Die (unschöne) Wahrheit über Noah

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JoteS

Foren-Redakteur
Teammitglied
Die Wahrheit über Noah

Zwei von jedem Tiere, steht im Testament, dem alten,
nahm der Noah mit zum Schutz vor den Naturgewalten,
Regenwurm nur einen und dazu noch einen Spaten
und am Schluss tat er dann, was ein Gärtner ihm geraten:

Noah hat brutal den armen Wurm entzwei gespalten,
was erklärt warum die Tierchen meist versteckt sich halten
und auch dass bei Regen sie, scheint's, stets das Weite suchen,
kann man auf das Konto dieses Grobians verbuchen.
 

Vera-Lena

Mitglied
Lieber JoteS,

wenn man einen Regenwurm an der richtigen Stelle durchtrennt, kann er sich wieder regenerieren, aber aus dem abgetrennten Wurm entsteht niemals ein zweiter Wurm. Das ist schlicht ein Märchen.

Wenn also Noah den Wurm durchtrennt hat, hatte er immer nur noch einen Wurm, der sich alleine nicht vermehren konnte das heißt nach spätestens 8 Jahren wären die Regenwürmer ausgestorben gewesen.

Demnach ist Deine (unschöne) Wahrheit keine Wahrheit.

Liebe Grüße von Vera-Lena, die Dir viele Regenwürmer in Deinen Garten wünscht. Bei Nässe kommen sie übrigens zur Freude der Vögel doch an die Oberfläche.
 

JoteS

Foren-Redakteur
Teammitglied
...ich weiss, aber dieses "Märchen" ist einfach zu schön.

Ausserdem stellt das kein Problem dar, denn Wikipedia meint: "Bei einigen Regenwurmarten wurde hin und wieder auch Selbstbefruchtung beobachtet."

Also selbst wenn Noah irrte, müssten deswegen die Regenwürmer nicht aussterben. Ausserdem: Die Geschichte von Noah ist doch auch nur ein Märchen....

Gruss

J.
 

Vera-Lena

Mitglied
Naja, JoteS,

jetzt können wir uns mal streiten, wenn wir das wollen.

Guck mal, wenn doch Noah so einer war, dem die Tiere anvertraut wurden, damit sie die Sintflut überleben konnten, schließt es sich doch von selbst aus, dass er ein Grobian war. Dann könntest Du ja gleich auch behaupten, dass die Hexe in "Hänsel und Gretel" ein gutherziges Geschöpf war.

LG
Vera-Lena
 

Joh

Mitglied
Hallo JoteS

Sei´s drum, als Atheistin und Regenwurmfan gefällt mir das Gedicht,habe mich gut amüsiert.

ein Gruß an Dich, Johanna
 

Olinn

Mitglied
Hallo JoteS,
was ist denn mit dir los?
Nachdem du dich bei mir ausgiebig abgelassen hast, habe ich aber etwas anderes von dir erwartet.
Frage mich, wo sind denn die scharfen Kritiker hier geblieben?
Nein, ich meine nicht deine Metrik, der Trochäus ist O.K, dein Text hat sogar eine gewisse Spannung; aber, aber, was erzählst du für einen geistigen Dünnnebel?
Abstrus und kleinwürstig! Mir entlockst du nicht Mal ein müdes Lächeln.
Nichts für ungut, ist ja immer auch Geschmackssache.
Schönes, Susanne
 

JoteS

Foren-Redakteur
Teammitglied
Aber Vera-Lena

...das ist ja genau der Witz bei der Sache. Was die Hexe angeht: Immerhin haben die Kinder bei ihr endlich mal genug zu essen bekommen. Nun ja, heute mutet auch diese Geschichte komisch an, sind doch die Kinder armer Leute heute alle zu dick statt zu dünn. Pech nur für die Hexen, dass sie den Wald nur noch aus dem Internet kennen.

Gruss

J.
 

Walther

Mitglied
Hallo Olinn,

dieses Gedicht erhebt - im Gegensatz zu Deinen Werken - nicht den Anschein großer Dichtung. Daher ist Dein Eintrag nicht berechtigt (und Deine Wertung daher auch nicht).

Es ist also an der Zeit, daß Du beginnst zu differenzieren zwischen Kritik und böswilligem Konter.

Aber nachdem Du diese Methodik auch bei anderen anwendest (z.B. bei mir), denn so anynom ist das Anonym nun auch nicht, man muß am Ende nur seine zeitlichen Zusammenhänge richtig betrachten, ist von Dir offensichtlich nicht viel Lernfähigkeit zu erwarten.

