Die Werber

Talarmar

Mitglied
Die Werber

„Euer Sohn scheint wohlgeraten,
kommt mit klarem Blick einher.
Also, jetzt ab zu den Soldaten,
gebt dem Burschen ein Gewehr.
Auch wenn er leicht O-beinig ist,
können wir ihn gut gebrauchen.“
Es lacht laut auf, der alte Obrist:
„Humpen stemmen, Pfeife rauchen.

Das bleibt der liebste Zeitvertreib,
sind sie gerade nicht beim hauen.
Oder ein williger Mädchenleib,
doch meistens sind es alte Frauen.
Keine Zähne mehr in der Schnauze,
seht nur diese Marketenderinnen.
Schmierig und mit dicker Plauze,
- Regimenter waren da drinnen.

Hier das Handgeld ausnahmsweise,
es stünde mehr euerem Sohne zu.
Hört auf zu flennen seid jetzt leise,
Weib bleibt nun stille, gebt jetzt Ruh.
Oder soll ich euch noch besteigen,
nicht unsere Order, dess wir kamen.
Wollt ihr mir euere Kammer zeigen,
war stets galant zu allen Damen.

Sapperlot, jetzt Scherz beiseite,
wie zornig blickt der Kerl mich an.
Er hätte dran wohl keine Freude,
Weib sagt mir, ist es euer Mann?
Schluss für heute greift den Jungen,
bindet ihn gut, ist er nicht willig.
Hat für den König sich verdungen.
Verdammt, der Kerl er war nicht billig.“

Mistgabeln und Sensen blitzen.
Ein Schuss, er kracht und geht ins Leere.
Blut sieht man zum Himmel spritzen.
„Mein Gönsel, er geht nicht zum Heere!“
Schreit jetzt der Vater voller Wut
und sticht seine Forke in den Obrist.
Aus fettem Wanst, Gedärm und Blut,
gedacht war sie nur für den Mist.

Aus allen Ecken kommen Bauern,
die Überraschung ist geglückt.
Die Mutter schaudert - mit Bedauern:
„Welch schmucker Mann, es ist verrückt.“
Doch jetzt behält sie ihren Sohn,
dann muss ein solches Opfer sein.
Dazu auch noch den fetten Lohn,
mitsamt dem Fässchen Werberwein.

Zehn Soldaten und zwei Werber,
liegen jetzt in eigenem Saft.
Die Bluthunde und Volksverderber,
ausgemerzt mit Bauernkraft.
Die Klamm von hier, sie ist nicht weit,
da stößt die Leichen man hinein.
Die Bauern voller Entschlossenheit,
wollen treue Untertanen sein.

Das Werbergeld es wird versoffen,
mit viel Vivat - auf den Alten Fritz.
„Auf meinen Sohn brauchst nicht zu hoffen,
der und Soldat, das ist ein Witz.“
Nur Gönsel ist nicht mehr dabei,
er träumte von Ruhm und Orden.
Stahl sich davon, ganz frank und frei
und ist beim Alten Fritz - Soldat geworden.

©RT​
 

Talarmar

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Die Werber

„Euer Sohn scheint wohlgeraten,
kommt mit klarem Blick einher.
Also, jetzt ab zu den Soldaten,
gebt dem Burschen ein Gewehr.
Auch wenn er leicht O-beinig ist,
können wir ihn gut gebrauchen.“
Es lacht laut auf, der alte Obrist:
„Humpen stemmen, Pfeife rauchen.

Das bleibt der liebste Zeitvertreib,
sind sie gerade nicht beim hauen.
Oder ein williger Mädchenleib,
doch meistens sind es alte Frauen.
Keine Zähne mehr in der Schnauze,
seht nur diese Marketenderinnen.
Schmierig und mit dicker Plauze,
- Regimenter waren da drinnen.

Hier das Handgeld ausnahmsweise,
es stünde mehr euerem Sohne zu.
Hört auf zu flennen seid jetzt leise,
Weib bleibt nun stille, gebt jetzt Ruh.
Oder soll ich euch noch besteigen,
nicht unsere Order, des wir kamen.
Wollt ihr mir euere Kammer zeigen,
war stets galant zu allen Damen.

Sapperlot, jetzt Scherz beiseite,
wie zornig blickt der Kerl mich an.
Er hätte dran wohl keine Freude,
Weib sagt mir, ist es euer Mann?
Schluss für heute greift den Jungen,
bindet ihn gut, ist er nicht willig.
Hat für den König sich verdungen.
Verdammt, der Kerl er war nicht billig.“

Mistgabeln und Sensen blitzen.
Ein Schuss, er kracht und geht ins Leere.
Blut sieht man zum Himmel spritzen.
„Mein Gönsel, er geht nicht zum Heere!“
Schreit jetzt der Vater voller Wut
und sticht seine Forke in den Obrist.
Aus fettem Wanst, Gedärm und Blut,
gedacht war sie nur für den Mist.

