Es war einmal eine Frau, die einen Job suchte, um ein paar Euros zu verdienen.
Einen Putzjob wollte sie nicht, einen Job in der IT-Branche fand sie nicht. Da beschloss sie Zeitungen auszutragen.
Der Job war schnell gefunden. Sie verteilte nun Sonntags und Mittwochs nicht bestellte Gratiszeitungen an alle Haushalte einer Region.
Für die 400 Zeitungen gab es je 4 Cent Verteilerlohn pro Zeitung.
Die frischgebackene Zeitungsfrau, die eigentlich aus der kaufmännischen Ecke kam, versuchte es mit Verhandlungsgeschick und handelte den Verteilerpreis pro Zeitung auf 5 Cent. Am Sonntag gab es noch 50 % Sonntagszuschlag.
Bald merkte die Zeitungsfrau, dass sich die Zeit Sonntags mehr rechnete und kündigte den Job für den jeweiligen Mittwoch.
So verteile sie jeden Sonntag Morgen die Zeitungen, bei Sonnenschein, bei Regen und Sturm. An einem Sonntag konnte sie die Zeitungen wegen Eisglätte erst am Mittag verteilen.
Die Leser oder auch Nichtleser der Zeitung waren sehr unterschiedlich gestimmt. Einige beschwerten sich über die Zeitung, weil so viel Werbung drin war. Andere beschwerten sich, weil sie versehentlich mal ein Exemplar weniger im Postkasten hatten.
Nun war ein Jahr vergangen. Weihnachten nahte und die Leute kauften Geschenke von ihrem Urlaubsgeld. Andere fuhren mit dem Tannenbaum in den Süden um in weihnachtlicher Stimmung dem Alltag zu entfliehen.
Die Zeitungsfrau fuhr nicht in Urlaub. Sie surfte im Internet und recherchierte über 400 € Jobs. Sie war nun fest entschlossen. Am nächsten Werktag rief sie beim Zeitungsverlag an um ihren gesetzlich zustehenden Urlaub einzureichen.
Man nahm sie zunächst nicht ernst und meinte, dass das nicht üblich sei.
Die Zeitungsfrau ließ sich nicht von ihrer Spur abbringen. Sie reichte den Urlaub schriftlich beim Verlag ein.
Sie bekam ihren bezahlten Urlaub, ihre Kollegen wohl nicht. Denn wo kein Kläger da ist kein Richter, hatte man ihr gesagt.
Das nächste Jahr verging und die Zeitungsfrau gab dem Personalteam ihren Urlaubswunsch wieder bekannt. Der Urlaub wurde ihr auch genehmigt, aber das Geld kam nicht.
Hatten sie nun die Szenario aus dem letzen Jahr schon vergessen? Die Zeitungsfrau wühlte alte Erinnerungen auf. Letztendlich bekam sie verspätet etwas Geld für die Urlaubszeit.
Im nächsten Monat hatte die Zeitungsfrau viel zu tun. Sie musste an einem Sonntag noch zwei weitere Bezirke übernehmen. Eigentlich hatte sie dazu keine Zeit, aber man hatte sie so lieb gefragt. Auch gutes Wetter hatte man ihr für die Extratour prophezeit, obschon der Wetterbericht im TV Hundewetter vorausgesagt hatte.
Die Zeitungsfrau sagte „Ok, aber nur mit der Schönwettergarantie.“
Man stimmte ihr bereitwillig oder auch schmunzelnd zu.
Der TV-Wetterbericht sollte recht behalten. Am nächsten Sonntag goss es in Strömen.
Die Zeitungsfrau wollte zunächst überhaupt nicht aufstehen. Doch dann erinnerte sie sich an die Schönwettergarantie.
Sie telefonierte mit einem Vertreter des Zeitungsverlages und schilderte die Situation.
Zunächst kündigte sie einen wilden Streik an.
Dann setzte sie auf Diplomatie und stellte einen Lösungsvorschlag vor.
Sie sagte, dass sie mit einem 25 € Extrabonus, trotz der zugesicherten Schönwettergarantie, die Zeitungen im Regen verteilen würde.
Zunächst erinnerte man sie an ihre Arbeitnehmerpflichten.
Sie erinnerte an die Schönwettergarantie.
„Nein, so viel können wir für das Verteilen nicht zahlen“, sagte man der Zeitungsfrau.
Die Zeitungsfrau sagte daraufhin. „Ok, dann ist das mit dem Verteilen der Zeitung ja wohl nicht so wichtig.“
Nun wollte der Verlagsmitarbeiter seinen Chef um Rat fragen.
Er kam zurück mit der Botschaft „ja ist ok“
Die Zeitungsfrau fragte noch mal genauer nach.
„Ja, das mit dem Bonus ist ok“, sagte man ihr.
Fröhlich verteilte nun die Zeitungsfrau die Zeitungen im Regen.
Doch beim Anblick der nächsten Lohnabrechnung zierten dunkle Wolken den Horizont, bzw. die Realität holte sie wieder ein.
Der Extrabonus wurde ihr nicht berechnet. Im Gegenteil man hatte ihr wohl noch nicht mal die Extratour richtig angerechnet.
Nun telefoniert die Zeitungsfrau schon seit Tagen mit dem Team des Zeitungsverlages.
Man sagt ihr allerseits „ja, man kennt den Fall schon. Man will recherchieren.“
Jetzt wartet die Zeitungsfrau auf ihre Beförderung oder erwartet ihre Kündigung.
