Die Zukunft schlief letzte Nacht bei mir

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frankbenrath

Mitglied
Die Zukunft schlief letzte Nacht bei mir
mischte sich unter die Träume
sie fühlte sich nackt und sie fror.

Mäandernde Pfade trieften
von den Bergen durch verschwommenes Gewölbe
zum Ausgang, ein Tal.

Da winkte die Freundin, da spielte das Kind,
noch schnell einen Kuss von der Mutter,
die lächelnd am Spinnrad der Erinnerungen spann.

Die Hoffnung, flankiert von zwei Bäumen,
der eine Gelb, der andere Rot,
voller Früchte blauer Zuversicht
wollt man sie pflücken, da flogen sie fort
versanken im Gestern, im Jetzt und dem Dort.

Die Zukunft schlief letzte Nacht bei mir
mischte sich unter die Träume.
Ich legte um sie meinen Arm
sie fühlte sich wohl,
sie fühlte sich warm, sie lass mir was vor.
 

Franke

Foren-Redakteur
Teammitglied
Hallo frankbenrath,

Herzlich willkommen im Forum!

nach dem eher düsteren Blick auf die Zukunft am Anfang des Gedichtes arbeitest du dann doch einen versöhnlichen Blick auf das Morgen heraus.

wollt man sie pflücken, da flogen sie fort
versanken im Gestern, im Jetzt und dem Dort.
Ich weiß natürlich nicht, ob der Reim gewollt ist, liest sich an der Stelle aber ausnehmend gut.
Sehr gerne gelesen, bin gespannt auf weitere Gedichte!

Liebe Grüße
Manfred
 



 
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