Hallo Haget
Einspruch: Zeit wird an Veränderung gemessen und ist nur in Maschinen stetig. Wir sind keine Maschinen und deshalb verweht auch unsere Zeit nicht stetig.
Die scheinbar so objektive Maschinenzeit ist zudem auch nur relativ, wie wir seit Einstein wissen.
Eine stetig verwehende Zeit ist auch insofern "unmenschlich", da es biologisch notwendig ist, zu ruhen. Ruhen, rasten, ist das verlorene Zeit? Nein!
Die Kunst zu Leben besteht doch darin, den eigenen "Takt" den Ereignissen anzupassen, d.h. zur rechten Zeit zu ruhen und zur rechten Zeit aktiv zu werden und Gelegenheiten zu nutzen.
Gelegenheiten nutzen, nicht die Zeit.......
Wie sollen wir mit uns selbst Frieden finden können, wenn wir die Zeit als so mechanisch und gnadenlos empfinden???
Nein, die Uhr ist nur eine Krücke, ein Hilfsmittel um unsere durchorganisierte Gesellschaft zu synchronisieren. Ein Massstab oder gar eine Lebenszeit-Eierschneider ist sie nicht.
Die Zeit, die wir einfach nur verstreichen lassen, kann die wertvollste sein. Wer immer auf die Uhr sieht, vergisst zu leben.
Gruss
Jürgen