Die Tochter des Pharao

Die junge Frau ergab sich in das Lampenlicht.
Milchig, ungezügelt, sinnlich das Gesicht.
Die hohe Stirn von Korybantenarmen
hochgetragen in die Gischt des Augenblicks.
Den sinnlichen.Den unsichtbaren.

Aufgeblättert, Schicht um Schicht.
Leidenschaftlich in den Strahlen.
Ehrlich, wirklich, ungeschickt.
Doch ausgeschält aus allen Schalen.
Köstlich, Mandel: Königlich.

Hier hast du mich.
Allein bin ich mit dir und meinen Qualen.
Mein ganzes Nacktsein zugetragen,
Dir, bloß um mich fortzumalen
aus dem Licht.
Erbarme dich.
Denn aus den Kindheitstagen
leuchte ich
noch immer.
 



 
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