordnung ist.“
Ich zog meiner Boxershorts runter und Dr. Glas trat hinter mich.
Er tastete sich von meinen Rücken runter bis zu meinem Po. Mit einem leichten Druck auf meinem Rücken sorgte er dafür, dass ich mich nach vorne beugte. Er fühlte an meinem Anus und da ich keine Schmerzen verspürte, nahm ich schon mal selber an, dass dieser Typ mich zum Glück wohl doch nicht vergewaltigt hatte.
Für eine Sekunde stellte ich mir die Frage, was musste geschehen sein, dass ich davongekommen war?
Als mir auch der Arzt bestätigte indem er meinte:
„Sven es ist alles in Ordnung.“ war ich vollends erleichtert. Nun kam eine Frage, die ich nicht hören wollte:
„Sven, du hast Verletzungen, die viel älter sind. Woher hast du sie?“
Er ließ von mir ab, gab mir zu verstehen, dass ich mich wieder anziehen könnte. Er schaute mir in die Augen und ich wusste, dass er auf eine Antwort wartete.
Ich zuckte mit den Schultern und sagte nur:
„Entschuldigung, aber das will ich nicht sagen, doch es ist vorbei.“ Mit einem Nicken und einem „Ok“ holte der Arzt eine Bandage aus seiner Tasche und verband mit festem Druck meinen Brustkorb.
„Dies solltest du eine Weile umbehalten, es wäre schön, wenn ich dich in ein paar Tagen noch einmal anschauen könnte. Bleibst du hier?“
Ich schüttelte den Kopf.
„Nein, ich kann nicht hier bleiben, ich muss gehen.“ Noch ein Nicken von dem Arzt. Dann drückte er mir eine Visitenkarte in die Hand.
„Komm doch dann bitte zu dieser Adresse. Ich meine es durchaus ernst, dass ich dich noch einmal untersuchen möchte. Solltest du nicht zur Sprechstunde kommen wollen, kannst du auch gerne am Abend kommen, ich habe meine Wohnung direkt über der Praxis, du brauchst nur zu klingeln.“
Ich nahm die Visitenkarte und nickte nur zustimmend. Dann zog ich mich fertig an und der Arzt packte seine Sachen wieder ein.

Ich nahm meine Sachen, gab dem Arzt die Hand und bedankte mich freundlich. Ich verließ den Raum, um nach der jungen Frau zu suchen. Schließlich hatte sie mir ja angeboten, dass ich gefahren werden könnte. Als ob sie mich gehört hätte, kam sie auch schon in die Halle. Hinter ihr folgte ein älterer Herr. Er winkte mich zu sich, und ging zur Tür. Die junge Frau lächelte mich noch einmal an und ich lächelte zurück
Ich sagte nur noch:
„Vielen Dank für die Gastfreundschaft.“ Sie nickte mir wortlos zu und ging zu dem Raum, wo noch der Arzt wartete.

Der Mann führte mich zu einem silbergrauen Mercedes Sportwagen. Ich staunte nicht schlecht, was für ein tolles Auto da vor mir stand.
Ich nahm hinten Platz, der Herr setzte sich an das Steuer und fuhr los. Wahrscheinlich musste die junge Frau ihm gesagt haben, dass er mich in die Stadt fahren sollte. Der Mann sagte auf der ganzen Fahrt kein einziges Wort. Die Fahrt selber zog sich ein wenig, ob es daran lag das die Stille mir etwas unangenehm war, oder ob es wirklich so ein langer Weg bis in die Stadt war, konnte ich nicht sagen.
Ich war froh, als wir endlich am Stadtrand ankamen. An einer Ecke, wo ich wusste, dass der Fluss nicht mehr weit entfernt war, gab ich dem Fahrer zu verstehen, dass ich hier aussteigen wollte.
Durch den Rückspiegel schaute mich der Chauffeur an und noch einmal gab ich ihm durch ein Nicken zu verstehen, dass es Ok sei, dass ich hier ausstieg.
Er hielt an der erstbesten Stelle, wo es möglich war, an und ich verabschiedete mich von ihm und auch bei ihm bedankte ich mich.