Aus allen Ecken kommen Bauern,
die Überraschung ist geglückt.
Die Mutter schaudert - mit Bedauern:
„Welch schmucker Mann, es ist verrückt.“
Doch jetzt behält sie ihren Sohn,
dann muss ein solches Opfer sein.
Dazu auch noch den fetten Lohn,
mitsamt dem Fässchen Werberwein.

Zehn Soldaten und zwei Werber,
liegen jetzt in eigenem Saft.
Die Bluthunde und Volksverderber,
ausgemerzt mit Bauernkraft.
Die Klamm von hier, sie ist nicht weit,
da stößt die Leichen man hinein.
Die Bauern voller Entschlossenheit,
wollen treue Untertanen sein.

Das Werbergeld es wird versoffen,
mit viel Vivat - auf den Alten Fritz.
„Auf meinen Sohn brauchst nicht zu hoffen,
der und Soldat, das ist ein Witz.“
Nur Gönsel ist nicht mehr dabei,
er träumte von Ruhm und Orden.
Stahl sich davon, ganz frank und frei
und ist beim Alten Fritz - Soldat geworden.

©RT​
 

Talarmar

Mitglied
Die Werber

„Euer Sohn scheint wohlgeraten,
kommt mit klarem Blick einher.
Also, jetzt ab zu den Soldaten,
gebt dem Burschen ein Gewehr.
Auch wenn er leicht O-beinig ist,
können wir ihn gut gebrauchen.“
Es lacht laut auf, der alte Obrist:
„Humpen stemmen, Pfeife rauchen.

Das bleibt der liebste Zeitvertreib,
sind sie gerade nicht beim hauen.
Oder ein williger Mädchenleib,
doch meistens sind es alte Frauen.
Keine Zähne mehr in der Schnauze,
seht nur diese Marketenderinnen.
Schmierig und mit dicker Plauze,
- Regimenter waren da drinnen.

Hier das Handgeld ausnahmsweise,
es stünde mehr euerem Sohne zu.
Hört auf zu flennen seid jetzt leise,
Weib bleibt nun stille, gebt jetzt Ruh.
Oder soll ich euch noch besteigen,
nicht unsere Order, wes wir kamen.
Wollt ihr mir euere Kammer zeigen,
war stets galant zu allen Damen.

Sapperlot, jetzt Scherz beiseite,
wie zornig blickt der Kerl mich an.
Er hätte dran wohl keine Freude,
Weib sagt mir, ist es euer Mann?
Schluss für heute greift den Jungen,
bindet ihn gut, ist er nicht willig.
Hat für den König sich verdungen.
Verdammt, der Kerl er war nicht billig.“

Mistgabeln und Sensen blitzen.
Ein Schuss, er kracht und geht ins Leere.
Blut sieht man zum Himmel spritzen.
„Mein Gönsel, er geht nicht zum Heere!“
Schreit jetzt der Vater voller Wut
und sticht seine Forke in den Obrist.
Aus fettem Wanst, Gedärm und Blut,
gedacht war sie nur für den Mist.

Aus allen Ecken kommen Bauern,
die Überraschung ist geglückt.
Die Mutter schaudert - mit Bedauern:
„Welch schmucker Mann, es ist verrückt.“
Doch jetzt behält sie ihren Sohn,
dann muss ein solches Opfer sein.
Dazu auch noch den fetten Lohn,
mitsamt dem Fässchen Werberwein.

Zehn Soldaten und zwei Werber,
liegen jetzt in eigenem Saft.
Die Bluthunde und Volksverderber,
ausgemerzt mit Bauernkraft.
Die Klamm von hier, sie ist nicht weit,
da stößt die Leichen man hinein.
Die Bauern voller Entschlossenheit,
wollen treue Untertanen sein.

Das Werbergeld es wird versoffen,
mit viel Vivat - auf den Alten Fritz.
„Auf meinen Sohn brauchst nicht zu hoffen,
der und Soldat, das ist ein Witz.“
Nur Gönsel ist nicht mehr dabei,
er träumte von Ruhm und Orden.
Stahl sich davon, ganz frank und frei
und ist beim Alten Fritz - Soldat geworden.

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Talarmar

Mitglied
Die Werber

„Euer Sohn scheint wohlgeraten,
kommt mit klarem Blick einher.
Also, jetzt ab zu den Soldaten,
gebt dem Burschen ein Gewehr.
Auch wenn er leicht O-beinig ist,
können wir ihn gut gebrauchen.“
Es lacht laut auf, der alte Obrist:
„Humpen stemmen, Pfeife rauchen.

Das bleibt der liebste Zeitvertreib,
sind sie gerade nicht beim hauen.
Oder ein williger Mädchenleib,
doch meistens sind es alte Frauen.
Keine Zähne mehr in der Schnauze,
seht nur diese Marketenderinnen.
Schmierig und mit dicker Plauze,
- Regimenter waren da drinnen.

Hier das Handgeld ausnahmsweise,
es stünde euerem Sohn mehr zu.
Hört auf zu flennen seid jetzt leise,
Weib bleibt stille, gebt jetzt Ruh.
Oder soll ich euch noch besteigen,
nicht unsere Order, wes wir kamen.
Wollt ihr mir euere Kammer zeigen,
war stets galant zu allen Damen.

