Die Tänzerin am Strand

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anbas

Mitglied
Die Tänzerin am Strand

Sie tanzte am Strand
Weit vor mir
Sah ich ihre Silhouette
Im gleißenden Licht der Sonne
Aus wolkenlosem Himmel
Ein kühler Windhauch trug
Den Duft des Meeres zu mir

Sie tanzte am Strand
Weit vor mir ich folgte
Ihr augenblicklich gebannt
Ging schneller und schneller
Um sie noch einzuholen
Bevor ihr Spiel ein Ende fand
Wollt sehen wer sie war
Und ihr ein Lächeln schenken

Sie tanzte am Strand
Weit vor mir ich eilte
Ihr weiter durch tiefen Sand nach
Der Abstand blieb aber gleich
An diesem endlos langen Strand
Fiel mir das schnelle Gehen schwer
Die Waden schmerzten
Und Seitenstiche stellten sich ein

Sie tanzte am Strand
Weit vor mir
Sah ich ihre Silhouette
Auch während die Sonne den Himmel verlies
Das Licht langsam fahler wurde
Folgte ich immer noch ihrem Tanz
Und erst als die Dunkelheit ihren Schatten löschte
Gestand ich mir ein
Dass sie unerreichbar für mich war
 

molly

Mitglied
Hallo Andreas,
ein wehmütiges Gedicht, man spürt, dass nicht nur die Waden schmerzen. Es gefällt mir gut, bis auf ein paar Kleinigkeiten, die Du aber nicht annehmen musst.

Liebe Grüße
Monika


Aus wolkenlosem Himmel
Ein kühler Windhauch ... Warum nicht: trug ein kühler Windhauch

Bevor ihr Spiel ein Ende fand
Wollt sehen wer sie war Gefällt mir nicht so gut
Und ihr ein Lächeln schenken schön!

Der Abstand blieb aber gleich kannst Du das "aber" nicht streichen

Auch während die Sonne den Himmel verlies
Das Licht langsam fahler wurde
Folgte ich immer noch ihrem Tanz
Und erst als die Dunkelheit ihren Schatten löschte
 

Perry

Mitglied
Hallo Andreas,
ja so jagen wir immer wieder mal einer "Fatamorgana" hinterher.
Konstruktiv könnte ich mir den Text etwas verdichteter gut vorstellen.
LG
Manfred
 
G

Gelöschtes Mitglied 23910

Gast
Warum teilt der Staat nicht jedem Mann eine Frau zu und umgekehrt?
 

anbas

Mitglied
Liebe Monika,

vielen Dank für Deine Rückmeldung, die Sternchen und Deine Vorschläge.

Ich werde mir Gedanken über die Stellen machen. Allerdings wird eine Übernahme der Vorschläge 1:1 schwierig werden, da ich - wenn auch nicht 100% durchgehend - ein wenig Rhythmus "ins Spiel" gebracht habe. So ist z.B. fast immer die erste Silbe in jeder Strophe unbetont. Es gibt nur wenige "Ausreißer". Daher bin ich eher dazu geneigt, diese Ausreißer zu "entschärfen", als weitere hinzuzufügen. Dies würde aber bei Deinen Vorschlägen geschehen.

Mal sehen - auf jeden Fall hat mich Dein Kommentar dazu animiert, mir das Gedicht noch mal anzuschauen und über Änderungen nachzudenken.



Moin Manfred,

solch eine "Fatamorgana" hatte ich vor Jahren tatsächlich mal auf Amrum gehabt. Ich bin jener Tänzerin zwar nicht bis in den Abend gefolgt, schaftte es aber auch nicht, sie einzuholen (sie verschwand dann irgendwann in den Dünen :)).
Hab Dank für Deine Gedanken!



Hi Antagonist,

das wäre dann eine andere Form von Planwirtschaft, oder :cool:? Nee, ist wohl eher nichts für mich ;) ... außerdem hat es solche Modelle schon in der einen oder anderen Sekte gegeben (dort hat dan der "Guru" zugeteilt, wer mit wem... nee, nee, das ist wirklich nicht mein Ding...)



Hallo Aufschreiber,

Danke auch für Deine Sternen-Wertung!



Liebe Grüße in die Runde

Andreas
 

Zensis

Mitglied
Sehr schönes Gedicht, wirklich großartig geschrieben! Schöne Worte schön aneinander gereiht. Das Bild und das Gefühl, was du mit ihm umschreibst und erschaffst, ich kann es leider viel zu gut nachempfinden..
Liebe Grüße :)
 

anbas

Mitglied
Hallo Zensis,

Danke für Deine Rückmeldung und die Besternung! Schön, dass Dir die Zeilen gefallen.



Hallo Mondnein,

was möchtest Du uns mit Deiner Anmerkung sagen?



Schöne Grüße

Andreas
 



 
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