Ich entschuldigte mich auch für die Unannehmlichkeiten. Der Herr schaute mich freundlich an und nickte nur. >>Ob er nicht reden kann? << ging es mir durch den Kopf und ich machte mich auf den Weg zum Fluss.

Mit ein wenig Angst lief ich die Strecke am Fluss entlang bis zu meiner Hütte. Ich wusste noch nicht einmal wie spät es war, das Einzige was ich so ungefähr schätzen konnte war, dass es vielleicht gerade gegen drei Uhr sein musste.
Ich kam an der Hütte an und mein Magen wurde ganz flau. Was sollte ich machen, wenn Mike jetzt nicht mehr da wäre. Mit langen schweren Schritten lief ich den Weg zur Hütte hoch. >>Oh Mann, sei kein Dummkopf, du warst doch noch nicht einmal einen ganzen Tag mit ihm zusammen.<<
Aber innerlich flehte ich stark darum, dass er doch da geblieben wäre.
Ich kam an der Tür an und sah, wie sie mit Brettern verstellt war. So lief ich um die Hütte zu meinem Versteck und konnte meine Sachen noch vollständig darin vorfinden.
Mit zunehmender Trauer, die sich in mir ausbreitete, nahm ich meine Sachen, stellte dann die Bretter beiseite und ging in die Hütte hinein. Ich legte wie üblich meine Sachen an ihren Platz und setzte mich auf meine Liege.
>>Na ja, das war doch wohl klar. Warum sollte er hier warten, wenn ich nicht zurück kam?<<
Ich lehnte den Kopf an die Wand und fing leise an, vor mich hin zu weinen. Ich weiß nicht genau wie lange ich wohl geweint hatte, doch ich war während der Zeit eingeschlafen.

„Nein aufhören bitte aufhören!“

„Sven... Sven wach auf!“ hörte ich in meinem Unterbewusstsein. Immer wieder hörte ich meinen Namen, während ich schrie, dass mein Vater und die vier Männer aufhören sollten.
Alle Geschehnisse verschwammen vor meinem inneren Auge, doch immer wieder hörte ich diese sanfte Stimme dazwischen.
Ich ließ mich auf diese Stimme ein und dann schreckte ich auf. Schweißgebadet saß ich an der Wand und blickte mich um. >>Wo bin ich nun schon wieder?<< dachte ich panisch.
Es war nur ein kleines flammendes Licht an. Oh, das Teelicht war an. Wer hatte es angezündet? Ich war es nicht. Ich war ziemlich verwirrt, als ich neben mir eine Hand über meinen Arm streicheln spürte. Ich drehte meinen Kopf nach rechts und sah verdutzt in Mikes wundervolle Augen.
Mit einem Seufzten und Schluchzen kamen mir, ohne dass ich es wollte, Tränen an meinen Wangen herunter gelaufen. Mike schaute mich an und ohne zu zögern, nahm er mich ganz in seine Arme. Ich spürte, wie mein Körper anfing zu zittern und auch mein Atem war abgehackt. Mike streichelte mir beruhigend über meinen Rücken.
„Geht es wieder? Sven du hast einen bösen Traum gehabt. Hab bitte keine Angst mehr, ich bin bei dir. Beruhige dich wieder.“ Seine Stimme drang sanft und weich zu mir.
Ich heulte noch immer, ich fand mich kraftlos, konnte mich einfach nicht beruhigen.
Warum ich genau weinte, konnte ich schon gar nicht mehr sagen.
War es wegen der Erlebnisse, die ich gehabt hatte und die nun von mir abfielen oder einfach, weil Mike bei mir war? Ich wusste es nicht.
Doch ich wusste, dass ich unendlich froh, dass er in diesem Moment bei mir saß. Ich drückte meinen Kopf noch mehr an seine Brust und seine ruhige Art beruhigte mich immer mehr, so dass ich schon wieder einschlief und das dieses Mal in seinen Armen.