Sapperlot, jetzt Scherz beiseite,
wie zornig blickt der Kerl mich an.
Er hätte dran wohl keine Freude,
Weib sagt mir, ist es euer Mann?
Schluss für heute greift den Jungen,
bindet ihn gut, ist er nicht willig.
Hat für den König sich verdungen.
Verdammt, der Kerl er war nicht billig.“

Mistgabeln und Sensen blitzen.
Ein Schuss kracht, er geht ins Leere.
Blut sieht man zum Himmel spritzen.
„Mein Gönsel, er geht nicht zum Heere!“
Schreit jetzt der Vater voller Wut
und sticht seine Forke in den Obrist.
Aus fettem Wanst, Gedärm und Blut,
gedacht war sie nur für den Mist.

Aus allen Ecken kommen Bauern,
die Überraschung ist geglückt.
Die Mutter schaudert - mit Bedauern:
„Welch schmucker Mann, es ist verrückt.“
Doch jetzt behält sie ihren Sohn,
dann muss ein solches Opfer sein.
Dazu auch noch den fetten Lohn,
mitsamt dem Fässchen Werberwein.

Zehn Soldaten und zwei Werber,
liegen jetzt in eigenem Saft.
Die Bluthunde und Volksverderber,
ausgemerzt mit Bauernkraft.
Die Klamm von hier, sie ist nicht weit,
da stößt die Leichen man hinein.
Die Bauern voller Entschlossenheit,
wollen treue Untertanen sein.

Das Werbergeld es wird versoffen,
mit viel Vivat - auf den Alten Fritz.
„Auf meinen Sohn brauchst nicht zu hoffen,
der und Soldat, das ist ein Witz.“
Nur Gönsel ist nicht mehr dabei,
er träumte von Ruhm und Orden.
Stahl sich davon, ganz frank und frei
und ist beim Alten Fritz - Soldat geworden.

©RT​
 

Talarmar

Mitglied
Die Werber

„Euer Sohn scheint wohlgeraten,
kommt mit klarem Blick einher.
Also, jetzt ab zu den Soldaten,
gebt dem Burschen ein Gewehr.
Auch wenn er leicht O-beinig ist,
können wir ihn gut gebrauchen.“
Es lacht laut auf, der alte Obrist:
„Humpen stemmen, Pfeife rauchen.

Das bleibt der liebste Zeitvertreib,
sind sie gerade nicht beim hauen.
Oder ein williger Mädchenleib,
doch meistens sind es alte Frauen.
Keine Zähne mehr in der Schnauze,
seht nur diese Marketenderinnen.
Schmierig und mit dicker Plauze,
- Regimenter waren da drinnen.

Hier das Handgeld ausnahmsweise,
es stünde euerem Sohn mehr zu.
Hört auf zu flennen seid jetzt leise,
Weib bleibt stille, gebt jetzt Ruh.
Oder soll ich euch noch besteigen,
nicht unsere Order, wes wir kamen.
Wollt ihr mir euere Kammer zeigen,
war stets galant zu allen Damen.

Sapperlot, jetzt Scherz beiseite,
wie zornig blickt der Kerl mich an.
Er hätte dran wohl keine Freude,
Weib sagt mir, ist es euer Mann?
Schluss für heute greift den Jungen,
bindet ihn gut, ist er nicht willig.
Hat für den König sich verdungen.
Verdammt, der Kerl er war nicht billig.“

Mistgabeln und Sensen blitzen.
Ein Schuss kracht, er geht ins Leere.
Blut sieht man zum Himmel spritzen.
„Mein Gönsel, er geht nicht zum Heere!“
Schreit jetzt der Vater voller Wut
und sticht seine Forke in den Obrist.
Aus fettem Wanst, Gedärm und Blut,
gedacht war sie nur für den Mist.

Aus allen Ecken kommen Bauern,
die Überraschung ist geglückt.
Die Mutter schaudert - mit Bedauern:
„Welch schmucker Mann, es ist verrückt.“
Doch jetzt behält sie ihren Sohn,
dann muss ein solches Opfer sein.
Dazu auch noch den fetten Lohn,
mitsamt dem Fässchen Werberwein.

Zehn Soldaten und zwei Werber,
liegen jetzt in eigenem Saft.
Die Bluthunde und Volksverderber,
ausgemerzt mit Bauernkraft.
Die Klamm von hier, sie ist nicht weit,
da stößt die Leichen man hinein.
Die Bauern voller Entschlossenheit,
wollen treue Untertanen sein.

Das Werbergeld es wird versoffen,
mit viel Vivat - auf den Alten Fritz.
„Auf den Sohn brauchst nicht hoffen,
der und Soldat, das ist ein Witz.“
Nur Gönsel ist nicht mehr dabei,
er träumte von Ruhm und Orden.
Stahl sich davon, ganz frank und frei
und
ist beim Alten Fritz - Soldat geworden.

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