Ich freute mich schon wie Bolle auf meinen Feierabend. Und endlich war es so weit: ich packte zusammen, fuhr den Rechner herunter, zog meinen Mantel an, verabschiedete mich und ging durch die Tür hinaus ins Treppenhaus. Ich war bereits den ersten Treppenlauf hinuntergegangen und bog gerade um, als auf einmal eine Dose vor mir stand. Ich war kurz erstaunt und blieb einen Moment stehen. Wenn man so um eine Ecke biegt, kann man ja nicht damit rechnen, dass da auf einmal eine Dose stehen würde. Sie war ja auch ziemlich klein, sonst hätte ich sie sicher schon vorher gesehen.
Aber man soll ja nicht unhöflich sein. Also hörte ich auf zu starren, ging langsam weiter und grüßte höflich. Zum Glück hatte ich sie derweil weiter aus den Augenwinkeln beobachtet, denn ich merkte auf einmal, wie sie leicht anfing zu grrulen. Und wie man im allgemeinen weiß, kann es nie etwas Gutes bedeutet, wenn eine Dose mit dem Grrulen anfängt! Ich sah nun auch, wie sie ihre Lasche drohend anlegte und sich langsam in meine Richtung drehte. Nein, dies war keine zivilisierte Dose. Noch nicht einmal eine domestizierte. Nun erkannte ich, dass es sich eindeutig um eine wilde Dose handelte!
Ich fing an zu zittern, der kalte Schweiß lief mir über die Stirn und ich ging ganz langsam ein paar Schritte zurück. Ich versuchte den Abstand zwischen mir und der Dose respektive der Tür zum Büro abzuschätzen und wusste: ich hatte keine Chance zu fliehen! Nein, ich musste mich der wilden Dose stellen!
Einen Moment überlegte ich, was nun zu tun sei. Ich atmete einmal tief ein, ließ meine Tasche zu Boden sinken und stellte mich aufrecht auf.
In dem Moment sprang sie schon auf mich zu. Ich schaffte es gerade so, mich unter ihr wegzucken, wer weiß, was sonst geschehen wäre! Nun stand sie hinter mir und sofort drehte ich mich zu ihr um. Sie wurde immer wütender, ihr Grrulen immer bedrohlicher. Der Anblick war so furchterregend, so erhaben, dass mich die Angst fast vollends gelähmt hätte. Doch ich musste mich zusammenreißen. So durfte es nicht enden, das wusste ich! Also ging ich nun zum Angriff über! Bevor die Dose es erneut versuchen konnte, hatte ich sie bereits überrumpelt, sie reagierte zu spät und nur einen Moment später knallte sie mit voller Wucht gegen die Wand. Ich atmete einmal tief durch. Soll es das schon gewesen sein? Für diesen Moment jedenfalls bewegte sie sich nicht mehr. Siegessicher grinste ich, schnappte mir meine Tasche und wollte gerade meinen Weg nach unten fortführen, als ich ein leichtes Scheppern hinter mir vernahm. Sofort stoppte ich jede Bewegung. Hörte auf zu Atmen. Und spitzte die Ohren. Die Dose war verwundet, sie konnte nicht mehr geräuschlos angreifen. Ich lauschte kurz, um zu erfahren, von wo sie kommen müsste und setzte dann alles auf eine Karte. Ohne Vorwarnung drehte ich mich plötzlich einmal um mich selbst, die Tasche auf Kopfhöhe mitschwingend. Und es schepperte erneut. Schwer Atmend blieb ich nun stehen und schaute mich um. Da lag sie nun, vollends zerbarsten. Ich wartete noch einen Moment, doch die Lebensgeister schienen ihr tatsächlich entwichen zu sein. Wie sie da lag, so ruhig und friedlich, mit leblos herabhängender Lasche, tat sie mir sogar beinahe leid. Beinahe.
Ich senkte den Blick, schüttelte den Kopf… und musste schmunzeln. Ja, jetzt hatte ich mir meinen Feierabend sicherlich verdient!
Aber man soll ja nicht unhöflich sein. Also hörte ich auf zu starren, ging langsam weiter und grüßte höflich. Zum Glück hatte ich sie derweil weiter aus den Augenwinkeln beobachtet, denn ich merkte auf einmal, wie sie leicht anfing zu grrulen. Und wie man im allgemeinen weiß, kann es nie etwas Gutes bedeutet, wenn eine Dose mit dem Grrulen anfängt! Ich sah nun auch, wie sie ihre Lasche drohend anlegte und sich langsam in meine Richtung drehte. Nein, dies war keine zivilisierte Dose. Noch nicht einmal eine domestizierte. Nun erkannte ich, dass es sich eindeutig um eine wilde Dose handelte!
Ich fing an zu zittern, der kalte Schweiß lief mir über die Stirn und ich ging ganz langsam ein paar Schritte zurück. Ich versuchte den Abstand zwischen mir und der Dose respektive der Tür zum Büro abzuschätzen und wusste: ich hatte keine Chance zu fliehen! Nein, ich musste mich der wilden Dose stellen!
Einen Moment überlegte ich, was nun zu tun sei. Ich atmete einmal tief ein, ließ meine Tasche zu Boden sinken und stellte mich aufrecht auf.
In dem Moment sprang sie schon auf mich zu. Ich schaffte es gerade so, mich unter ihr wegzucken, wer weiß, was sonst geschehen wäre! Nun stand sie hinter mir und sofort drehte ich mich zu ihr um. Sie wurde immer wütender, ihr Grrulen immer bedrohlicher. Der Anblick war so furchterregend, so erhaben, dass mich die Angst fast vollends gelähmt hätte. Doch ich musste mich zusammenreißen. So durfte es nicht enden, das wusste ich! Also ging ich nun zum Angriff über! Bevor die Dose es erneut versuchen konnte, hatte ich sie bereits überrumpelt, sie reagierte zu spät und nur einen Moment später knallte sie mit voller Wucht gegen die Wand. Ich atmete einmal tief durch. Soll es das schon gewesen sein? Für diesen Moment jedenfalls bewegte sie sich nicht mehr. Siegessicher grinste ich, schnappte mir meine Tasche und wollte gerade meinen Weg nach unten fortführen, als ich ein leichtes Scheppern hinter mir vernahm. Sofort stoppte ich jede Bewegung. Hörte auf zu Atmen. Und spitzte die Ohren. Die Dose war verwundet, sie konnte nicht mehr geräuschlos angreifen. Ich lauschte kurz, um zu erfahren, von wo sie kommen müsste und setzte dann alles auf eine Karte. Ohne Vorwarnung drehte ich mich plötzlich einmal um mich selbst, die Tasche auf Kopfhöhe mitschwingend. Und es schepperte erneut. Schwer Atmend blieb ich nun stehen und schaute mich um. Da lag sie nun, vollends zerbarsten. Ich wartete noch einen Moment, doch die Lebensgeister schienen ihr tatsächlich entwichen zu sein. Wie sie da lag, so ruhig und friedlich, mit leblos herabhängender Lasche, tat sie mir sogar beinahe leid. Beinahe.
Ich senkte den Blick, schüttelte den Kopf… und musste schmunzeln. Ja, jetzt hatte ich mir meinen Feierabend sicherlich verdient!