Die Waffen der Legende - Prolog

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Thariot

Mitglied
Sorry, wenn ich mich missverständlich ausgedrückt habe.

Natürlich ist die wörtliche Rede wichtig, ein Träger von Informationen, Spannung und Unterhaltung.

Die natürliche Rede in einem Roman, kann auch kaum zu 100% unserer gesprochenen Sprache gleichen - nur sie sollte ihr zumindest nahe kommen.

Ich sehe die Schwäche, dass deine wörtliche Rede mit Informationen für den Leser überfrachtet ist, weil du sie für die Kommunikation deines Plots benutzt hat. Das gefällt mir weder in einen Prolog, noch im Roman.

Beispiel:

Zwei Männer treffen sich.
"Ich bin so kaputt heute, auf der Arbeit haben mich alle genervt und ich brauche Urlaub. Dabei muss ich doch meinen Kredit abbezahlen und meine Frau und zwei Kinder durchbringen", sagte Helmut.
"Ich kann dich echt verstehen, mich nervt es auf der Arbeit so wenig lohn zu bekommen. Komm lass uns aufbrechen und morgen günstigere Frauen und Kinder suchen", anwortete Peter. Die beiden Männer machten sich auf und suchten sich Frauen die günstiger im Unterhalt sind.

Gegenbeispiel:

Helmut kam von seiner Arbeit auf ein Bier in die Kneipe.
"Scheiss Tag heute ... gib mir´n Bier", er machte keinen Hehl daraus das er unzufrieden war.
"Was´n los?", fragte Peter. Die beiden kannten sich seit Jahren. Sie saßen schon oft hier und haben mehr getrunken, als sie sich leisten konnten.
"So´n Dreck ... die haben auf´m Bau alle einen an der Klatsche",
"He ... bleib locker",
"Du hast gut reden ... meine Frau macht mich platt und diese Drecksbank schick mir auch schon drei Briefe in der Woche!" Helmut sackte zusammen und hielt sich seine Hände vor das Gesicht.
"He ... meine meckert auch nur den ganzen Tag ... Lass uns abhauen!", sagte Peter. Seine Augen funkelten.

Beispiel aus dem Text:

„Wir werden durch den Wald gehen. Die Wege dort dürften schmal sein. Ab sofort, reiten wir immer nur zu zweit nebeneinander. Sag den Männern, dass sie absitzen sollen. Wir machen eine kurze Rast, dann brechen wir auf.“

„Haltest du das wirklich für so eine gute Idee, Marleos? Du weißt, was es heißt wenn der Wind schlagartig die Richtung ändert. Gefahr ist im Anzug! Es wäre nicht klug den Zeichen der Götter zu trotzen und einfach einen Wald zu betreten, der nahezu zu einem Hinterhalt einlädt.“

„Aus dir wird einmal ein guter Kommandant, alter Freund.“ Es freute Marleos, solch einen fähigen zweiten Mann zu haben. „Auch wenn du eine Tatsache, bei deiner Hitzigkeit, anscheinend vergessen haben solltest. Der Krieg ist längst vorbei. Wer würde uns dort schon auflauern? Etwa Füchse und Mäuse? Nein, ich denke nicht, dass es irgendetwas zu befürchten gibt. Und selbst wenn uns Gefahr bevorstehen mag, würde es uns mindestens drei Wochen kosten, den Wald zu umgehen. Drei Wochen in denen deine Füchse mehr als genug Gelegenheiten haben, uns zu stellen.“
 

Akaras

Mitglied
Hallo Thariot,

Ich denke ich weiß jetzt ungefähr was du sagen wolltest.
Hmm.. ich sehe ein, dass die Dialoge mit viel Informationen geschmückt sind, aber ich denke nicht, dass es jetzt so einen großen unterschied machen würde es umzuändern.
Wie würdest du z.B. es umschreiben. Muss nicht perfekt sein, nur kurz locker aus der Hand, nur um zu sehen, wie du es ungefähr meinst. =)
 

Thariot

Mitglied
Wir reden nicht über richtig und falsch, wir sprechen über subjektives Stilempfinden.

Ich habe deinen Text nicht weiter gelesen, da ich keinen Spannungsbogen erkannt habe der mich angesprochen hätte. Deinen Prolog Dialog kann ich nicht umschreiben, da ich deinen Plot und die Chars nicht aufgenommen habe.

Schnapp dir mal ein paar beliebige Fantasy Bücher, die dir gefallen und schau dir Dialogstrukturen an. Lese und klau einfach ein wenig von den Autoren deines Geschmacks.

Meine Meinung ist subjektiv, hol dir andere ... lass sie deinen Text lesen, ohne das sie wissen das er von dir ist. Die Sprache ist wichtig, wenn´s bei Büchern nur um Gramatik ginge würde Hollywood den Duden verfilmen.
 



 
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