Ich spürte Schmerz in meiner linken Seite und öffnete die Augen, mein Kopf lag auf Mikes Schoß. Eine Hand von ihm lag auf meinem Rücken, die andere auf meinem Kopf. Ich spürte das leichte Streicheln in meinen Haaren. Es war so warm und angenehm, dass ich ewig hätte so liegen bleiben wollen, wenn nicht meine Rippe geschmerzt hätte.
Ich drehte mich ein wenig auf meinen Rücken und konnte dadurch direkt von unten nach oben in sein Gesicht schauen.
Durch meine Drehung war Mike wach geworden, auch er war also eingeschlafen. Er blickte auf mich herab und in seinen Augen sah ich Besorgnis.
Ich wollte mich schon aufsetzten, als er mich festhielt und meinte:
„Bleib liegen bitte“
Ich sagte nichts, legte mich nur noch ein wenig bequemer hin, so dass mein Kopf noch immer in seinem Schoß ruhte. Noch immer sah er auf mich herab und seine linke Hand näherte sich meinem Gesicht.
Mit seinen Fingern strich er meine Wangenpartien nach. Er streifte mit dem Daumen über meine Augenbrauen, ich schloss meine Augen und genoss diese kleinen Zärtlichkeiten. Seine Finger erkundeten jede kleinste Stelle in meinem Gesicht, bis sein Daumen mit einem leichten Druck über meine Lippen strich. Ich öffnete die Augen, schaute in seine und ein kleines Lächeln lag auf seinen Lippen. Noch einmal streifte er mit dem Daumen über meine Lippen und der Druck war ein wenig fester, so dass ich meine Lippen ein wenig öffnete. Ich seufzte ein bisschen, ein kleines Stöhnen kam von mir und ich fühlte, wie mein Herz immer schneller zu schlagen anfing. In mir tanzten Tausende von Schmetterlingen, es kribbelte so stark, dass mein Schwanz anfing, sich zu regen.
Mike schien zu fühlen, was in mir vorging. Er streichelte mit seiner Hand an meinem Hals entlang runter über meinen Bauch. Er schob mir meinen Pulli ein wenig nach oben und ich fühlte seine Hand auf meinem nackten Bauch.
Er erkundete auch hier jeden kleinen Zentimeter meiner Haut. Mein Atmen wurde immer heftiger, ich fühlte eine immer größer werdende, angenehme Unruhe in mir. Noch immer schaute ich ihn an. Ich fühlte, dass mein Blick sich schon leicht verklärte.
Ein klein wenig kam Mike mit seinem Kopf zu mir nach unten und ohne groß nachzudenken kam ich ihm einfach entgegen.
Seine Lippen trafen auf meine und es war wie eine Explosion, als sich unsere Münder trafen, denn es entbrannte ein leidenschaftlicher Kuss.
Seine Zunge forderte meine heraus und ich gab sie ihm. Ich konnte ihn schmecken und er schmeckte so süß, so sehr nach mehr, dass meine Sinne anfingen, verrückt zu spielen.
Mike löste sich von meinen Lippen, ich seufzte, wollte ich ihn doch noch weiter schmecken. Mit Vorsicht zog mich Mike zu sich hoch und seine Hände bewegten meinen Körper, so dass ich mich auf seinen Schoss setzen konnte. Gleich darauf nahm sein Mund wieder Besitz von meinen und ich schlang meine Arme um seinen Hals, drückte mich fest an ihn und ließ mich immer mehr in diesen Kuss fallen. Ich spürte, dass wir beide kaum noch Luft bekamen, doch wir konnten uns einfach nicht trennen.
Seine Hände wanderten unter meinen Pulli und ich stöhnte in seinen Mund. Die Hände waren so heiß, dass sie mich schon bei der kleinsten Berührung noch mehr um den Verstand brachten. Ein wenig bewegte ich mich auf seinem Schoss, meine Härte wurde von der Enge meiner Hose unangenehm eingedrückt.
Mike merkte es und seine Hand wanderte nach vorn und öffnete meine Hose. Er glitt mit seiner Hand in meine Hose und umschloss meine Härte. Seine Hand rieb langsam über ihr auf und ab. Ich löste mich von seinen Lippen, legte meinen Kopf in seine Halsbeuge und stöhnte auf. Immer wieder glitt seine Hand auf und ab, unterschiedlichen Druck ausübend.