Es gibt auch Autoren, die über diesen Dingen stehen, was Du unschwer Deinem aktuellen Beitrag unter "Ungereimtes" entnehmen kannst. Das liegt daran, daß ich mich einfach auf ein solches Niveau des Miteinanderumgehens gar nicht erst begebe. Ein Hinweis hier: Genau das unterscheidet den souveränen von dem nicht souveränen Autor. Wer Kritik nicht als Anstoß zum Nachdenken sondern nur als Anlaß zum Umsichschlagen versteht, ist übrigens hier eigentlich falsch.

Aber das nur so am Rande. Wenn dieser Hinweis denn überhaupt bei soviel innerer Aggression noch ankommt.

Bester Gruß W.
 

Vera-Lena

Mitglied
Och JoteS,

bitte, jetzt nicht auch noch "Hänsel und Gretel verdrehen!

Zur Erinnerung:
Hänsel wurde in einen Käfig gesperrt und Gretel musste ihn mästen. Die Hexe wollte ihn braten, wenn er fett genug ist. Um Kanibalismus geht es hier in ganzer Klarheit. Die klugen Kinder konnten sich aus dieser Zwangslage befreien und haben die Hexe höchstselbst in den Ofen geschoben, wo sie jämmerlich verbrannte.
Dass die Kinder mal kurz etwas zu essen bekamen, ist dabei nur eine beiläufige Sache.

Dieses Märchen ist trotz seiner Grausamkeit für mich ein Mutmacher. Den Verstand zu gebrauchen anstatt sich seinen Ängsten zu überlassen, das ist die Botschaft für mich in diesem Text der Grimms, die ja angeblich Träume von Menschen gesammelt und aufgeschrieben haben.

Liebe Grüße von Vera-Lena
 

lapismont

Foren-Redakteur
Teammitglied
Liebe Vera-Lena,

vermutlich haben die Kinder auch nur zufällig den Schatz der Alten geplündert und höchst wahrscheinlich geht dieses Märchen auf christliche Inquisition zurück.

;)

Was mich aber nicht davon abhalten soll, ein Gedicht vom Jürgen zu mögen, wenns gut ist.


cu
lap
 

Vera-Lena

Mitglied
Lieber lapsi,

ja, wir sind hier anscheinend beim Geschichtenerfinden gelandet.

OK, wie ich nun bemerke, stört es allgemein wenig, wenn die Dinge, die mal aufgeschrieben sind, und deren Wahrheitsgehalt nicht überprüfbar ist, ganz "neu" dargestellt werden.

Aus dieser Perspektive betrachtet, finde ich den Text von JoteS auch nicht schlecht. Er hat sich etwas Originelles einfallen lassen und er hat es sauber verdichtet.

Danke, dass Du mich auf die temporäre Engstirnigkeit meinerseits aufmerksam gemacht hast!

Liebe Grüße!
Vera-Lena
 

mori

Mitglied
Hallo Jürgen,

inhaltlich liegt dein Text nicht auf meiner Humorebene.
Der olle Heinz Erhardt war einfach subtiler und wenn ich
dein Regenwurmgehacke lese, vermisse ich ihn schmerzlich.

Reimtechnisch gesehen- hm, da holperts an an ein paar Stellen,
trotz Trochäen und 14-Silben- so würde ich:

Die Wahrheit über Noah

Zwei von jedem Tiere, steht im Testament, dem alten,
nahm der Noah mit zum Schutz vor den Naturgewalten,
Regenwurm nur einen und dazu noch einen Spaten
und am Ende tat er dann, was (ein) Gärtner ihm geraten:

Noah hat (brutal) den armen Wurm brutal entzwei gespalten,
was erklärt warum die Tierchen meist versteckt sich halten
und auch dass bei Regen sie wohl stets das Weite suchen,
kann man auf das Konto dieses Grobians verbuchen.

Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob die Arche vor dem Untergang zu retten ist.

@Walther
Ach sooooo !" Dieses Gedicht erhebt keinen Anschein großer Dichtung "! Schön, dass du es erwähnst !
Du kommst auch nicht zur Ruhe, gell ? Erst für Jürgen die Stellung halten und ihm dann fix zur Seite stehen- Respekt !
Aber Walther- für Jürgen gilt das Gleiche, wie für Susanne:
Wer austeilt, muss auch einstecken können !

Grüße an die zwei Musketiere
Annette
__________________
 

JoteS

Foren-Redakteur
Teammitglied
Hallo Annette

Tatsächlich: so ist's besser. Ja, der olle Heinz....

Ich kann ja auch nichts dafür, bei mir wirds gern mal etwas derber und von daher werden meine Werke wohl nie so mehrheitsfähig, wie die von ihm.

Gruss

J.
 



 
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