Die synästhetin oder so

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Die synästhetin oder so
Lächelnd
bricht der Morgen an;
Sonnenstrahlen wischen keck
Schlafes Dunst ganz sachte
weck.

Wie schmeckt wohl der junge Tag?
Sagen mer mal: nach 20 Grad.
Rosarot und himmelblau
tanzen Wolken ihre Schau.

Übermütig fragt sie
den Morgenwind
wo der Vogel singt,
en toutes les couleurs.

Und das Wasser rauscht so blau;
Wasserwecker schellt sie wach
Rot am Hahn kräht nicht danach.

Brauner Duft
die Seele zärtelt,
während der Verstand schon werkelt.
Der soll, bald wird man es sehen,
bunte Pirouetten drehen.

Voll Genuss verzehren die
Augäpfel ihr Früchte
Müsli.
Honigtropfen rutschen munter
einen Löffel kreischend runter.

MorgenmusikRentnerbands
plätschernd im Gehör spazirn.
Tausend tosend Nachricht.en
fluten das Gehirn.

:Aufzuraffen!
Dreht ein Knopf sie an dem Gadget
sammeln sich jetzt
Tausend Affen.

Synaps wählt sich neue Strecken
<Innenwelt der Außenwelt der Innenwelt>
kann das Selbst sich selbst nun wecken.
Was nur zählt.
 

Carol-Eliza

Mitglied
Hallo Rhondaly,
von der Idee ganz ausgezeichent, die Farbempfindungen mit dem Aufwachen der Sinne zu verbinden.
Klasse auch die sanfte Rechtschreibvergewaltigung mit " weck, "mer", die passt hierher.
Wo es für mich nicht ganz rund läuft:
die Strophe mit den genussvollen Augäpfeln, das Müsli unterbricht den Fluss irgendwie, den Honigtropfen danach sieht man direkt am Löffel entlangrinnen, da fließt es wieder.

LG Carol- Eliza, die hin und weck ist und ein Morgenmuffel
 

poetix

Mitglied
Hallo Rhondaly,
da möchte man dir am liebsten noch nachträglich "guten Morgen" wünschen. Es geht gut runter. Einige Bilder wie
Rot am Hahn kräht nicht danach.
gefallen mir persönlich nicht so, aber das ist Geschmackssache.
Insgesamt ansprechend.
Viele Grüße
poetix
 
Hallo ihr Lieben,

ich danke euch für euren Besuch.
Die Augäpfel mit ihrem Müsli und das Rot am Hahn - da denke ich noch nach.
Wenn ihr dazu Vorschläge habt: diese sind sehr willkommen.

Liebe Grüße. Rhondaly.
 



 
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