Mein Atem wurde immer schwerer, meine Finger krallten sich in seine Schulterblätter. Mit der andern Hand griff Mike nach meinem Kopf, zog ihn wieder so zu sich, so dass er mich erneut küssen konnte. Seine Hand rutschte in meinen Nacken und er drückte mich fest an sich.
Der Kuss wurde immer heftiger, je stärker er über meine Härte glitt. Ich bewegte meinen Körper trotz der Schmerzen und stieß im Rhythmus in seine Hand, als ich spürte wie es in mir langsam aufstieg. Mit einem kräftigen Druck und einem letzten Stoß von mir fühlte ich, wie ich mich über seine Hand ergoss. Ich stöhnte laut in seinem Mund auf. Mir war, als würde mir der Atem wegbleiben, als er sich von meinen Lippen löste.
Mike wischte sich seine Hand an seinem T-Shirt ab. Verlegen und zitternd legte ich meinen Kopf an seine Schulter und Mike schloss seine Arme um mich, hielt mich ganz fest. Sagte kein Wort, wofür ich ihm sehr dankbar war.
Ich weiß nicht, wie lange wir noch so da saßen, doch mir fing schon wieder meine Rippe an zu schmerzen. Also versuchte ich mich ein wenig bequemer hinzusetzten, als mich Mike fragte:
„Sven, was war gestern los? Und warum hast du einen Verband um?“
Ich schaute ihm etwas gequält in seine wunderschönen Augen und erzählte von dem Überfall. Dass mich ein Herr McKenzie gefunden und mitgenommen hatte. Auch, dass ich bei ihm ärztlich versorgt worden war, dass ich normalerweise noch dort bleiben sollte.
Ich spürte wie Mikes Finger, während meiner Erzählung, sich immer mehr an mich krallten. Durch den Druck, den er mit seinen Händen ausübte, stöhnte ich wegen der aufkommenden Schmerzen etwas auf. Als Mike sah, dass er mir anscheinend weh getan hatte, ließ er sofort von mir ab. Er setzte mich neben sich auf die Liege und stand auf. Nun richtete ich mir erst einmal meine Kleidung und sah Mike hinterher, als er die Hütte verließ. Ich stand auf und ging ihm nach. Vor der Hütte sah ich wie Mike eine Hand über seine Augen streifte.
„Sven, ich hatte mir solche Sorgen gemacht. Nachdem du gestern nicht mehr aufgetaucht warst, verstaute ich alles und war die ganze Nacht auf der Suche nach dir.
Ich dachte, ich würde dich nicht wieder sehen. Ich weiß, wir haben uns erst kennen gelernt, doch du bist der Einzige, den ich zurzeit habe.“
Ich schaute zu ihm auf und strich über seinen Rücken. Ich wusste nicht, was ich ihm hätte sagen sollen, außer:
„Ich bin froh, dass du noch da bist.“ Er schaute mich an und nickte. Dann drehte er den Kopf und blickte in den Himmel. Etwas verträumt und ein wenig nachdenklich blieb er so stehen und ich fühlte mich das erste Mal in meinem Leben geborgen in der Nähe eines Menschen.
Ich wusste zwar nicht, wie spät es war, doch da der Himmel ein wundervolles Sternenmeer zeigte, musste es schon weit in der Nacht sein.
„Vielleicht sollten wir uns langsam hinlegen, ich muss Morgen wieder schauen, dass ich irgendeinen Job finde.“ sagte ich und drehte mich zur Tür um.
„Was, du bist verletzt, auf gar keinem Fall wirst du Morgen irgendwohin gehen. Das kannst du vergessen, du musst erst einmal gesund werden.“ kam es entsetzt von Mike.
„Ich kann hier nicht rumsitzen. Die Idioten die mich überfielen, haben mir mein ganzes Geld gestohlen. Ich habe kein Cent mehr und Irgendwas brauchen wir ja zum Leben.“
Ich schaute ihn an und noch immer zeigte sich Entsetzten in seinem Gesicht.