Einen Putzjob wollte sie nicht, einen Job in der IT-Branche fand sie nicht. Da beschloss sie Zeitungen auszutragen.
Der Job war schnell gefunden. Sie verteilte nun Sonntags und Mittwochs nicht bestellte Gratiszeitungen an alle Haushalte einer Region.
Für die 400 Zeitungen gab es je 4 Cent Verteilerlohn pro Zeitung.
Die frischgebackene Zeitungsfrau, die eigentlich aus der kaufmännischen Ecke kam, versuchte es mit Verhandlungsgeschick und handelte den Verteilerpreis pro Zeitung auf 5 Cent. Am Sonntag gab es noch 50 % Sonntagszuschlag.
Bald merkte die Zeitungsfrau, dass sich die Zeit Sonntags mehr rechnete und kündigte den Job für den jeweiligen Mittwoch.
So verteile sie jeden Sonntag Morgen die Zeitungen, bei Sonnenschein, bei Regen und Sturm. An einem Sonntag konnte sie die Zeitungen wegen Eisglätte erst am Mittag verteilen.
Die Leser oder auch Nichtleser der Zeitung waren sehr unterschiedlich gestimmt. Einige beschwerten sich über die Zeitung, weil so viel Werbung drin war. Andere beschwerten sich, weil sie versehentlich mal ein Exemplar weniger im Postkasten hatten.
Nun war ein Jahr vergangen. Weihnachten nahte und die Leute kauften Geschenke von ihrem Urlaubsgeld. Andere fuhren mit dem Tannenbaum in den Süden um in weihnachtlicher Stimmung dem Alltag zu entfliehen.
Die Zeitungsfrau fuhr nicht in Urlaub. Sie surfte im Internet und recherchierte über 400 € Jobs. Sie war nun fest entschlossen. Am nächsten Werktag rief sie beim Zeitungsverlag an um ihren gesetzlich zustehenden Urlaub einzureichen.
Man nahm sie zunächst nicht ernst und meinte, dass das nicht üblich sei.
Die Zeitungsfrau ließ sich nicht von ihrer Spur abbringen. Sie reichte den Urlaub schriftlich beim Verlag ein.
Sie bekam ihren bezahlten Urlaub, ihre Kollegen wohl nicht. Denn wo kein Kläger da ist kein Richter, hatte man ihr gesagt.
Das nächste Jahr verging und die Zeitungsfrau gab dem Personalteam ihren Urlaubswunsch wieder bekannt. Der Urlaub wurde ihr auch genehmigt, aber das Geld kam nicht.
Hatten sie nun die Szenario aus dem letzen Jahr schon vergessen? Die Zeitungsfrau wühlte alte Erinnerungen auf. Letztendlich bekam sie verspätet etwas Geld für die Urlaubszeit.
Im nächsten Monat hatte die Zeitungsfrau viel zu tun. Sie musste an einem Sonntag noch zwei weitere Bezirke übernehmen. Eigentlich hatte sie dazu keine Zeit, aber man hatte sie so lieb gefragt. Auch gutes Wetter hatte man ihr für die Extratour prophezeit, obschon der Wetterbericht im TV Hundewetter vorausgesagt hatte.
Die Zeitungsfrau sagte „Ok, aber nur mit der Schönwettergarantie.“
Man stimmte ihr bereitwillig oder auch schmunzelnd zu.
Der TV-Wetterbericht sollte recht behalten. Am nächsten Sonntag goss es in Strömen.
Die Zeitungsfrau wollte zunächst überhaupt nicht aufstehen. Doch dann erinnerte sie sich an die Schönwettergarantie.
Sie telefonierte mit einem Vertreter des Zeitungsverlages und schilderte die Situation.
Zunächst kündigte sie einen wilden Streik an.
Dann setzte sie auf Diplomatie und stellte einen Lösungsvorschlag vor.
Sie sagte, dass sie mit einem 25 € Extrabonus, trotz der zugesicherten Schönwettergarantie, die Zeitungen im Regen verteilen würde.
Zunächst erinnerte man sie an ihre Arbeitnehmerpflichten.
Sie erinnerte an die Schönwettergarantie.
„Nein, so viel können wir für das Verteilen nicht zahlen“, sagte man der Zeitungsfrau.
Die Zeitungsfrau sagte daraufhin. „Ok, dann ist das mit dem Verteilen der Zeitung ja wohl nicht so wichtig.“
Nun wollte der Verlagsmitarbeiter seinen Chef um Rat fragen.
Er kam zurück mit der Botschaft „ja ist ok“
Die Zeitungsfrau fragte noch mal genauer nach.
„Ja, das mit dem Bonus ist ok“, sagte man ihr.
Fröhlich verteilte nun die Zeitungsfrau die Zeitungen im Regen.
Doch beim Anblick der nächsten Lohnabrechnung zierten dunkle Wolken den Horizont, bzw. die Realität holte sie wieder ein.
Der Extrabonus wurde ihr nicht berechnet. Im Gegenteil man hatte ihr wohl noch nicht mal die Extratour richtig angerechnet.
Nun telefoniert die Zeitungsfrau schon seit Tagen mit dem Team des Zeitungsverlages.
Man sagt ihr allerseits „ja, man kennt den Fall schon. Man will recherchieren.“
Jetzt wartet die Zeitungsfrau auf ihre Beförderung oder erwartet ihre Kündigung.