serge gurkski
Mitglied
Die Welt ist schön, sei schön mit ihrem vielerlei Grün, umhertastendem Getschilp der schwarzkuttigen Amseln, ihrer Sonne, ihrem mäßig kühlem Wind, unauffälligen Fußgängern, devoten Schnaps- und Tabakverkäufern. Schön auch wegen der vollen Brüste meiner Geliebten und ihrer Geilheit. Danach muss sie erst wieder schön werden. Ich koche, wir essen, Kerze, Violinen, laue Nacht. Oder: Theater, Oper, Konzert, Café, Kneipe. Ich erkläre, sie träumt, laue Nacht. Es steht, was ich ihr sage, in Büchern. Sie kann lesen, kann Bücher lesen. Könnte. Wie kann man, frag' ich mich, ohne Schnaps in dieser schönen Welt ohne Langeweile existieren? Sie beißt mich ins Ohr. Aber wie lange kann sie das durchhalten? In die Nacht gleitet sie an meiner Stimme, die leise aber akzentuiert Schönes, eben: belles lettres, in sie summt, damit sie auf Schallschwingen in ihren Traum schwebt. Und immer erwacht sie und hofft sie, mein schöner Spiegel, dass ich ihr die schöne Welt noch einmal mehr zeige.
Das kann ich wie Wolken regnen und so leicht, wie Bienen Honig in Waben füllen. In ihrer lächelnden Wärme liege ich nackt in den Tag. Wir füttern uns Leben. Zu Scharfes wird nicht serviert. Nicht den Tod, aber was dazu führt ersparen wir uns. Wir muten uns ständig Schmerz zu aber nicht den großen, den Abschied, bis plötzlich ex nihilo Symmetriebrüche die Welt wieder werden ließen. Als wären wir nicht gewesen. Es hing noch ein Geruch von dir und mir im unvertäuten Laken. Das schwob davon. Die Welt ist schön.
---------
Das kann ich wie Wolken regnen und so leicht, wie Bienen Honig in Waben füllen. In ihrer lächelnden Wärme liege ich nackt in den Tag. Wir füttern uns Leben. Zu Scharfes wird nicht serviert. Nicht den Tod, aber was dazu führt ersparen wir uns. Wir muten uns ständig Schmerz zu aber nicht den großen, den Abschied, bis plötzlich ex nihilo Symmetriebrüche die Welt wieder werden ließen. Als wären wir nicht gewesen. Es hing noch ein Geruch von dir und mir im unvertäuten Laken. Das schwob davon. Die Welt ist schön.
---------