„Nein, du gehst nicht, ich kann auch gehen. Ich werde bestimmt etwas finden und dann bring ich auch zu essen mit. Ich habe zwar mein Gedächtnis verloren, aber Arbeit kann ich sicher trotzdem finden. Du solltest erst einmal völlig gesund werden, schließlich kannst du sowie so nichts Schweres machen.“
Ich überlegte erst einmal. Wo er leider Recht hatte, hatte er Recht, ich konnte nichts Schweres tragen, geschweige denn arbeiten. Also blieb mir nur übrig, einzuwilligen.
Er lächelte und schob mich ein wenig in die Hütte hinein.
„Ok, dann legen wir uns mal hin, aber vorher isst du was.“
Er ging in die kleine Küche und ich hörte, wie er herumwirtschaftete. Nach einer Weile kam er mit einer dampfenden Konservendose heraus.
Wir aßen gemeinsam aus der Dose und nachdem wir fertig waren, legten wir uns auf die Liege.
Dieses Mal legte ich mich mit meinem Kopf in seine Richtung und er zog mich fest an sich. Sein Duft strömte in meine Nase und ich atmete ihn tief ein.
Ich wollte nicht schlafen, so legte ich meine Hand um ihn und fing an, ihm über den Rücken zu streicheln. Seine Haut war so samtig weich, das ich nicht genug von ihm bekommen konnte. Immer länger streichelte ich über seine Haut. Ich wanderte mit meinen Fingern langsam über seine Seite nach vorn zu seinem Bauch. Ich fühlte seine Muskeln unter der Haut, die mich immer mehr reizten, weiter zu machen. „Sven“ stöhnte Mike leise vor sich hin und sein Atem wurde allmählich schneller. Ich ließ meine Finger hoch wandern auf seine Brust, umspielte seine Nippel, die sich durch meine Berührung aufrichteten. Wieder hörte ich mit leisem Stöhnen meinen Namen. Ich wusste, was er mir sagen wollte, doch konnte er es nicht aussprechen, denn er wollte genauso wenig wie ich, dass ich aufhörte. So beugte ich meinen Kopf nach vorne und umspielte mit meiner Zunge seinen anderen Nippel.
Ich zog ihn ein wenig in meinen Mund und ließ meine Zunge immer wieder darüber streifen. Meine Hand wanderte wieder nach unten. Jeden Zentimeter nahm ich von seiner Haut auf und ich glitt noch tiefer nach unten. Vorsichtig, war es doch das erste Mal für mich, glitt meine Hand über seine Härte, die sich von seiner Boxershorts erheblich abzeichnete. Wieder ein Stöhnen von ihm und genau dies heizte mich an, einfach weiter zu machen. Ich glitt mit meiner Hand hinein und umfasste seine Härte.
Sofort drückte er mir sein Becken entgegen.
Ich schloss meine Hand noch ein wenig fester um ihn und er bewegte sich in einem gleichmäßigen Rhythmus. Immer wieder hörte ich sein erregtes Stöhnen und auch mich ließ die Situation nicht kalt und mein Schwanz machte sich bemerkbar. Irgendwie wollte ich mehr, doch ich traute mich nicht, etwas zu sagen. Ich rieb meinen Unterleib an seiner Seite während meine Hand immer wieder auf und ab über seine Härte glitt.
Mike hielt auf einmal meine Hand fest, stoppte die Bewegungen. Irritiert schaute ich ihn an doch er lächelte verlegen.
„Sven, ich will dich. Ich will dich richtig spüren.“
Ich schaute ihn an, war wohl ziemlich rot geworden, auch wenn ich wusste, dass ich auch mehr wollte.
Ich spürte das Kribbeln in mir, aber auch etwas Angst. Mike sah es wohl, strich mir sanft über meine Lippen und küsste mich zärtlich. Noch einmal sagte er zu mir:
„Sven, ich werde dir nicht weh tun. Auch tu ich es nur, wenn du es auch willst. Doch ich will dich so sehr.“
Verlegen und ohne Worte drückte ich mich an ihn, suchte seine Lippen und küsste ihn. Sanft fing der Kuss an, doch je länger der Kuss dauerte, umso fordernder wurde er von Mike. Er wurde wilder, kräftiger. Mit einer Drehung lag er fast auf mir. Er drückte seinen Oberkörper von meinem weg, wohl wissend, dass es mir Schmerzen bereitete, wenn er auf meinem Brustkorb zu liegen käme.
Ich spürte seine Härte an meiner und Mike küsste sich an meinem Hals nach unten. Er gab mir ein paar Küsse auf meinen Verband, wanderte dann weiter nach unten, sobald er wieder Haut spürte, hinterließ seine Zunge eine heiße Spur auf meinem Körper. Er fasste meine Shorts an und je mehr er sich nach unten küsste, um so mehr zog er die Shorts nach unten, bis er sie mir über meine Beine streifte und sie neben die Liege warf.
Auch er entledigte sich seiner Shorts und dann kam er wieder auf mich zu. Seine Zunge berührte meine Eichelspitze. Ich stöhnte auf, bog mich ihm entgegen. Er hielt mich fest, drückte mich zurück auf die Liege und seine Zunge umspielte weiterhin meine Härte. Mein Verstand setzte aus, als ich fühlte, dass er meinen Schwanz ganz in seinen Mund nahm.
Während er mich mit seinem Mund liebkoste, fühlte ich einen Finger an meinem Hintereingang. Langsam, ganz sacht massierte er meine Rosette. Immer wieder spürte ich, wie sein Speichel aus seinem Mund an mir herunterlief. Er massierte mich immer weiter und sein Finger nahm Besitz von mir, ich fühlte wie er in mir war. Ich hatte es kaum gespürt, als er in mich eindrang.
Noch immer verwöhnte sein Mund meinen Schwanz und ein zweiter Finger bahnte sich den Weg in mich. Ich wand mich unter ihm, war ich doch schon mehr als bereit, von ihm genommen zu werden. Doch er ließ sich Zeit, quälte mich noch mit einem dritten Finger. Er ließ sie immer wieder raus und rein gleiten mal langsam, mal schneller. Ich hechelte, stöhnte, wusste nicht, worauf ich mich konzentrieren sollte, war es doch so unbeschreiblich.
Nach einer süßen Ewigkeit, wie mir schien, ließ er von mir ab. Kniete sich über mich, legte meine Beine über seine Schultern und ich fühlte, wie er langsam seine Härte in mich hinein gleiten ließ. Ich verspürte ein kurzes Ziehen, er hielt still und so konnte ich mich an die Dehnung schnell gewöhnen.
Mit sanften langen Stößen glitt er immer wieder aus mir heraus und rein. Ich drückte ihm mein Becken entgegen, wollte ich doch noch mehr. Er umfasste meine Härte, rieb sie in dem gleichen sanften Rhythmus wie er mich stieß.
„Bitte!“ keuchte ich.
„Was bitte, mein Kleiner?“ fragte er seufzend, seine Stöße blieben so quälend langsam. „Bitte!“ stöhnte ich noch einmal, „Bitte nimm mich kräftiger. Ich will dich stärker fühlen.“
Als ob er nur darauf gewartet hätte, hob er mein Becken an, hielt meinen Hintern mit beiden Händen und stieß mit kräftigen, tiefen Stößen immer wieder in mich hinein. Ich fühlte, wie sich mein Orgasmus immer mehr näherte, mein Unterleib zog sich zusammen. Ich spürte es in mir aufsteigen, bei jedem Stoß den Mike mir gab, flog ich ein Stück weiter nach oben. Bis ich meinen Kopf in den Nacken legte und mit einen lauten Aufschrei kam.
Mike schien es anzumachen, mir so dabei zu zuschauen, wie ich kam, so dass er nur noch zwei tiefe Stöße brauchte, um zu kommen. Ich spürte das Pumpen in mir und wie er sich heiß in mir ergoss.
Wir waren beide atemlos. Er löste sich von mir, legte sich neben mich und ich kuschelte mich fest an ihn. Seine Arme schlangen sich um mich und noch einmal küsste er mich sanft und innig. Ich legte meinen Kopf auf seine Brust, für einen Moment kamen mir Bedenken, dass wir ohne einen Schutz miteinander geschlafen hatten. >>Ich sollte mir Kondome besorgen,<< mit diesem Gedanken schlief ich auf seiner Brust ein.

Es war eine wundervolle Nacht und am Morgen machte sich Mike fertig, da er nach Arbeit suchen wollte. Ich sollte in seinen Augen erst einmal gesund werden.
Bevor er ging, kam er noch einmal zu mir, gab mir einen sanften Kuss und sagte nur leise:
„Bis heute Abend, mein Schatz.“ Ich zuckte zusammen, den Kuss und konnte nur ein Nicken entgegnen. Oh Mann, hatte er eben mein Schatz gesagt? Und wieder spürte ich, wie mein Kopf knallrot anlief. Er lächelte und verließ die Hütte.
Was ich nun den ganzen Tag anstellen sollte, das wusste ich nicht wirklich, so drehte ich mich erst einmal wieder um und versuchte, noch bisschen zu schlafen.

Seit einer ganzen Woche ging das jetzt schon so. Mike hatte irgendeinen Job auf dem Bau gefunden, wo er aushalf. Er wurde jeden Tag bezahlt. Wie hatte ich mich gefreut, dass er am ersten Tag etwas Besonderes für uns eingekauft hatte. Es waren frische Gemüse- und Obstsachen, er hatte sogar eine kleine batteriebetriebene Stehlampe mitgebracht. Auch hat er, wie er sagte, sich Wäsche aus einem Billigladen kaufen können.

Nun saß ich hier schon den fünften Tag herum, als mir einfiel, dass mich ja der Arzt noch einmal sehen wollte. Also packte ich allen Kram zusammen und machte mich auf in die Stadt. Laut der Visitenkarte, die mir der Arzt gegeben hatte, lag seine Praxis in der nobelsten Gegend der Stadt.
War ja fast klar, dass er aus so einer Gegend kommen musste. Wenn ich daran zurück dachte, wie es bei Herrn McKenzie aussah, hatte er natürlich den reichsten Arzt angerufen.
>>Na prima, den kann ich doch nicht bezahlen. Wie soll ich mich dafür nur erkenntlich zeigen?<< dachte ich beunruhigt.
Ich marschierte also zu dieser Adresse und musste nur noch um eine Ecke, als ich stockte. Ich riss meine Augen weit auf. Das konnte doch nicht sein? Ich musste mich verguckt haben, doch war da nicht eben Mike? Er hatte einen schwarzen Anzug an und ein hellblaues Hemd darunter. Ich konnte nur seine Silhouette sehen. Aber nach den Bewegungen, wie der Mann gelaufen war, wie seine Haare lagen, die Größe stimmte auch. Es konnte nur Mike sein, doch was machte er hier? In solch einer Kleidung. Ich beobachtete, wie er in ein großes Bürogebäude ging. War er es wirklich? Eine Weile blieb ich noch an der Ecke stehen. Ich wollte wissen, ob der junge Mann wieder heraus kommen würde, doch ich stand dort vergebens. Ich musste mich geirrt haben, er konnte es nicht gewesen sein, das war doch unmöglich.

Ich spazierte also weiter, bis ich bei Dr. Glas angekommen war. Ich klingelte an seinem Namenschild, da er heute keine Sprechstunde hatte. Der Summer wurde bestätigt. Ich öffnete die Tür und ging hinein. Vor mir erstreckte sich eine Treppe. „Komm hoch!“ hörte ich eine Stimme und ich stieg die Stufen nach oben. Dr. Glas sah mich an und begrüßte mich freundlich. Ich war zwar ziemlich verlegen, doch auch ich begrüßte ihn freundlich.
„Komm rein Junge, schön, dass Sie gekommen sind.“ sagte er und winkte mir, ihm zu folgen. So wie das Haus schon von außen erahnen ließ, dass es ziemlich nobel sein musste, wurde es mir beim Eintritt in den Wohnraum doch noch einmal bestätigt.</font>



Fortsetzung
Die Straße zum Glück Teil 5
 



 
Oben Unten